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Liqui Moly Open

Schunks zweite Luft und Favoritenstürze beim TC Rüppurr

Tag zwei bei den Liqui Moly Open: Für die zwei Top-Spielerinnen der Setzliste ist das WTA-Turnier in Karlsruhe schon beendet. Und eine Wimbledon-Finalistin hält am zweiten Turniertag die deutschen Farben hoch.

Licht und Schatten: Die Rumänin Jaqueline Cristian wirft in der ersten Runde der Liqui Moly Open die top-gesetzte Claire Burel ais dem Turnier.
Licht und Schatten: Die Rumänin Jaqueline Cristian wirft in der ersten Runde der Liqui Moly Open die top-gesetzte Claire Burel aus dem Turnier. Foto: Helge Prang/GES

Wie das ist, in einem Wimbledon-Finale zu stehen, weiß Nastasja Schunk seit zwei Monaten. Im Juli verpasste die gebürtige Mainzerin im Juniorinnen-Einzel an Londons Church Road die Titel-Kür knapp.

Seit Mittwoch weiß die 18 Jahre alte Linkshänderin nun auch, wie es sich anfühlt, die zweite Runde bei einem WTA-Turnier der 125er-Kategorie zu erreichen. Genau das tat Schunk, nachdem sie bei den Liqui Moly Open auf Platz eins der Anlage des TC Rüppurr die saarländische Qualifikantin Katharina Hobgarski ausgeschaltet hatte.

Gegen dieselbe Gegnerin hatte sie schon zehn Tage davor beim ITF-Turnier in Braunschweig triumphiert.

Schunk verdient sich „Match of the day“

Für Schunk, die Mitglied im Porsche Talentteam des Deutschen Tennis Bundes (DTB) ist und die per Wildcard ins 32er-Hauptfeld gelangte, war der Weg ins Achtelfinale nicht ganz eben.

„Nach dem 6:0 im ersten Satz hatte ich ein kleines Loch, habe schlecht aufgeschlagen und Katja hat besser gespielt. Aber nach dem 2:5-Rückstand im dritten Satz kam mein Aufschlag wieder, es lief besser und irgendwie habe ich es noch geschafft“, kommentierte Schunk ihr Weiterkommen in drei Sätzen.

In der Runde der letzten 16 trifft sie an diesem Donnerstag im „Match of the day“ (nicht vor 16 Uhr) auf die Australierin Astra Sharma, die Yana Morderger (6:1, 6:2) eine Lehrstunde erteilte.

Cristian wirft top-gesetzte Burel aus dem Turnier

Vorbei war das WTA-Event in Rüppurr für die an Position eins gesetzte Französin Claire Burel. Deren Aufschlagschwäche wurde in ihrem Duell gegen die Rumänin Jaqueline Cristian zum Faktor. Die Weltranglisten-93. aus Rennes verließ die Anlage nach der Dreisatzniederlage (7:6, 3:6, 3:6) frustriert, während Cristian am Donnerstag gegen die Italienerin Lucia Bronzetti um den Einzug ins Viertelfinale spielen wird.

„Das war ein sehr intensives Match gegen eine starke Gegnerin. Ich hatte schon im ersten Satz meine Chancen. Am Ende wurde es ein großer Kampf, über dessen Ende ich sehr froh bin“, sagte Cristian.

Bondar schickt Schmiedlova auf die Weiterreise

Michael Staaden, der Präsident des TC Rüppurr, ist bekennender Fan von Anna Bondar, die dafür verantwortlich ist, das auch die Nummer zwei der Setzliste Karlsruhe schon verlassen hat.

Die Ungarin hatte fünf Jahre lang für den Karlsruher Traditionsclub in der Bundesliga aufgeschlagen und hatte Staaden dabei mit ihrer Professionalität und mit ihrem Willen imponiert, aus schwierigen Lagen noch das Bestmögliche zu machen. Und genau so präsentierte sich Bondar in ihrem packenden Erstrundenmatch gegen Anna Karolina Schmiedlova.

Nach über drei Stunden verwandelte sie gegen die Zweite der Turnier-Setzliste aus der Slowakei ihren Matchball (6:2, 6:7, 7:5). Im Achtelfinale wartet auf Bondar die Polin Magdalena Frech als Gegnerin. Frech hatte der Singenerin Alexandra Vecic beim 6:2, 6:2 aufgezeigt, dass für sie die Trauben auf diesem Niveau noch sehr hoch hängen.

Hängepartie für Maria

Zur Hängepartie wurde am Mittwochabend das Duell zwischen der früheren Fed Cup-Spielerin Tatjana Maria gegen Katarina Zavatska. Als die Ukrainerin auf dem Center Court den 1:1-Satzausgleich schaffte, war es kurz vor acht Uhr. Wegen der einbrechenden Dunkelheit entschied man, dass das Match am Donnerstag (ab 10 Uhr) fortgeführt wird.

WTA-Turnier in Karlsruhe (125.000 Dollar), 1. Runde

Nastasja Schunk (Mainz/WC) - Katharina Hobgarski (Neunkirchen) 6:0, 3:6, 7:5

Jaqueline Cristian (Rumänien) – Claire Burel (Frankeich/Nr. 1) 6:7, 6:3, 6:2

Anna Bondar (Ungarn) - Anna Karolina Schmiedlova (Slowakei/Nr. 2) 6:2, 6:7 7:5

Martina Trevisan (Italien/Nr. 4) – Anastasia Gasanova 7:6, 6:3

Astra Sharma (Australien/Nr. 7) – Yana Morderger 6:1, 6:2

Katarzyna Kawa (Polen) – Maddison Iglis (Australien) 2:1, Aufgabe Iglis

Rebecca Sramkova (Slowakei) - Kaja Juvan (Slowenien) 6:4, 6:1

Dalma Galfi (Ungarn) - Ekaterina Gorgodze (Georgien) - 6:4 7:6

Grace Min (USA) - Giulia Gatto-Monticone (Italien) 6:0 6:2

Tereza Mrdeza (Kroatien) - Tamara Korpatsch (Hamburg) 6:2 7:6.

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