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Museumsinventar wird digitalisiert

Neue Sonderausstellung in Eggenstein-Leopoldshafen geplant

Die für den Start im September konzipierte Ausstellung soll das Motto „Europas Weg nach Afrika – Afrikas Weg nach Europa“ haben.

Bei der Pflege der Eggenstein-Leopoldshafener Museen und regelmäßigen Ausstellungen arbeiten Museumsleiter Wolfgang Knobloch und Archivarin Katrin Kranich Hand in Hand. 
Bei der Pflege der Museen in Eggenstein-Leopoldshafen und Ausstellungen arbeiten Museumsleiter Wolfgang Knobloch und Archivarin Katrin Kranich Hand in Hand. Foto: Alexander Werner

Im Leopoldshafener Heimatmuseum läuft noch bis in den April hinein die Sonderausstellung „Tabak – vom badischen Stumpen zur Wasserpfeife und E-Zigarette“. Solche turnusmäßigen Schauen im historischen alten Rathaus mit Exponaten aus den eigenen Archiven und mit Leihgaben sind eine regionale Besonderheit.

Mit dem Heimathaus in Eggenstein verfügt die Gemeinde noch über ein zweites Museum. Dort liegen die Schwerpunkte auf Flucht, Vertreibung, Migration und Aussiedlergeschichte. Dazu passt ein für Mai geplantes Fest der Heimatortsgemeinschaft Siwatz. Es setzt im Blick auf die Heimatvertriebenen donauschwäbische Schwerpunkte. Das Museumsteam wird die Veranstaltung begleiten und die Bewirtung übernehmen.

Zusammenarbeit in der Pamina-Region wird intensiviert

Geöffnet haben beide Häuser an Sonntagen von 11 bis 16 Uhr, außer am Oster- und Pfingstsonntag sowie an Weihnachten. Am Tag des offenen Denkmals am 8. September wird sich das Leopoldshafener Museum erneut beteiligen.

„In diesem Jahr wollen wir die Zusammenarbeit in der Pamina-Region intensivieren und uns um engere Kontakte zum elsässischen Partnermuseum bemühen“, sagt der ehrenamtliche Museumsleiter Wolfgang Knobloch. Um die Verbindung herauszustellen, denke man auch daran, nach der Tabakausstellung im Museum einen speziellen Bereich mit Sammelbeständen zu Rheinschifffahrt und Fähre einzurichten, so Knobloch.

Im Oktober 2021 waren beide Museen bei einem kleinen Fest mit offiziellem Akt im Heimathaus in das Netzwerk des Pamina-Rheinparks eingebunden worden. Der Schritt war folgerichtig, da die Gemeinde bereits seit 2008 Mitglied in dem Verein ist. Seine Aufgabe ist, mit seinen 34 Mitgliedskommunen grenzüberschreitend Landschaftsschutz sowie Kultur- und Heimatpflege zu fördern. Im Frühsommer soll die neue Museumsbroschüre vorgestellt werden.

Derweil laufen schon die Vorbereitungen für die für September konzipierte nächste Sonderausstellung. Sie wird unter dem Motto laufen: „Europas Weg nach Afrika – Afrikas Weg nach Europa“.

Das Heimatmuseum wurde nach der Renovierung des alten Rathauses von 1978 bis 1981 auf Antrieb von Knobloch verwirklicht und 1982 eröffnet. Der Gesamtbestand von rund 19.000 Objekten setzt sich nicht unwesentlich aus Stücken zusammen, die er schon in früher Jugend zu sammeln begann. „Ich fing bereits vor über 60 Jahren damit an, sie auch zu erfassen“, berichtet er.

Seit längerer Zeit ist er bereits dabei, mit der für die Museen hauptamtlich verantwortlichen Archivarin Katrin Kranich das Inventar zu sichten, um es komplett in Text und Foto zu digitalisieren. Auch das neue Haushaltsrecht machte diese Inventur erforderlich. Gleichzeitig bedeutet sie einen Bestandsnachweis und erleichtert die Arbeit mit dem Fundus auch bei der Organisation von Ausstellungen.

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