Skip to main content

Millionenschaden

Brand in Winzergenossenschaft: Weine aus Weingarten sind nicht betroffen

Bei der Ersten Markgräfler Winzergenossenschaft in Schliengen ist in der Nacht zum Dienstag ein Großbrand ausgebrochen. Zu der Winzergenossenschaft gehört auch die Weinmanufaktur Weingarten.

Ein großes Gebäude mit Photovoltaik-Anlage brennt.
Ein Gebäude der Ersten Markgräfler Winzergenossenschaft in Schliengen (Landkreis Lörrach) ist in der Nacht auf Dienstag abgebrannt. Zu der Genossenschaft gehört auch die Weinmanufaktur Weingarten. Foto: Multikoptereinheit/dpa/Landkreis Lörrach

Beim Brand eines Gebäudes der Ersten Markgräfler Winzergenossenschaft in Schliengen (Landkreis Lörrach) ist nach ersten Schätzungen ein Millionenschaden entstanden. Das Feuer brach aus bislang unklarer Ursache in der Nacht zum Dienstag aus, wie ein Polizeisprecher am Dienstagmorgen sagte. Das Gebäude wurde laut Polizei stark beschädigt.

Die Erste Markgräfler Winzergenossenschaft Schliengen-Müllheim wurde 1908 gegründet und hat heute rund 200 Mitglieder. Auf etwa 250 Hektar Rebfläche werden nach eigenen Angaben jährlich rund zwei Millionen Liter Wein hergestellt. Auch die Weinmanufaktur Weingarten gehört seit dem Jahr 2015 dazu.

Auswirkungen auf die Weinmanufaktur Weingarten hat der Brand in Schliengen aber kaum. Das bestätigt Heiko Schapitz, Geschäftsführer der Winzergenossenschaft auf Nachfrage dieser Redaktion. Denn: Die Weinmanufaktur sei bei der Lagerung ihrer Weine vergleichsweise autonom.

Weingarten ist voll bestückt mit seinen eigenen Weinen.
Heiko Schapitz
Geschäftsführer der Ersten Markgräfler Winzergenossenschaft

Wein aus Weingarten werde nach der Kelter zur Abfüllung nach Schliengen gebracht, erklärt Schapitz. Die abgefüllten Flaschen kommen dann zurück nach Weingarten.

Jetzt kurz vor dem Herbst sei intensiv abgefüllt worden. „In Weingarten haben wir relativ große Lagermöglichkeiten, die wir nie ausschöpfen mussten“, sagt Schapitz. „Weingarten ist voll bestückt mit seinen eigenen Weinen.“

Bevölkerung über Warnapp über die Rauchentwicklung informiert

Das Feuer brannte insgesamt sechs Stunden, berichtet Schapitz weiter. Wegen der starken Rauchentwicklung und Geruchsbelästigung wurde die Bevölkerung über Lautsprecher und die Warnapp „Nina“ dazu aufgerufen, Türen und Fenster geschlossen zu halten.

Die nahegelegene Bundesstraße 3 wurde gesperrt. Die Feuerwehr war den Angaben zufolge am Dienstagmorgen noch vor Ort und löschte den Brand. Es wurde niemand verletzt.

Der entstandene Schaden bewegt sich ersten Schätzungen der Polizei zufolge im siebenstelligen Bereich. Alleine der Schaden an zerstörten Weinen belaufe sich auf eine Million Euro, der am Gebäude auf 1,5 bis zwei Millionen, berichtet der SWR. Bis zu 500.000 Liter bereits abgefüllter Wein seien demnach schätzungsweise vernichtet worden, ein Drittel der gelagerten Menge.

Zur Brandursache liegen nach Polizeiangaben noch keine Informationen vor, diese sei Gegenstand der Ermittlungen.

nach oben Zurück zum Seitenanfang