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17 Millionen-Euro-Projekt

Kulturhaus in der Neuen Stadtmitte Rheinstetten soll Ende 2024 stehen

Ein Ort der Begegnung soll das Kultur-und Bürgerhaus Rheinstetten werden. Man kann dort auch heiraten. Wer alles einziehen soll und was es mit dem geplanten Bürgerpark in der Neuen Stadtmitte auf sich hat.

Spatenstich
Da fliegt der Sand: Beherzt zum Spaten greifen auf der Baustelle fürs neue Kulturhaus Rheinstetten Vertreter von Politik und Wirtschaft. Foto: Heidi Schulte-Walter

Die Rheinstettener Stadtteile wachsen immer mehr zusammen. Optisch erkennbar ist das an der Neuen Stadtmitte in Mörsch, wo zum einen Wohnungen entstanden sind und noch entstehen, zum anderen in den nächsten zwei Jahren mit dem Bürger- und Kulturhaus ein barrierefreies Veranstaltungs- und Servicezentrum einschließlich Bürgerpark und Marktplatz realisiert wird.

Beim symbolischen Spatenstich für das 17,5 Millionen Euro teure kommunale Vorhaben sprach Oberbürgermeister Sebastian Schrempp (CDU) am Freitag von einer großen Chance für eine nachhaltige Entwicklung der Stadt. Er erinnerte vor zahlreichen Gästen - inklusive Ehrenbürger Kurt Roth - daran, „dass es schon in meinem Geburtsjahr 1978 erste Überlegungen für eine neue Stadtmitte“ gegeben habe.

Bis zum Baustart der Neuen Stadtmitte Rheinstetten vergingen Jahre

Es zogen aber Jahrzehnte ins Land, bis 2002 ein städtebaulicher Wettbewerb stattfand. Weitere Jahre vergingen mit Klausurtagungen und einem Prozess der Bürgerbeteiligung, bis 2015 der Bebauungsplan erarbeitet wurde und sodann 2017 ein Wettbewerb fürs Bürger- und Kulturhaus, den Park und den Marktplatz ausgelobt war.

2021 fasste der Gemeinderat schließlich den Baubeschluss, Ende 2024 soll das städtische Haus stehen. Im Sommer 2025 will man auch mit dem Bürgerpark als „grünes Band“ fertig sein. „Ich hoffe, pünktlich zur Feier 50 Jahre Rheinstetten“, so Schrempp, der dem Gemeinderat für seinen Mut zu dem Großprojekt ausdrücklich dankte.

Rechts und links vom Bürger- und Kulturhaus werden zwei große Gewerbeeinheiten entstehen. Die eine mit einem Edeka-Markt und einem Fitnesscenter, die andere mit einer dm Drogerie, der Sparkasse und einem Brauhaus samt Biergarten. Im Gespräch ist hier laut Rheinstettens Baubürgermeister Michael Heuser (parteilos) das Brauhaus 2.0. aus Remchingen , das schon in Karlsruhe-Knielingen aktiv ist.

Bibliothek und Sitzungsaal im Kulturhaus

Ins Bürger- und Kulturhaus soll Schrempp zufolge die Stadtbibliothek einziehen. „Die ist in den vergangenen Jahren von einem Provisorium zum nächsten gewandert.“ Ferner die Bürgerdienste. Außerdem wird es in dem zweigeschossigen Gebäude einen Sitzungsaal für den Gemeinderat geben und einen Veranstaltungsraum, den Vereine, Privatpersonen und Kulturschaffende nutzen können.

Bei Tischbestuhlung bietet er 150 Menschen Platz, bei Reihenbestuhlung sind es 200. Künftig kann man sich im Kulturhaus auch trauen lassen. Die VHS erhält ebenfalls ein Domizil, der Kunstverein Rheinstetten soll ausstellen können.

Platz für einen zentralen Wochenmarkt beim Kulturhaus Rheinstetten

Während der Bürgerpark das Kulturhaus und die beiden Gewerbeeinheiten von der Wohnbebauung trennt, öffnet sich der Marktplatz Richtung Zentrum Rösselsbrünnle. Dort ist künftig ein zentraler Wochenmarkt mit zehn Ständen vorgesehen.

Das Landschaftsarchitekturbüro Faktor Grün aus Freiburg gestaltet den Bürgerpark. Das ebenfalls in Freiburg beheimatete Büro K9 Architekten ist mit dem Kulturhaus betraut.

Architekt Manfred Piribauer betonte, es werde ein qualitätvoller Bau entstehen und ein „lebendiger öffentlicher Raum“. Noch ein paar Zahlen am Rande: Die Bruttogeschossfläche des Kulturhauses beträgt 2.100 Quadratmeter, die Tiefgarage hat 1.000 Quadratmeter und rund 350 öffentliche Stellplätze, die Grün- und Freifläche umfasst 15.700 Quadratmeter.

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