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Christmette mit Anmeldung

Digitale Technik ermöglicht Teilnahme an Gottesdiensten in Eggenstein-Leopoldshafen

Die Vorbereitungen für das Weihnachtsfest in den Kirchen laufen. Wer in den Gottesdienst möchte, muss sich jedoch anmelden. Außerdem gibt es einige Regeln zu beachten.

Mann steht vor Kirche, an der Kirchenwand prangt ein Banner zur Adventszeit.
Thomas Dienst steht vor dem Banner an der Kirche St. Antonius in Eggenstein, das ein ehrenamtliches Team entworfen hat. Foto: Andrea Baron

Die Kirchen im Landkreis Karlsruhe bereiten sich auf das zweite Weihnachtsfest unter Corona-Bedingungen vor. Laut der aktualisierten Fassung der Corona-Vorschriften des Landes sind Kirchen auch bei Alarmstufe II von den Maßnahmen ausgenommen und müssen ihre Teilnehmerzahl nicht auf 50 im Kirchenraum begrenzen.

Ein Mindestabstand von 1,5 Metern muss aber eingehalten werden. Thomas Dienst, stellvertretender Vorsitzender des Pfarrgemeinderats der Katholischen Kirchengemeinde Karlsruhe-Hardt, erklärt das Konzept der Seelsorgeeinheit, zu der im Landkreis die Kirchen St. Antonius in Eggenstein und St. Albertus Magnus in Leopoldshafen gehören.

„Wir haben in unserer Pfarrgemeinde einen Corona-Beraterstab, der sich aus Stiftungsratsmitgliedern, ehrenamtlichen Mitarbeitern und Vertretern des Pfarrgemeinderats zusammensetzt. Gemeinsam mit Gemeindepfarrer Albert Striet haben wir die notwendigen Maßnahmen ausgearbeitet“, erklärt der 61-Jährige. Grundlage dafür seien die Corona-Verordnungen des Landes.

„Unser Bischof hat für das Erzbistum Freiburg entschieden, dass wir im Sinne des Rechts auf freie Religionsausübung von Gottesdienstfeiern niemanden ausschließen dürfen“, sagt Pfarrer Albert Striet, der leitende Seelsorger für die Römisch-Katholische Kirchengemeinde Karlsruhe Hardt.

Es gelten strenge Hygieneregeln in der Kirche

„Es gelten daher strenge Hygienebedingungen. Die Kontakte müssen nachverfolgt werden können, im Eingangsbereich der Kirchen müssen die Hände desinfiziert werden, die OP-, oder FFP2-Masken müssen durchgängig getragen und Abstände eingehalten werden. Zudem sind die Gottesdienstbesucher angehalten, sich für die Weihnachtsgottesdienste bei der Seelsorgeeinheit Karlsruhe-Hardt anzumelden.“

Ein Willkommens-Team empfängt vor jedem Gottesdienst die Besucher und achtet darauf, dass diese die bereitgelegten Kontaktformulare ausfüllen. Zudem wird es im Kirchenraum nicht wärmer als zehn Grad sein, weil sich bei kälteren Temperaturen die Viren nachweislich nicht so gut verteilen.

Unser Bischof hat für das Erzbistum Freiburg entschieden, dass wir im Sinne des Rechts auf freie Religionsausübung von Gottesdienstfeiern niemanden ausschließen dürfen.
Albert Striet, Pfarrer

Da pro Messe deutlich weniger Sitzplätze zur Verfügung stehen, wird es zur Weihnachtszeit mehr Gottesdienste geben. Unterstützt wird Albert Striet dabei auch von Geistlichen im Ruhestand. Wer nicht persönlich an einem Gottesdienst teilnehmen kann, hat die Möglichkeit, sich auf dem Youtube-Kanal der Kirchengemeinde Karlsruhe-Hardt Aufzeichnungen anzusehen.

Auch in den evangelischen Gemeinden des Landkreises hat man sich auf die Corona-Weihnachtszeit eingestellt. Strenge Hygiene-Regeln sind dabei nur ein Aspekt.

„An Heiligabend gibt es zwei Gottesdienste am Nachmittag. Sie finden bei uns unter den Bedingungen des landeskirchlichen Schutzkonzepts statt. Für Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht vor Ort am Gottesdienst teilnehmen können, wollen wir mit einem Livestream die Möglichkeit eröffnen, wenigstens über dieses Medium mitfeiern zu können“, erläutert Pfarrer Matthias Boch von der Evangelischen Kirchengemeinde Leopoldshafen. Nach den aktualisierten Corona-Hygienevorschriften könnten jetzt 69 Menschen gleichzeitig in die Kirche, sagt er.

Um für Weihnachtsstimmung trotz Kontaktbeschränkung zu sorgen, fand man eine kreative Lösung. „Die Konfirmandengruppe hat Fenster am Gemeindehaus mit der Weihnachtsgeschichte gestaltet. Die Fenster sind morgens bis zum Tagesanbruch und abends nach Beginn der Dunkelheit beleuchtet. So können Menschen unterwegs die Botschaft von Weihnachten in Bildern betrachten.“

„An unserer Kita ist auch ein großes Weihnachtsfenster zu sehen, das von den Kindern und den Erzieherinnen gestaltet wird. Es besteht aus vier Teilen und wird am 22. Dezember vollendet sein“, freut sich der Geistliche.

Singen ist wieder erlaubt

Zumindest ist es trotz des umfangreichen Corona-Regelwerks allen Gläubigen wieder erlaubt, in der Kirche zu singen. Allerdings nur mit Maske. Für das Jahr 2022 hat Pfarrer Boch vor allem einen Wunsch: „Wir hoffen, dass wieder mehr Menschen an den Gottesdiensten teilnehmen, um für ihren Alltag Ermutigung und Stärkung zu erfahren und zu erleben, dass wir als Gemeinschaft im Glauben miteinander verbunden sind.“

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