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Jahresrückblick 2023

Walzbachtal ächzt unter zusätzlichem Verkehr wegen B293-Sperrung und Kreiselbaustelle

Man nehme eine Kreiselbaustelle, eine Bundesstraßensanierung und enge Seitenstraßen. Heraus kommt jede Menge Verkehrschaos – wie in diesem Sommer in Walzbachtal.

Am Haus von Annette Hochadel an der Kreuzung von Bruchsaler und Alter Straße machte sich der Umleitungsverkehr während der Sperrung der B293 besonders stark bemerkbar.
Am Haus von Annette Hochadel an der Kreuzung von Bruchsaler und Alter Straße machte sich der Umleitungsverkehr während der Sperrung der B293 besonders stark bemerkbar. Foto: Arnd Waidelich

Stoßstange an Stoßstange wälzen sich im Sommer Autos und Lkw durch die engen Seitenstraßen in Wössingen. Dort fällt der Bau eines Kreisverkehrs ausgerechnet mit der Sperrung der B293 zusammen.

Ab Anfang August hat das Regierungspräsidium Karlsruhe (RP) dort zwischen Wössingen-Ost und Wössingen-West die Fahrbahn der Bundesstraße erneuern lassen. Gleichzeitig wird in der Wössinger Straße ein Kreisel gebaut. Eine Umleitung ist zwar eingerichtet. Nur hält sich leider nicht jeder daran.

Bürgerinitiative in Walzbachtal drängt auf Verbesserungen

Rasch formiert sich Widerstand. Nachdem es zu brenzligen Situationen mit Lkw kommt, gründet sich eine Bürgerinitiative (BI). Auf Druck der Anwohner werden zunächst Gehwege mit Pollern gesichert.

Anfang September richtet die Gemeinde dann in der Ludwigstraße, der Seestraße und der Hallenstraße Einbahnstraßen ein. Die Maßnahme ist zunächst auf drei Wochen begrenzt, wird aber anschließend verlängert.

Die Gemeinde Walzbachtal beteuert indes mehrmals, mit der doppelten Belastung durch zwei Baustellen ebenfalls nicht glücklich zu sein.

Man habe sich gegen die zeitgleiche Sperrung der B293 eingesetzt, so Bürgermeister Timur Özcan (SPD) – leider ohne Erfolg.

Auch Anwohner in Wössingen Ost klagen über mehr Verkehr

Während sich die Situation in den Bereichen mit Einbahnstraße merklich entspannt, fühlen sich Anwohner in Wössingen-Ost abgehängt.

Auch hier ist das Verkehrsaufkommen durch die beiden Baustellen stark gestiegen, wie Annette Hochadel berichtet. Sie wendet sich an die BNN. Weitere Einbahnstraßen werden jedoch nicht eingerichtet.

Ende November – rund zwei Wochen eher als erwartet – wird die B293 wieder freigegeben. Auch Hochadel kann wieder aufatmen.

„Es hat sich merklich beruhigt“, sagt sie. Auch wenn der ein oder andere Autofahrer immer noch lieber die Abkürzung durch den Ort nehme. Das Vorgehen der Behörden findet sie aber nach wie vor „dilettantisch“.

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