Skip to main content

Vor allem Mehrwert für die Schüler

Warum ein Lehrer aus Stutensee begeistert von der Kooperation mit dem KIT ist

Das Thomas-Mann-Gymnasium in Stutensee und das KIT arbeiten seit vielen Jahren eng zusammen. Warum das für beide Seiten trotz Aufwand eine Win-win-Situation ist, erklärt Lehrer Hartmut Aichert.

Vor einer Bühne hält jemand zwei blaue Luftballons mit der Aufschrift „KIT“.
Am KIT Campus Nord können Schülerinnen und Schüler des Thomas-Mann-Gymasiums Stutensee immer mal wieder in die Welt der Wissenschaft schnuppern. Foto: Anne Behrendt/KIT

Hartmut Aichert ist mit Leib und Seele Lehrer. Am Thomas-Mann-Gymnasium (TMG) in Stutensee unterrichtet nicht nur Astronomie und Physik, sondern bemüht sich auch um eine intensive Kooperation mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT). In der sieht Aichert mehr als nur einen Vorteil.

Das TMG kooperiert unter anderem mit dem KIT. Wie sieht diese Kooperation aus? 
Aichert
Wir gehen als Schule auf das KIT zu, wenn wir Zugang zu spannenden Forschungseinrichtungen im KIT und auch außerhalb, zum Beispiel dem CERN, wünschen. Außerdem kommen immer wieder Wissenschaftler des KIT und halten spannende Vorträge oder machen Projekte, etwa im Physikunterricht. Das KIT fragt uns immer mal wieder, ob wir bei Veranstaltungen des KIT mitmachen, wie dem International Cosmic Day – was wir natürlich dann auch tun.
Hartmut Aichert
Hartmut Aichert unterrichtet am Thomas-Mann-Gymnasium in Stutensee unter anderem Mathe und Physik. Foto: Christel Manzey
Welchen Mehrwert bietet die Kooperation den Schülerinnen und Schülern? 
Aichert
Schülerinnen und Schülern bekommen einzigartige Einblicke in die Komplexität wissenschaftlicher (Groß-)Projekte. Sie erleben, wie Menschen aus sehr unterschiedlichen Ländern und aus ganz unterschiedlichen Wissenschaften zusammenarbeiten müssen und können und wie das weltweit jeden Tag gelingt. Dies dient erstens der Berufsorientierung und zweitens nährt es ihren Optimismus, dass Menschen durchaus erfolgreich konstruktiv über Ländergrenzen kooperieren können. Zudem bekommen sie selbst die Gelegenheit, einen Teil zu einem großen Projekt beizutragen – obwohl sie „nur“ Schüler sind. Damit verdienen sie sich den Respekt von gestandenen Wissenschaftlern, was wiederum wertvoll für das Selbstwertgefühl der jungen Menschen ist. Dies sind nur zwei Mehrwerte von noch vielen weiteren.

Für Lehrer und Uni bedeutet die Kooperation zusätzliche Arbeit

Wie hält man eine solche Kooperation erfolgreich am Laufen? 
Aichert
Gute Kooperation gibt es zwischen Menschen, die sich wertschätzen, sich respektieren. Ich erlebe dies seit über zehn Jahren so und bin dafür als „Schule“ sehr dankbar. Das KIT und das TMG nehmen immer wieder miteinander Kontakt auf und „wuppen“ in kurzer Zeit etwas zusammen. Für alle Beteiligte bedeutet die Kooperation Extrazeit, die keiner von uns bezahlt bekommt, und trotzdem machen wir es. Schön ist, dass nicht wenige ehemalige Teilnehmer von Kooperationsveranstaltungen inzwischen den Weg ans KIT beziehungsweise in die Wissenschaft genommen haben. Das sehen die Verantwortlichen des KIT mit Freude und es bestätigt die Sinnhaftigkeit des Ganzen – auch unter ganz pragmatischen Gesichtspunkten.
nach oben Zurück zum Seitenanfang