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Würdigung für ehrenamtlichen Einsatz

„Vorbild für praktizierten Tierschutz“: Tierschutzverein Karlsruhe mit Tierschutzpreis ausgezeichnet

Seit 1876 gibt es den Karlsruher Tierschutzverein. Nun hat der Verein eine hohe Auszeichnung der Stadt erhalten. Und kann sich auch über weitere Neuigkeiten freuen.

Bürgermeister Albert Käuflein überreicht den Tierschutzpreis stellvertretend an Marion Grünbacher und Katharina Schraft (von links) vom Tierschutzverein.
Bürgermeister Albert Käuflein überreicht den Tierschutzpreis stellvertretend an Marion Grünbacher und Katharina Schraft (von links) vom Tierschutzverein. Foto: Jörg Donecker

Jeden Oktober findet der Karlsruher Tierschutztag statt. Dabei können Vorschläge an die Stadt Karlsruhe eingereicht werden können, wer den Tierschutzpreis der Stadt erhalten soll.

Bürgermeister Albert Käuflein (CDU) zeichnete in einer kleinen Feierstunde am späten Donnerstagnachmittag im Rathaus als Preisträger 2023 den Tierschutzverein Karlsruhe und Umgebung aus. Dieser wurde von zahlreichen Einsendern, „auch über die Stadtgrenzen hinaus“, vorgeschlagen.

Mit der Verleihung des Preises solle zum Ausdruck gebracht werden, dass „Schutz und Wohlergehen der Tiere auch für die Stadt Karlsruhe ein hohes Gut sind“.

Schriftführerin Katharina Schraft und Marion Grünbacher, Beirätin im erweiterten Vorstand, nahmen die Urkunde entgegen sowie einen von einem rosa Plüschferkel gekrönten Präsentkorb mit „schönen Dingen für Tiere – und für die Menschen ist auch was dabei“, wie Käuflein anmerkte. 

Karlsruhe: ein Vorbild „für praktizierten Tierschutz“

Der Verein sei „ein Vorbild für praktizierten Tierschutz“ und mit dem Preis soll „der unermüdliche Einsatz der Menschen im Verein“ gewürdigt werden. Auch die enge Zusammenarbeit des Tierheims mit der Stadt, dem Ordnungsamt und dem Veterinärwesen, hob Käuflein hervor. Etwa wie kürzlich, als ein Hundetransporter ausgeladen oder 100 Ratten aus Tierhaltung aufgelöst wurden und die Tiere im Tierheim unterkamen

1876 gegründet, habe sich der Tierschutzverein Karlsruhe zunächst um misshandelte Pferde und „die ordnungsgemäße Haltung von Arbeitshunden“ gekümmert. Die spätere Gründung des Tierheims, im Altrheingebiet an der Hermann-Schneider-Allee gelegen, war die Folge. 

Jährlich würden 1.000 Tiere, die gefunden, abgegeben oder beschlagnahmt wurden, versorgt. Zwar sei die Vermittlung an neue Halter das Ziel, doch erhielten viele Tiere – wie etwa gefährliche „Listenhunde“ – ein Gnadenbrot, wenn sie nicht mehr zu vermitteln seien.

Städtischer Zuschuss wird erhöht

Es werde zwar nicht von der Stadt Karlsruhe betrieben und finanziert, sondern von Spenden und der Arbeit Ehrenamtlicher, doch habe der Gemeinderat nach einem interkommunalen Vergleich nun eine Erhöhung des Zuschusses beschlossen, wie Albert Käuflein verkündete.

„Die Summe wurde verdoppelt auf 200.000 Euro“, zeigte sich Katharina Schraft hocherfreut. Sie betonte die „wichtige Vernetzung mit anderen Tiereinrichtungen“, etwa wenn eine Fortbildung für ein spezielles Thema in Bayern stattfinde.

„Ein Tierschutzlehrer geht in Schulen und führt Kinder an den Tierschutzgedanken heran“, so Schraft. Bis ein Tier wieder vermittelbar sei, „ist Vorarbeit bis zu einem Jahr nötig“.

Ein Tierschutzlehrer geht in Schulen und führt Kinder an den Tierschutzgedanken heran.
Katharina Schraft
Tierschutzverein

Viele Kennenlerntermine – „gut eingesetzte Zeit“ – garantierten, dass das Tier zum Halter passe. Marion Grünbacher freute sich über den Preis, da „Tierschutz oft im Hintergrund“ stünde und der Preis würdige, „was der Tierschutzverein – nicht nur für Hunde – leistet“.

Service

Weitere Informationen unter www.tierheim-karlsruhe.de.

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