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Großer Zuspruch bei den Kindern

Trotz Pandemie 150 Teilnehmer beim Kinderkulturfestival in Karlsruhe

Ausgleich für Kinder und Jugendliche in den Pfingstferien: Beim Kinderkulturfestvial KiX sind 150 Kinder und Jugendliche in coronakonformen Kleingruppen kreativ, sportlich und künstlerisch im Otto-Dullenkopf-Park in unterwegs.

Sie haben den Rhythmus raus: Jochen Werner übt das Trommeln mit den Teilnehmerinnen des Kinderkulturfestival KiX im Otto-Dullenkopf-Park.
Sie haben den Rhythmus raus: Jochen Werner übt das Trommeln mit den Teilnehmerinnen des Kinderkulturfestival KiX im Otto-Dullenkopf-Park. Foto: Jörg Donecker

Auf dem Festivalgelände im Otto-Dullenkopf-Park weht ein frischer Wind. Regenschauer wechseln sich mit Sonnenschein ab. Gut, dass es die Zelte und die Werkstätten gibt! 150 Kinder wählten hier über die Pfingstferien beim „KiX – Kulturfestival der Kinder“ unter zehn angebotenen Workshops wie Trommeln, Theaterspielen oder die Kinderrechte-Rallye diskutieren und vorbereiten.

Weitere Angebote für acht- bis 14-Jährige sollten an anderen Orten über die Stadt verteilt stattfinden, doch auch hier war die Pandemie oft der Spielverderber: Etliche Aktivitäten mussten abgesagt werden.

„Es ist uns eine Herzensangelegenheit, die Kinder – auch jene, die vom Elternhaus nicht die Chance bekommen – an Kultur heranzuführen, wo sie selber malen oder tanzen können“, sagt Susanne Asche, die Leiterin des Kulturamts beim Rundgang am Mittwochnachmittag. Seit 2009 werde das KiX alle zwei Jahre mit 50.000 Euro ermöglicht.

Es ist eine gemeinsam starke Kraftleistung.
Daniel Melchien, Geschäftsführer Sadtjugendausschuss (stja)

Daniel Melchien, Geschäftsführer vom mitveranstaltenden Stadtjugendausschuss (stja) ergänzt: „Es ist eine gemeinsam starke Kraftleistung und gerade für Jugendliche elementar wichtig während der Pandemie.“ So hätten sie im Oktober auch Alternativen wie Online-Workshops oder 500 „Kulturtüten“ konzipiert.

„Die mussten nicht in vollem Umfang in Anspruch genommen werden“, freut sich Irmgard Schucker, die Leiterin des Aktions- und Zirkusbüros auf dem Gelände, wo auch Corona-Tests für die Teilnehmer erstellt werden können. „Zusätzlich hatten wir in der Vorwoche noch weitere 150 Kinder aus Schülerhorten in den Workshops sowie Kinder mit Behinderung.“

Reporter-Workshop beim Festival

„Was hat Ihnen gefallen? Was war früher Ihr Traumberuf?“, stellt Lilly aus dem Reporter-Workshop wie ein Profi offene W-Fragen an ihre Interviewpartnerin Susanne Asche. „Dichterin“ antwortet die Kulturamtsleiterin, während Luise moderiert, Matteo ruhig den Mikrofongalgen hält, Falco die Kamera bedient und Henri die Produktion macht.

Kursleiter Italo da Silva hat die 11-bis 12-Jährigen mit dem Wichtigsten vertraut gemacht und üben lassen, wie beispielsweise Licht gesetzt wird. Im Tanzzelt gibt Sport- und Kunststudent Dominik Höß die Kommandos: „Arme! Runter! Tauchen!“

Fünf Kinder tanzen synchron wie im Film „A Chorus Line“. Heiß her beim Backen von Apfelpfannkuchen geht es im Ki-Ko-Mo, dem Kochmobil, unter der Leitung von Andrea Kugler. Neben dem richtigen Mehl- und Zuckerverhältnis, sollen die Kinder in „eigene Handlungskompetenz kommen“ sowie „verantwortungsvollen Konsum“.

Liam (12) kocht auch daheim und hilft „meinem Vater bei den Kartoffeln“, so wie Julia (11) und Lisa-Marie (13): „Beim Jugend-Rot-Kreuz kochen wir auch.“ In der Malwerkstatt mit Anouschka Neumann und Ana Garcia-Casillas läuft Freies Malen mit Tempera. Antonia (9) bemalt sich einen „Ordner für Sammelbilder“, Saki (10) malt einen Wasserfall: „Ist mir so eingefallen. Malen ist besser als Geschichten schreiben“, dann wendet sie sich wieder der blauen Farbe zu.

Service

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