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Olympisches Testevent

Karlsruher Kanutinnen paddeln auf Pariser Olympiastrecke zu Bronze

Nach der WM stand für die Kanutinnen der Rheinbrüder Karlsruhe der Weltcup in Paris an. Zum Saisonabschluss ging es dann gleich weiter nach Köln zu den deutschen Meisterschaften.

Trainer Ralf Straub, Katinka Hofmann (links) und Sarah Brüßler gelang beim olympischen Testevent ein runder Abschluss der Saison.
Strahlendes Trio in Paris: Trainer Ralf Straub, Katinka Hofmann (links) und Sarah Brüßler gelang beim olympischen Testevent ein runder Abschluss der Saison. Foto: Rheinbrüder Karlsruhe

Nach dem Saison-Höhepunkt in Duisburg ist es für Sarah Brüßler und Katinka Hofmann auf direktem Weg dorthin gegangen, wo die beiden Kanutinnen der Rheinbrüder Karlsruhe auch im kommenden Sommer sein wollen: Paris.

Beim olympischen Testlauf in der französischen Hauptstadt sicherte sich das Karlsruher Duo im 500-Meter-Vierer am Donnerstag die Bronzemedaille hinter China und Weltmeister Neuseeland. Auch für Rheinbrüder-Coach und Bundestrainer der Kajak-Frauen Ralf Straub war das ein runder Abschluss der vorolympischen Saison.

Testlauf für Rheinbrüder-Kanuten auf Olympia-Strecke

„Ich bin sehr zufrieden“, sagte Straub am Freitag: „Es war gut, die Strecke und Gegebenheiten kennenlernen zu können, bevor es nächstes Jahr bei den Olympischen Spielen hier ernst wird.“ Bei den Weltmeisterschaften in Duisburg hatte Straub sein Team wenige Tage zuvor zu allen sechs Quotenplätzen für die Sommerspiele in Paris (26. Juli bis 11. August 2024) gecoacht.

„Es hat echt Spaß gemacht, auch wenn wir alle sehr kaputt sind“, sagte Katinka Hofmann nach dem Vierer-Kraftakt in Paris. Straub musste seinen WM-Vierer nach den Vorläufen umbauen, weil Enja Rösseling krank passen musste. Lena Röhlings (Berlin), Jule Hake (Lünen) sowie das Rheinbrüder-Duo paddelten schließlich innerhalb von zwei Stunden erst ins Finale und dort auf Platz drei.

„Es war noch mal ein cooler Saisonabschluss“, sagte Brüßler, die am Freitag zudem mit Hake noch im Zweier aufs Wasser ging und über die 500 Meter ebenfalls Bronze gewann. Die Bedingungen auf der olympischen Regattastrecke des Lac de Vaires-sur-Marne im Westen Paris seien „okay“, so Brüßler, die Strecke aber „etwas windanfällig“.

„Es war schon auch mal eine Erfahrung im Zweier“, sagte Brüßler: „Wir sind offensiv losgefahren, es wurde dann aber schon hart auf der Strecke. Aber wir haben es geschafft und das war irgendwie auch eine schöne Bestätigung für meine Form.“ Langsam „sind wir aber alle durch“, ergänzte die 29 Jahre alte Olympia-Teilnehmerin von Tokio 2021, „das war eine sehr lange Saison“.

Die Wettkampf-Hatz endete für Brüßler und Hofmann allerdings nicht in Paris. Von Frankreich ging es noch an diesem Freitag mit dem Bus nach Köln, wo die „Rheinschwestern“ bei den laufenden Deutschen Meisterschaften dann am Samstag in den Mannschaftsboots-Finals mit aufs Wasser gehen.

Insgesamt sind die Rheinbrüder bei den nationalen Titelkämpfen mit 49 Athletinnen und Athleten angetreten. Allerdings grassiert nach der WM offenbar das Coronavirus im Kanu-Lager – und das nicht nur in den Nationalmannschaften. So erwischte es auch den Karlsruher Jochen Wiehn, der bereits am Donnerstag erkrankt wieder abgereist war. Auch WM-Teilnehmerin Sophie Koch plagten Erkältungssymptome.

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