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Viele Veranstaltungen

Auch die Pfadfinder in Stutensee beteiligen sich an den Wochen gegen Rassismus

In Form von Videos, Diskussionen, Texten, Liedern und Projekten setzen sie sich mit dem Thema „Pfadis gegen Rassismus“ auseinander. 

Die Wochen gegen Rassismus zum Abbau von Vorurteilen und zum Aufbau von gegenseitigem Verständnis wurden 1966 erstmals von den Vereinten Nationen ausgerufen.
Die Wochen gegen Rassismus zum Abbau von Vorurteilen und zum Aufbau von gegenseitigem Verständnis wurden 1966 erstmals von den Vereinten Nationen ausgerufen. Foto: Peter Endig/dpa-Zentralbild/dpa

Die Stadt Stutensee beteiligt sich vom 10. bis 24. März mit Aktionen verschiedener Veranstalter an den Wochen gegen Rassismus. Das diesjährige Motto lautet „Menschenrechte für alle“. Um die Umsetzung der jeweiligen Jahresthemen kümmert sich die Stiftung gegen Rassismus. Sie wurde 2014 vom Interkulturellen Rat gegründet. Das Ziel ist die Überwindung von rassistischer Diskriminierung in Deutschland. 

Am 10. März um 18 Uhr geht in der katholischen Pfarrkirche St. Josef in Blankenloch der gemeinsame Gottesdienst der evangelischen Regio Stutensee und der katholischen Kirchengemeinde Stutensee-Weingarten der Frage „Für wen gelten Menschenrechte?“ nach.

Der Gottesdienst wird musikalisch begleitet vom Chor Aufwind. Kinder von fünf bis zehn Jahren sind zu einem einstündigen Erzähltheater zu diesem Thema in die Stadtbibliotheken Blankenloch (12. März, 15 Uhr), Spöck (13. März, 16 Uhr) und Staffort (14. März, 15 Uhr) eingeladen.

Am 12. und 19. März setzen sich die Pfadfinder im Pfadfinderheim Friedrichstal in den Gruppenstunden der unterschiedlichen Altersgruppen in Form von Videos, Diskussionen, Texten, Liedern und kleinen Projekten mit dem Thema „Pfadis gegen Rassismus“ auseinander.

Klezmer-Musik mit Shtetl Tov

Am 13. März um 15 Uhr lädt das Weltfrauencafé im Mehrgenerationenhaus Stutensee zu einem Vortrag über „Schutz und Hilfe bei häuslicher Gewalt“. Lesung und Gespräch bietet Florence Brokowski-Shekete am 20. März um 19 Uhr in der Mensa im Schulzentrum Blankenloch. Ihre vorgestellten Bücher handeln vom Leben einer schwarzen Deutschen, Alltagsrassismus, Integration und vielen eigenen Erlebnissen.

Am 21. März gibt um 19 Uhr die Gruppe Shtetl Tov auf Einladung des Heimat- und Museumsvereins Blankenloch-Büchig ein Konzert mit Klezmer-Musik in der Michaeliskirche Blankenloch. Der Kindergarten „Zauberwald“ zeigt ebenfalls am 21. März von 14 bis 16 Uhr eine Ausstellung mit Arbeiten der Kinder zum Thema Menschenrechte.

Alle vier Stutenseer Grundschulen greifen dieses Thema in Kooperation mit der Schulsozialarbeit auf spielerische und kreative Art auf. Das Team des Jugendzentrums lädt mit thematisch passenden Filmen am 15. und 21. März zu Kinoabenden im Graubau ein. Anschließend besteht Gelegenheit zum Austausch. Mit Film, Musik und Graffiti-Box wird der Graubau auch im öffentlichen Raum beteiligt sein.

Die Flüchtlingshilfe Stutensee zeigt Bilder, die Flüchtlinge und Ehrenamtliche in der kreativen Zeit während der Tee- und Spielstube gemeinsam geschaffen haben. Sie sind in den Räumen des alten Rathauses in Blankenloch zu besichtigen.

Flüchtlingshilfe ist ein Teil der Integration in Stutensee. Rund ein Viertel der über 25.000 Einwohner aus mehr als 110 Nationen ist laut Angaben der Stadtverwaltung betroffen. Das bedeutet, sie selbst oder mindestens ein Elternteil sind nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren. In der Flüchtlingshilfe unterstützen Ehrenamtliche geflüchtete Menschen bei ihrer Integration in Stutensee und Deutschland.

Die Aktualität ist leider ungebrochen.
Petra Becker
Stutenseer Oberbürgermeisterin

Auch für diese Menschen sind die Wochen gegen Rassismus ein Beitrag zum Abbau von Vorurteilen und zum Aufbau von gegenseitigem Verständnis. 1966 wurden sie erstmals von den Vereinten Nationen ausgerufen.

„Die Aktualität der damit verbundenen Themen, nämlich Rassismus, Diskriminierung und Menschenfeindlichkeit, ist auch heute noch – knapp 60 Jahre später – leider ungebrochen“, sagt Stutensees Oberbürgermeisterin Petra Becker (parteilos). Das Thema Menschenrechte für alle sei eine Grundforderung. „Menschenrechte sind das Grundgerüst eines selbstbestimmten Lebens“, so Becker.

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