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Karlsruhe und Baden-Baden

Wie trifft der Streik im Bahn- und Busverkehr die Fahrgäste diesmal?

Die öffentlichen Verkehrsmittel fahren am 1. März wieder nur stark eingeschränkt. Möglich, dass der verschärfte Warnstreik ÖPNV-Nutzer im Großraum Karlsruhe schon ein paar Tage früher ausbremst.

Hohe Frequenz: Durch die Kaiserallee rollen zahlreiche Bahnen. Anwohner registrieren Lärm und Vibrationen durch die oft in sogenannter Doppeltraktion rollenden Züge.
Rollen die Bahnen in Karlsruhe und in der Region nächste Woche oder bleiben sie im Depot? Foto: Jörg Donecker

Am Cafétisch in der Durlacher Altstadt ist der Tarifstreit im öffentlichen Nahverkehr auch am Freitagvormittag Thema. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat nach mehreren Streiktagen angekündigt, die Zügel anzuziehen. Erhebliche Einschränkungen in Baden-Baden und auch wieder in Karlsruhe stellt Verdi in Aussicht, mindestens für Freitag, 1. März.

Straßenbahnen und Busse könnten aber durchaus auch vorher schon in den Depots bleiben. Wie wird es die Fahrgäste diesmal treffen?

Für alle, die auf die öffentlichen Transportmittel in Karlsruhe und Baden-Baden setzen, hat Thorsten Dossow, der Geschäftsführer von Verdi Mittelbaden-Nordschwarzwald, eine entlastende Nachricht. Sie betrifft den Start der kommenden Woche. Konkret gibt der Gewerkschafter für Montag, 26. Februar, Entwarnung.

Karlsruhe und Baden-Baden: Am Montag entscheidet Verdi über den Rest der Woche

Für den Rest der letzten Februarwoche steht allerdings noch nicht fest, ob und wie die Bahnen und Busse fahren. „Wir werden am Montag entscheiden, wie wir vorgehen“, kündigt Dossow an.

Was den öffentlichen Nahverkehr in Karlsruhe und Baden-Baden angeht, stehe der Freitag, 1. März, als Streiktag wie bekannt gegeben fest. Definitiv nicht bestreikt hingegen würden die Bahnen und Busse am Montag, 26. Februar. Über die Tage Dienstag bis Donnerstag, 27. bis 29. Februar, wird Verdi Dossow zufolge allerdings erst am Montag im Laufe des Tages entscheiden.

Bahn- und Buspassagiere hatten bei Streiks schon mehrfach das Nachsehen

Landesweite Warnstreiks im ÖPNV gibt es seit 2. Februar. In diesem Monat hatten die Karlsruher Benutzer von Bahnen und Bussen schon mehrfach das Nachsehen. Unter anderem ließ Verdi die Narren ausgerechnet am Tag des großen Fastnachtsumzugs durch die Karlsruher City im Stich. Mit nur kurzer Vorlauffrist angekündigt, rollten am Fastnachtsdienstag, 13. Februar, keine Bahnen auf den meisten Straßenbahnlinien. Zuletzt bestreikten die Beschäftigten den ÖPNV in Karlsruhe am Dienstag, 20. Februar.

Die Gewerkschaft verhandelt aktuell in allen Bundesländern außer Bayern über neue Manteltarifverträge für die kommunalen Nahverkehrsbetriebe. Die Verhandlungen betreffen nach früheren Angaben mehr als 130 Unternehmen in Städten und Landkreisen sowie insgesamt 90.000 Beschäftigte, rund 6.500 davon in Baden-Württemberg.

Am Freitag läuft der Warnstreik parallel zu Klimaschutz-Demonstrationen

Am Freitag fällt der Warnstreiktag zusammen mit zahlreichen Demonstrationen für mehr Klimaschutz, die Fridays For Future (FFF) am 1. März organisiert. Verdi und FFF arbeiten bereits seit einiger Zeit zusammen.

Die nächste Verhandlungsrunde findet am 5. und 6. März in Stuttgart statt. Gelingt auch dann kein Durchbruch, könnte das wieder direkte Auswirkungen auf den Nahverkehr in Karlsruhe haben.

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