Was am Wochenende unternehmen? Die Entscheidung ist nicht leicht, die Auswahl an Veranstaltungen ist schließlich groß – allein mit Blick auf das Tanz-Festival in Karlsruhe und die Herbstfestspiele in Baden-Baden.
Die BNN stellen einige besuchenswerte Angebote vor.
Ballett und Technologie bei „Tanz Karlsruhe“
„Giselle“ ist eigentlich die Geschichte einer jungen Frau des 19. Jahrhunderts. Der britische Choreograf David Dawson aber holte sie in die Moderne und schuf ein zeitloses Stück über die Liebe zweier Menschen. In Karlsruhe ist die Neuinterpretation des Balletts am Samstag, 19. November, erstmals zu sehen. Die Tänzerinnen und Tänzer des Badischen Staatstheaters führen „Giselle“ im Rahmen von „Tanz Karlsruhe“ auf der eigenen Bühne auf. Beginn ist um 19.30 Uhr.
Das Ballett ist einer der Programmpunkte, mit denen das vierwöchige Festival dieses Wochenende Besucher anlockt. Der Veranstalter, das Tempel Kulturzentrum, hat sich dafür mit dem Staatstheater und anderen Häusern zusammengetan.
Die Kinemathek zeigt diesen Samstag (15 Uhr) und Sonntag (18 Uhr) im studio 3, Kaiserpassage 6, „In Bewegung bleiben“. Der Film handelt von Tänzern in der DDR kurz vor dem Mauerfall.
Im ZKM gastiert die Alexander Whitley Dance Company. Die britische Truppe verbindet Tanz und Technologie miteinander. Für die Aufführung am Sonntag, 20. November, um 20 Uhr gibt es noch Tickets, die Samstag-Vorstellung ist bereits ausverkauft.
Keine Karte benötigt wird für die Street-Performance „If I don’t take care of it“. Das Physical Theatre Karlsruhe tritt diesen Sonntag dreimal in der Kaiserstraße 145 auf, um 14, 15 und 16 Uhr.
Weitere Infos und Tickets unter www.kulturzentrum-tempel.de.
Breakdance trifft Bach in Baden-Baden
Breakdance und Bach – eine eigenwillige Kombination. Den Flying Steps gelingt es aber offenbar, die Musik eines Komponisten des Barocks mit dem Tanz aus der Bronx zusammenzubringen. Die Berliner Company kommt am Freitag, 18. November, nach Baden-Baden und „fliegt“ ab 20 Uhr über die Bühne des Kurhauses.
Weitere Infos und Tickets unter www.badenbadenevents.de.
Teodor Currentzis gastiert im Festspielhaus Baden-Baden
Das Festspielhaus Baden-Baden hat dieses Wochenende einen hochkarätigen Gast. Teodor Currentzis greift während der Herbstfestspiele dreimal zum Dirigentenstab. Der Leiter des SWR-Symphonieorchesters führt mit dem musicAeterna-Ensemble die „Messa da Requiem“ von Giuseppe Verdi auf (Donnerstag, 17. November, um 18 Uhr und Sonntag, 20. November, um 17 Uhr).
Zudem gestalten die Musiker eine Art Überraschungskonzert. Welche Werke sie am Samstag, 19. November, um 18 Uhr zu Gehör bringen, ist noch ihr Geheimnis. Weitere Informationen und Tickets gibt es unter www.festspielhaus.de und Telefon (07221) 3013101.
Bruchsal unternimmt musikalische Zeitreise
Die Geschichte Bruchsals einmal anders erzählt: Auf eine akustische Zeitreise begeben sich die Besucher des Konzerts, das am Samstag, 19. November, um 18 Uhr im Bürgerzentrum der Stadt stattfindet. Mehrere Bruchsaler Formationen und die RP Bigband Abt.7 — dabei handelt es sich um ein Ensemble aus Musiklehrern des Schulamtsbezirks Karlsruhe – nehmen sie mit in die Vergangenheit. Der Klang prähistorischer Steinwerkzeuge ist genauso zu hören wie etwa das Stampfen von Lokomotiven und gregorianische Choräle.
An dem Projekt beteiligen sich auch Schauspieler der Badischen Landesbühne. Die Musik für „Klänge einer Stadt“ hat Carlos Enrique Trujillo Mendez komponiert. Sein Fokus liegt auf zeitgenössischer Musik und Jazz.
Karten für das Konzert gibt es bei der Touristinformation: Telefon (07251) 5059461 oder E-Mail: touristinformation@btmv.de.
Pubertätscoach kommt nach Gaggenau
r ist zweifacher Vater und nennt sich Pubertätscoach: Matthias Jung weiß, wie Eltern den Nachwuchs in der schwierigen Phase des Heranwachsens am besten begleiten. Das behauptet der Komiker jedenfalls.
Am Samstag, 19. November, will er in Gaggenau humoristische Hilfestellung geben. Er steht ab 20 Uhr auf der klag-Bühne, Luisenstraße 17, und fordert zum „Vor-Chillen“ auf.
Weitere Infos und Tickets gibt es unter rantastic.com und Telefon (07221) 398011.
Streit und Verschwörung in Karlsruhe
Um Wut, Lateinisch Furor, geht es in dem gleichnamigen Schauspiel von Lutz Hübner und Sarah Nemitz. Das Karlsruher Sandkorn bringt das Stück diesen Freitag und Samstag auf die Bühne. Jeweils ab 20 Uhr können die Zuschauer verfolgen, wie der Streit zwischen einem Politiker und einem Bürger eskaliert. Das Theater in der Kaiserallee 11 verspricht einen spannungsgeladenen, aber auch komischen Abend.
Lustig wird es auch am Sonntag, 20. November. Die „Badische Bluesverschwörung“ konzertiert im Sandkorn. Martin Knoche (Gitarre) und Martin Wacker (Gesang) stellen ihre zweite CD vor. Mit im Gepäck haben sie zudem ihre bereits bekannten Songs in Mundart, etwa „Elwetritsche in de Birn“.
Infos und Tickets unter Telefon (0721) 83152970 und www.das-sandkorn.de.