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Baubeginn im ersten Quartal

Die Bushaltestellen in Rheinstetten sollen barrierefrei werden

Die Nutzung des Busverkehrs für Menschen mit Behinderung soll in Rheinstetten einfacher und sicherer werden. Dazu müssen die Haltestellen umgebaut werden.

Ein hoher Bordstein an der Bushaltestelle Rösselsbrünnle in Rheinstetten
Noch nicht barrierefrei: Die Bushaltestelle Rösselsbrünnle in Rheinstetten bekommt demnächst neue Bordsteine, die Fahrgästen einen flacheren Einstieg in den Bus ermöglichen. Foto: Julia Trauden

Im ersten Quartal soll es losgehen: Die Stadt Rheinstetten nimmt in diesem Jahr den barrierefreien Umbau von Bushaltestellen in Angriff. 18 an der Zahl sollen so gestaltet werden, dass Geh- und Sehbehinderte sich dort besser zurechtfinden.

So wird etwa die Höhe der Bordsteine angepasst, um den Einstieg in den Bus zu erleichtern, und es werden sogenannte taktile Leitsysteme eingebaut, die Blinden und Sehbehinderten eine Orientierung ermöglichen.

In einem ersten Schritt hat die Stadt den Ausbau von neun der 18 Haltestellen ausgeschrieben. Über die Auftragsvergabe an ein Unternehmen soll der Gemeinderat in seiner Sitzung an diesem Dienstag ab 19 Uhr im Rathaus Alte Schule entscheiden.

Die ersten beiden Haltestellen, die umgebaut werden sollen, befinden sich am Rösselsbrünnle, wo die Buslinien 106 (Ettlingen–Neuburgweier) und 222 (Karlsruhe–Rastatt) fahren.

Bordsteinhöhe an Haltestellen wird angepasst

Sukzessive folgen sollen die Haltestellen Schulzentrum (eine) sowie Sonnenstraße, Neuburgweier Mitte und Hertzstraße (jeweils zwei).

Sie bekommen nach Angaben der Stadtverwaltung Busbordsteine, die so hoch sind, dass die Höhendifferenz zum Inneren der Busse maximal drei Zentimeter beträgt. Der Bordstein soll eine rutschfeste Oberfläche haben.

Damit bei allen Bussen auch die zweite Tür barrierefrei, also ohne Überwindung eines zu großen Höhenunterschieds, zugänglich ist, werden die Bordsteine mindestens acht Meter lang sein.

Im Haltestellenbereich und an den Straßenüberquerungen im Umfeld wird der Boden mit Leitsystemen für Blinde und Sehbehinderte versehen.

Es handelt sich um Pflastersteine oder Bodenplatten, die wahlweise mit Rillen oder Noppen versehen sind. Blinde und Sehbehinderte können sie mit einem Blindenstock ertasten und wissen so, ob sie weiter geradeaus laufen oder in eine bestimmte Richtung abbiegen müssen.

Ampel an Haltestelle Hertzstraße soll Straßenüberquerung sicherer machen

Im Bereich der Haltestelle Hertzstraße in Mörsch wird der Übergang über die L566 außerdem durch eine Ampel sicherer gemacht. Die Stadt Rheinstetten übernimmt den Tiefbau (Leerrohre, Fundamente, Bordsteine und taktile Leitsysteme), das Landratsamt Karlsruhe liefert und montiert die Ampeltechnik, einschließlich Steuerungsanlage.

Die Kosten für die Bauarbeiten belaufen sich voraussichtlich auf rund 220.000 Euro. Die Stadt erhält nach eigenen Angaben eine Förderung von 60 Prozent der Kosten.

Über Fahrplanänderungen und/oder Ersatzhaltestellen wird vor Baubeginn informiert, erklärt die Stadtverwaltung. Hierbei stimme man sich mit dem beauftragten Unternehmen und dem Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) ab.

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