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Initiative des Stadtjugendausschuss

Zirkusprojekt in Karlsruhe soll gegen Corona-Tristesse bei Kindern helfen

Lichterglanz gegen Dunkelheit und Corona-Tristesse: Der Stadtjugendausschuss Karlsruhe bereitet ein „Zirkuslichterfest“ im Otto-Dullenkopf-Park vor. Die Aktiven gestalten einen poetischen Spaziergang, den Besucher an zwei Abenden erleben können.

26.10.2020 Vorbereitungen zum "Zirkuslichterfest" im Otto-Dullenkopf-Park auf dem Zirkusgelände mit Niklas Zwingenberger und Alexa Weikinger
Farbtupfer: Für das „Zirkuslichterfest“ im Otto-Dullenkopf-Park auf dem Zirkusgelände bereiten Niklas Zwingenberger und Alexa Weikinger Lichttechnik, Feuerjonglage und Dekorationen vor. Foto: Jörg Donecker

Frische Luft, Feuer und Licht, Musik und große Zeltdächer: Aus diesen Zutaten mixt der Stadtjugendausschuss Karlsruhe ein Angebot für Familien und Erwachsene. Auf dem Zirkusgelände im Otto-Dullenkopf-Park soll an zwei Abenden ein „Zirkuslichterfest“ Glanz in die lichtarmen letzten Tage dieses Oktobers bringen.

Einen Spaziergang voller Poesie richten die Organisatoren ein. Sie schaffen Lichtinstallationen und illuminieren Bäume. Schwarzlicht in einem Zirkuszelt und bewegliche Lichtmuster im anderen werden untermalt mit Musik. Kerzen leuchten in Gläsern, die Nachwuchsartisten individuell verziert haben. Außerdem gibt es ein begehbares Lichter-Labyrinth.

Artistin wandert mit Feuer

Besondere Glanzlichter setzt eine Artistin des Zirkusprojekts. Sie wandert mit einer Kombination aus Feuerjonglage und LED-Effekten über das Gelände um die markanten Zelte, die zwischen Schloss Gottesaue und der Wolfartsweierer Straße die Spitzen in den spätherbstlichen Himmel strecken.

Dass die Artistin wandert und so an wechselnden Orten mit ihrer Show auftritt, ist ein Beispiel dafür, wie die Veranstalter um die Projektleiterin Irmgard Schucker das Risiko minimieren wollen. Schucker betont, die Veranstaltung werde auch den aktuell verschärften Bestimmungen gegen die Ausbreitung der Pandemie gerecht.

Lichtblick für Familien

Den wachsenden Einschränkungen etwas Positives entgegensetzen: Auch das ist ein Ziel der rund 15 Teammitglieder des Aktiv- und Zirkusprojekts, die das Zirkuslichterfest vorbereiten und später auch betreuen. Das frühabendliche Angebot eignet sich als Lichtblick für Familien, die gegenwärtig viele Verbote besonders treffen. „Es wird ein leises und poetisches Vergnügen“, verspricht Schucker.

Und so sieht es aus, das Sicherheitskonzept für den „zauberhaften Spaziergang durch Feuer, Licht und Schatten“, den die Veranstalter ankündigen: Maske ist Pflicht, die Besucher bewegen sich in festgelegter Richtung durch das Freigelände und die beiden großen Zirkuszelte. Das Abstandsgebot gilt, nur Familien können den Licht- und Feuerzauber gemeinsam bestaunen.

Besucher haben bis zu einer Stunde Zeit

Die Zahl der Besucher, die gleichzeitig auf dem Areal unterwegs sein dürfen, wird beschränkt. Damit möglichst viele Menschen den Spaziergang genießen können, wird die Dauer des Aufenthalts auf maximal eine Stunde begrenzt. Vielleicht gibt es für Kinder beim Abschied noch eine kleine Überraschung.

Irmgard Schucker hat schon die Anfänge des Zirkusprojekts zum Mitmachen mitgestaltet. Es entstand im Jahr 2001 im Kinder- und Jugendhaus Durlach. Als der Kinder- und Jugendzirkus Maccaroni immer mehr Teilnehmer und Zuschauer aus dem ganzen Stadtgebiet begeisterte, zog er auf das neue, große und umzäunte Areal zwischen Oststadt und Südstadt-Ost.

Dort umfasst das Mitmachprojekt inzwischen mehrere Rundzelte, Hütten, Container und Bauwagen. Rund um das Aktions- und Zirkusbüro im Otto-Dullenkopf-Park finden von Ostern bis zu den Herbstferien trotz Corona offene Trainingsangebote, Kurse, Ferien- und Schulprojekte statt.

Service

Das Zirkuslichterfest findet am Donnerstag, 29. Oktober, und Freitag, 30. Oktober 2020, von 17.30 bis 20 Uhr als Lichterspaziergang auf dem Zirkusgelände im Otto-Dullenkopf-Park, Wolfartsweierer Straße 11, statt. Letzter Einlass ist um 19.30 Uhr.

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