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Platz im Parlament wird frei

Karlsruher CDU-Politiker Ingo Wellenreuther steht vor Rückkehr in Bundestag

2021 verlor er sein Direktmandat an Zoe Mayer von den Grünen. Weil Diana Stöcker zur Bürgermeisterin von Weil am Rhein gewählt wurde, kann er nun nachrücken.

Bundestagskandidaten: Ingo Wellenreuther
Gut zweieinhalb Jahre nach dem Verlust seines Bundestagsmandats kann der Karlsruher CDU-Politiker Ingo Wellenreuther wieder in das Parlament einziehen. Foto: Peter Sandbiller

Der langjährige Karlsruher CDU-Bundestagsabgeordnete Ingo Wellenreuther steht gut zweieinhalb Jahre nach seinem Ausscheiden aus dem Deutschen Bundestag vor einer Rückkehr in das Parlament.

Eine Folge der Bürgermeisterwahl in Weil am Rhein

Der Weg für ihn ist frei, da die bisherige CDU-Bundestagsabgeordnete Diana Stöcker am Sonntag mit 59,73 Prozent der Stimmen zur neuen Oberbürgermeisterin von Weil am Rhein gewählt wurde. Die 53-Jährige vertrat seit der Bundestagswahl 2021 den Wahlkreis Lörrach-Müllheim im Bundestag.

Der 64-jährige Jurist Wellenreuther hatte bei der Bundestagswahl das Direktmandat an Zoe Mayer von den Grünen verloren. Derzeit ist er der erste Nachrücker auf der CDU-Landesliste Baden-Württemberg und würde nach einem Ausscheiden Stöckers den freigewordenen Platz übernehmen.

Bei der Bundestagswahl stand Wellenreuther auf Platz acht der CDU-Landesliste. Dieser reichte nicht, um nach dem Verlust des Direktmandats über die Liste in den Bundestag einzuziehen. Er war zunächst dritter Nachrücker. Im März 2023 kam es zum ersten Wechsel. Alexander Föhr aus Heidelberg rückte für Michael Hennrich nach, der als Geschäftsführer zum Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller wechselte.

Und nach dem Tod des früheren Bundestagspräsidenten und mehrfachen Bundesministers Wolfgang Schäuble Ende Dezember zog der zweite Nachrücker Stefan Kaufmann aus Stuttgart am 4. Januar ins Parlament ein. Seitdem steht Wellenreuther auf dem ersten Platz.

Im Jahr 2002 war der Jurist, der zuletzt als Richter an das Oberlandesgericht Karlsruhe abgeordnet war, erstmals über die Landesliste in den Bundestag eingezogen. Bei den Wahlen 2005, 2009, 2013 und 2017 gewann er jeweils das Direktmandat im Wahlkreis Karlsruhe-Stadt.

Im Bundestag gehörte er unter anderem dem Innenausschuss und dem Rechtsausschuss an. Dort setzte er sich maßgeblich für die Gründung der „Stiftung Forum Recht“ ein.

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