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Zweite Basketball-Bundesliga

Karlsruher Reality-TV-Teilnehmer sieht Quoten-Hit der PSK Lions – aber kein Happy End

Die Basketballer der PS Karlsruhe Lions sahen gegen die Gladiators Trier lange wie der Sieger aus. In nur 30 Sekunden verspielte das Team die Überraschung. TV-Promi Marc-Robin Wenz war dennoch beeindruckt.

Melvin Jostmann von den PSK Lions
Melvin Jostmann (am Ball) musste unter den Körben mal wieder extrem viel rackern. Von Erfolg war die Schufterei gegen Trier nicht gekrönt. Foto: Andreas Arndt

Marc-Robin Wenz fand’s trotzdem „super“. Auch wenn das Ergebnis am Ende nicht stimmte. Zumindest nicht aus seiner Sicht. Normalerweise sind Reality-Shows im Privatfernsehen das gewohnte Terrain des Karlsruhers. Am Mittwochabend war er zum ersten Mal beim Basketball in der Lina-Radke-Halle.

Und die Premiere des „Temptation Island“-Teilnehmers – bei der Show stellen Paare vor laufender Kamera ihre Treue auf die Probe – war über weite ein ziemlicher Quoten-Hit. 39 Minuten und 23 Sekunden führten die PS Karlsruhe Lions – und verloren am Ende doch mit 92:96 gegen die Gladiators Trier.

TV-Promi Wenz fasziniert von Sportveranstaltungen

„Ich kann mich für alles faszinieren, was mit Sport zu tun hat“, hatte Wenz noch vor dem Tip-Off der Lions gegen den Tabellenführer der Zweiten Bundesliga gesagt. In diesem Fall war es besonders leicht. Wenn man es den mit dem „Karlsrudel“ hält.

Die Lions, nach wie vor ohne Kapitän Julian Albus (Kniebeschwerden) und Jason Ani (Mittelhandbruch), starteten gegen den Favoriten mit viel Energie, motiviert bis in die Fingerspitzen – und viel Gefühl in selbigen.

PSK Lions vor allem jenseits der Dreier-Linie treffsicher

Allein sechsmal waren die Karlsruher in den ersten zehn Minuten von jenseits der Dreier-Linie erfolgreich. Die Folge: eine 28:22-Führung nach dem ersten Viertel.

Der zweite Durchgang war noch intensiver. Wobei die Gäste trotz der rund zwei Dutzend trommelwütiger Gladiators-Ultras zunächst immer noch nicht den richtigen Takt fanden.

Melvin Jostmann (links) und Marc-Robin Wenz posieren.
„Temptation Island“-Teilnehmer Marc-Robin Wenz lässt sich zusammen mit Melvin Jostmann (links) fotografieren Foto: Moritz Hirn

Lions, die am vergangenen Wochenende in Hagen eine 21-Punkte-Klatsche kassiert hatten, behaupteten zur Pause eine 49:44-Führung.

„Wir haben es heute ganz gut hinbekommen“, sagte Melvin Jostmann zur harten Arbeit unter den Körben, vor allem im dritten Viertel. Der Power Forward lieferte sich packende Duelle, etwa mit Triers Center-Veteran und Ex-Nationalspieler Maik Zirbes, der am Ende nur acht Punkte auf die Anzeigentafel hievte.

Mit 74:62 ging es ins finale Viertel. Und dort ließen es die Lions zunächst richtig krachen. Vor allem Lachlan Dent, noch vor O’Showen Williams Top-Scorer. Beim 82:67 acht Minuten vor dem Ende war die Überraschung greifbar. Doch die Führung zerbröselte – so wie Wenz’ Beziehung in der TV-Show.

Stenogramm PSK Lions

Dent 21 Punkte/6 Dreier, Williams 20/4, Dibba 17/1, Bailey 12/2, Jostmann 11/0, von Waaden 8/2, Zeeb 3/1

In diesem Fall ging es aber nicht um Untreue, sondern vielmehr um zunehmende Unkonzentriertheiten. Und fehlende „Cleverness“, wie Jostmann später sagte. Trier kam Korb um Korb heran und ging 37 Sekunden vor dem Ende mit 94:92 in Führung.

Zum ersten Mal im Spiel überhaupt. Den ausgelaugten Lions fehlte die Kraft, um noch mal zu kontern. Durch die Niederlage rutschten die Karlsruher im Kampf um einen Play-off-Platz auf Rang acht ab.

„Das ist ein wenig frustrierend“, sagte Lions-Cheftrainer Aleksandar Scepanovic nach der Partie: „Aber wir müssen den Kopf oben behalten.“ Denn bereits am Sonntag steht gegen das Tabellenschlusslicht Paderborn das nächste Heimspiel an. Ein Sieg ist dabei fast Pflicht.

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