Die Verkehrspolizei verfolge diverse Spuren, sagte ein Polizeisprecher auf Nachfrage der BNN. Auch einen Unfall-Sachverständigen habe man hinzugezogen. Die Experten wollen die bislang rätselhafte Frage klären, wie der Unfallfahrer mit seinem Wagen in den abgesperrten Baustellenbereich geraten konnte. Die dortige Verschwenkung leitet den Verkehr regulär auf die südliche Fahrspur über.
Wie berichtet, war ein 27 Jahre alter Autofahrer auf der B10 in Fahrtrichtung Autobahn mit seinem Kombi aus unklaren Gründen in den abgesperrten Bereich einer Baustelle gefahren und dort mit einem Bagger zusammengestoßen.
Der Autofahrer wurde durch die Wucht des Aufpralls in seinem Wagen eingeklemmt und starb noch an der Unfallstelle. Seine Beifahrerin erlitt schwere, der Baggerfahrer leichte Verletzungen. Die Frau wurde per Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Durch den Aufprall wurde der elf Tonnen schwere Bagger um einige Meter versetzt. „Das Aufpralltempo war nicht unerheblich“, sagte ein Polizeisprecher.
Per Zeugenaufruf sucht die Polizei nach Verkehrsteilnehmern, die eventuell beobachtet haben, wie das Auto des Unfallfahrers in die Baustelle geraten konnte. Auch mögliche Bremsspuren und der Zustand des Unfallwagens nach dem Aufprall könnten eventuell Informationen über das Unfallgeschehen geben, heißt es. Ob eine Obduktion angeordnet wird, steht noch nicht fest. Sie könnte klären, ob der Fahrer in irgendeiner Weise beeinträchtigt war. Die schwer verletzte Beifahrerin aus dem Unfallauto konnte noch nicht befragt werden. Zur Unfallaufnahme setzte die Polizei unter anderem eine Drohne ein.
Polizei sucht Zeugen
Zeugen sollen sich unter der Telefonnummer 0721/944840 an die Polizei wenden.