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Ausstellungen und Führungen

Was am „Tag des offenen Denkmals“ in den Gemeinden nördlich von Karlsruhe geboten wird

Am Sonntag, 11. September, ist der Tag des offenen Denkmals. Aus diesem Anlass finden in der Region zwischen Dettenheim und Walzbachtal zahlreiche Veranstaltungen statt. Wir geben einen Überblick.

Von Kerzen erleuchtete Kirche
Beeindruckendes Bauwerk: Die Weinbrennerkirche in Walzbachtal-Jöhlingen. Am „Tag des offenen Denkmals“ findet in dem Gotteshaus eine interkative Führung statt. Foto: Arnd Waidelich

Am Tag des offenen Denkmals öffnen jährlich rund 7.500 Denkmale in mehr als 2.700 Städten und Gemeinden ihre Türen.

Auch nördlich von Karlsruhe warten am Sonntag, 11. September, zahlreiche Attraktionen und Führungen auf Kulturinteressierte. Wir geben einen Überblick über die Veranstaltungen in der Region – ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Walzbachtal

Der Kulturverein Walzbachtal veranstaltet eine Führung über den Jüdischen Friedhof in Jöhlingen unter der Leitung von Jürgen Protz.

Sie beginnt um 10 Uhr. Startpunkt ist der Eingang des Friedhofs. Männer werden gebeten, aus Respekt vor der jüdischen Religion eine Kopfbedeckung zu tragen.

Neben der Friedhofsbesichtigung steht in Walzbachtal weitere Führungen auf dem Programm. Ab 16 Uhr können Interessierte, geführt von Thomas Vollmer, die katholische Kirche St. Martin besichtigen. Der Treffpunkt ist der Kirchplatz vor der Kirche.

Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung für die beiden kostenlosen Veranstaltungen unter der Telefonnummer (0 72 03) 57 81 erforderlich.

Kulturliebhaber haben zudem die Möglichkeit, eines der beeindruckendsten Bauwerke in Wössingen zu besichtigen: die Weinbrenner-Kirche. Die Gemeindeverwaltung lädt gemeinsam mit der Kirchengemeinde zu einer interaktiven Führung ein.

Ab 14.30 Uhr teilt Wolfgang Eberle sein Wissen rund um die evangelische Kirche und deren Geschichte. Die Führung endet mit der Besichtigung des Glockenturms und dem Blick von der Empore über Wössingen, sofern das Wetter mitspielt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Weingarten

Wer sich gerne näher mit dem Weingartener Hermann von Kanzler beschäftigen will, hat nun die Möglichkeit, in Leben und Wirken des päpstlichen Generals einzutauchen. Anlässlich seines 200. Geburtstags hat es sich der Bürger- und Heimatverein zur Aufgabe gemacht, die Erinnerung an ihn mit seinem Geburtshaus zu verbinden.

Um 11 Uhr findet in der Aula der Turmbergschule die Eröffnung einer Ausstellung zu seinem Gedenken statt.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Bürger- und Heimatvereins, Wolfgang Wehowsky, folgen ein Kurzvortrag von Roland Felleisen und ein Grußwort des heutigen Eigentümers von Kanzlers Geburtshaus, Richard Krumes.

Gegen 11.40 Uhr schließt sich eine Führung unter dem Thema „Weingarten anno 1822“ zu den historischen Gebäuden im Ortszentrum an. Um 14 Uhr und 16 Uhr wird der Programmablauf wiederholt.

Die Ausstellung, in der Dokumente und Bilder gezeigt werden, wird bis 18 Uhr geöffnet bleiben. Die Besichtigung der Ausstellung und die Teilnahme an den Ortsrundgängen sind kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Eggenstein-Leopoldshafen

Interessierte, die die etwa zweistündige Führung zu Kleindenkmälern in Leopoldshafen nicht verpassen wollen, sollten sich um 10 Uhr am Leopoldshafener Friedhof einfinden. Die Tour, die unter der Leitung von Reinhold Singer stattfindet, endet am Heimatmuseum.

Eine weitere Attraktion wird mit der Sonderausstellung „Der gedeckte Tisch. Gutes aus Küche, Keller und Kaufladen“ geboten.

Ab 11 Uhr – bei Bedarf auch stündlich – werden die Besucher vom ehrenamtlichen Museumsleiter Wolfgang Knobloch und der Gemeindearchivarin Karin Kranich durch die Ausstellung geführt. Das Ende ist 16 Uhr.

Dettenheim

Von 12 bis 17 Uhr öffnet der Sanitätsbunker in Dettenheim seine Türen. Das Bunkermuseum wurde 2008 für die Bevölkerung zugänglich gemacht. Nachdem es von allerlei Schmutz und Unrat befreit wurde, beschert es dem Besucher eine interessante Ausstellung verschiedener Exponate.

Der Bunker gehört zu den seltenen Sanitätsbunkern. lm Ernstfall konnten 20 bis 30 verwundete Soldaten dort durch vier Sanitäter versorgt werden, bis sie in Lazarette abtransportiert werden konnten. lm Inneren des Bunkers sind noch einige Schriften an der Wand zu erkennen. Der Bunker verfügt über acht Räume und einen Vorraum.

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