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Vorverkauf hat begonnen

Karlsruher Weihnachtscircus kommt mit Coco Chanel und Guinness-Rekorden

Der Zirkus kommt mit Artistik, Comedy und Tieren. Auf einige bekannte Gesichter wird man allerdings vermutlich verzichten müssen.

Drei Artisten in der Manege des Karlsruher Weihnachtscircus mit einem Schleuderbrett
Das Schleuderbrett ist im Weihnachtscircus wieder dabei. Drei ungarische Artisten hatten damit im Vorjahr wie auf dem Bild zu sehen spektakuläre Flüge gezeigt. Dieses Mal kommt eine größere Truppe aus der Mongolei. Foto: Jörg Donecker

Es war eine der letzten Unterschriften, die Joachim Sperlich noch brauchte. In diesen Tagen hat der Zirkusmacher eine große Artistengruppe aus der Mongolei für den Karlsruher Weihnachtscircus verpflichtet.

Spektakulär sei vor allem deren Schleuderbrett-Nummer, kündigt Sprecher Kevin Leppien an. Das Programmpuzzle für die 14. Auflage auf dem Karlsruher Messplatz ist damit so gut wie vollständig. 90 Prozent stehen, sagt Leppien. Er spricht von Vorfreude, aber auch einem Wermutstropfen.

Ukrainische Musiker können anders als 2022 wohl nicht anreisen

„Vermutlich wird unsere Live-Band in dieser Spielzeit nicht dabei sein“, erklärt der Sprecher. Im vergangenen Jahr konnte die achtköpfige Gruppe aus der angegriffenen Ukraine mit einer Sondergenehmigung für Künstler ausreisen. 2023 wird das wohl nicht mehr gehen. „Solche Ausnahmen wurden dafür genutzt, das Land dauerhaft zu verlassen“, erklärt Leppien. „Daher wird das sehr schwer.“

Eine Live-Alternative zur Stammbesetzung gibt es nicht, zirkuserfahrene Bands sind rar. Klappt Plan A nicht, kommt die Musik ziemlich sicher aus Lautsprechern.

Von unserer ursprünglichen Skizze war im Frühjahr nicht mehr viel übrig.
Kevin Leppien
Zirkussprecher

Umplanen mussten Joachim Sperlich und seine Mannschaft auch in der Manege. „Von unserer ursprünglichen Skizze war im Frühjahr nicht mehr viel übrig“, sagt Leppien. Trotzdem sei es gelungen, ein hochwertiges Programm zusammenzustellen. Die Zirkuscrew setzt dabei auf eine Mischung aus Artistik, Gesang, Kunst, Komik und Tiere, wie sie Zuschauer aus den vergangenen Jahren kennen.

Karlsruher Weihnachtscircus kündigt Luftnummern, Jonglage und zarte Hände an

Mit dabei ist unter anderem Rene Sperlich, Spross der gleichnamigen Zirkusfamilie, mit einer Handstand-Nummer. Es wird mit Sand gemalt, an Bändern und Stangen geturnt und durch die Luft geflogen.

Jonglage-Künstlerin Kimberly Lester kommt mit der Empfehlung von zwei Einträgen im Guinnessbuch der Rekorde. Und Alexandro Jostmann will mit seinen fünf Pudeldamen Megan, Candy, Sophie, Charlotte und Coco Chanel die Herzen der Karlsruher Zuschauer erobern.

Aufgebaut werden Zelt und Manege direkt nach dem Ende der Karlsruher Herbstmess’. Ab dem 11. November werden die Zirkus-Transporte rollen.

Eine Vorstellung ist schon zu drei Vierteln ausverkauft

Der Ticketverkauf für den Weihnachtscircus hat bereits im April begonnen. „Es läuft genauso gut wie im vergangenen Jahr“, berichtet Kevin Leppien. Drei Viertel der Karten seien für die Familienvorstellung am 21. Dezember um 15 Uhr vergriffen. „Der große Run setzt erfahrungsgemäß aber im Oktober ein.“

An der Preisschraube haben die Zirkusmacher nicht gedreht. „Wir haben lange diskutiert und müssten eigentlich mehr verlangen“, sagt Leppien. Dennoch habe man sich schließlich dagegen entschieden. „Es soll ein Vergnügen sein, das sich Familien weiterhin leisten können.“

Service

Die BNN präsentieren die Gala-Premiere am 21. Dezember ab 19.30 Uhr. Tickets gibt es in den BNN-Geschäftsstellen sowie bei Reservix.

Bereits am 9. Dezember um 19 Uhr beginnt das traditionelle Benefizkonzert der Modern Church Band zugunsten der BNN-Stiftung „Wir helfen“. Auch diese Karten lassen sich über Reservix buchen.

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