Skip to main content

Bundesverdienstkreuz erhalten

Wie Wolfgang Knobloch zum Gedächtnis von Eggenstein-Leopoldshafen wurde

Er ist das Gedächtnis von Eggenstein-Leopoldshafen: Wolfgang Knobloch, Leiter des Heimatmuseums. Nun erhielt er das Bundesverdienstkreuz.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Wolfgang Knobloch.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und Wolfgang Knobloch. Foto: Staatsministerium BW

Für sein Engagement in der Heimatforschung ist Wolfgang Knobloch aus Waldbronn-Etzenrot mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat ihm die Auszeichnung persönlich überreicht, teilte das Stuttgarter Staatsministerium mit.

Knobloch war einer von 17 Bürgern, die im Neuen Schloss in Stuttgart das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland erhalten haben. Sie seien „durch ihr Wirken, ihre Tatkraft und auch ihre Persönlichkeit zu echten Vorbildern geworden, die zur Nachahmung anregen“, wird Kretschmann in einer Pressemitteilung zitiert. „Sie haben ihren Beitrag dazu geleistet, dass es in unserer Gesellschaft nicht nur ein Nebeneinander, sondern ein wirkliches Miteinander gibt.“

Leiter des Heimatmuseums in Eggenstein-Leopoldshafen

Knobloch leitet seit vier Jahrzehnten das Heimatmuseum in Eggenstein-Leopoldshafen. In Eggenstein ist er auch aufgewachsen. Schon mit 13 Jahren sammelte er Fossilien aus den dortigen Kiesgruben, später machte er seine Leidenschaft zum Beruf und wurde archäologischer Restaurator. Von 1983 bis zu seiner Pensionierung war Knobloch Leiter der Restaurierungswerkstätten beim Badischen Landesmuseum in Karlsruhe.

„Als Leiter der Heimatmuseen in Eggenstein-Lepoldshafen vermittelt er den Menschen seit 40 Jahren ein Spiegelbild vom Denken und Schaffen der früheren Generationen“, heißt es weiter in der Pressemitteilung des Staatsministeriums. In die Ausstellung des Heimatmuseums im Ortsteil Leopoldshafen habe er große Teile seiner eigenen Sammlung eingebracht, beim Umbau des Heimathauses in Eggenstein tatkräftig mitgearbeitet.

Zudem sei er Initiator des Historischen Stammtisches, Co-Autor der Ortsteilchronik, Redakteur ortsgeschichtlicher Artikel, Kurator und Leihgeber. Mit Sonderausstellungen sorge er dafür, „dass komplexe Themen fundiert, verständlich und interessant aufbereitet vermittelt werden“.

Frau Otti ist Autorin

Seine Leidenschaft für die Heimatforschung teilt Wolfgang Knobloch mit seiner Frau Otti. Sie schreibt Broschüren beispielsweise über „Eggensteiner Köpfe“, über alte Rezepte aus dem Ort und stellt Vorträge über bedeutende Personen zusammen. Sie sammelt Bücher und Gemälde heimischer Maler und ist im Heimatmuseum hauptsächlich für das Organisatorische zuständig.

nach oben Zurück zum Seitenanfang