Skip to main content

Meinung

von Dominic Körner

Brände in Karlsruhe und Stutensee

Mutmaßlicher Feuerteufel im Raum Karlsruhe handelt feige und verantwortungslos

Mehrere Feuer in der Waldstadt und in Stutensee wecken Erinnerungen an 2022. Unser Autor warnt vor schwerwiegenden Folgen.

Ein Feuerwehrmann löscht brennendes Holz.
Die Feuerwehr löscht den Holzlagerplatz im Hardtwald zwischen Grabener Allee und Friedrichstaler Allee. Unter der Freifläche verläuft die Transalpine Ölleitung. Am Dienstag brannte es an mehreren Stellen im Hardtwald bei Stutensee. Foto: Robert Redinger/Feuerwehr Egg-Leo

Ist der Feuerteufel zurück? Diese bange Frage dürfte seit dieser Woche viele Menschen in der Region umtreiben. Denn: Wieder brannte es an mehreren Orten. Am Dienstag in Stutensee, zwei Tage später in der Karlsruher Waldstadt. Und wieder ermittelt die Polizei wegen möglicher Brandstiftung.

Die Brände wecken unschöne Erinnerungen an das vergangene Jahr, als die Feuerwehren im nördlichen Landkreis in erschreckender Regelmäßigkeit zu Flächenbränden ausrücken mussten. Die Folgen eines außergewöhnlichen Hitzesommers?

Alles Zufall? Schon damals kamen Zweifel auf. Wiederholt brannte es im selben Gebiet, oft an mehreren Stellen gleichzeitig. Ein Täter wurde trotz intensiver Ermittlungen nie gefasst.

Der Verdacht auf Brandstiftung liegt nahe

Nun könnte der Brandstifter abermals zugeschlagen haben. Droht den Feuerwehren erneut ein heißer Sommer? Zu wünschen ist es ihnen nicht. Vor zwölf Monaten kamen die Ehrenamtlichen kaum zur Ruhe. Nur durch ihren Einsatz wurde Schlimmeres verhindert.

Nicht auszudenken, was passieren könnte, wenn im Wald spielende Kinder vom Feuer umzingelt werden. Wenn die Flammen, wie beinahe in Spöck geschehen, auf Wohnhäuser übergreifen. Oder wenn Feuerwehrleute im Einsatz verletzt werden.

Noch ist unklar, ob es sich bei der Ursache der erneuten Feuer tatsächlich um Brandstiftung handelt. Allein: Der Verdacht liegt nahe. Kaum nachvollziehbar, was im kranken Hirn des mutmaßlichen Täters vorgeht.

Wer andere Mitmenschen für den eigenen Kick in Gefahr bringt, handelt feige und verantwortungslos. Sollte es sich beim Verursacher der Brände tatsächlich um einen Feuerteufel handeln, wird es höchste Zeit, dass er zur Besinnung kommt. Oder besser noch: aus dem Verkehr gezogen wird.

nach oben Zurück zum Seitenanfang