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Heimspiel gegen BBC Bayreuth

Weihnachtsgeschenk für Julian Albus? Kapitän der PSK Lions hofft auf Silvester ohne Krücken

Julian Albus ist noch einige Wochen zum Zuschauen verdammt. An der Seitenlinie peitscht der verletzte Kapitän der PS Karlsruhe Lions sein Team nach vorne. Aber wie jubelt man eigentlich auf Krücken?

Julian Albus (PSK): PSK Lions - Wuerzburg Baskets, 23.09.2023
Noch einige Wochen muss Kapitän Julian Albus die Spiele seiner PSK Lions von der Seitenlinie aus verfolgen. Foto: Stefan Mazur

Am 24. Dezember gibt es Geschenke. Zumindest in hiesigen Gefilden ist das in der Regel an Weihnachten so. Manchmal kann sich die Bescherung aber auch ein paar Tage nach hinten verschieben. So wie im Fall von Julian Albus. Der Kapitän der PS Karlsruhe Lions fiebert auf die Zeit zwischen den Jahren hin, auf den 28. Dezember, um genau zu sein.

Dann nämlich steht die nächste Röntgenuntersuchung seines Mittelfußknochens an. Ist der Haarriss dann noch besser verheilt, lockt ein Geschenk: Die Krücken können weg. „Das hoffe ich“, sagt der 31 Jahre alte Kapitän des Basketball-Zweitligisten.

Haarriss im Mittelfuß zwingt Lions-Kapitän Albus zum Zuschauen

Seit Mitte November ist Albus zum Zuschauen verdammt. Eine Verletzung aus der Sommerpause war wieder aufgebrochen. Mit unschönen Folgen. Ende November musste der Shooting Guard sogar operiert werden. Ausfallzeit: sechs bis acht Wochen.

Operation, Heilung, Nachsorge – bis jetzt läuft „alles sehr gut“, sagt Albus und geht von weiteren drei bis vier Wochen Reha aus. Dann könne er „peu à peu wieder in der Halle starten“.

Lions-Kapitän Albus feuert Teamkollegen auf Krücken an

Noch aber bestimmt die Verletzung Albus’ Tagesablauf. Immerhin: „Aktuell habe ich Zeit zum Ausschlafen“, sagt Albus und lacht. Danach wird bis zu drei Stunden mit dem Physiotherapeuten geschuftet. Isoliertes Krafttraining für die Beine ist bereits möglich, für den Oberkörper ohnehin.

Und auch beim Training seiner Teamkollegen schaut der Kapitän regelmäßig vorbei. „Das hilft einerseits mir, andererseits auch den Jungs“, sagt Albus. Logischerweise feuert er das Löwenrudel auch beim Heimspiel am Samstag gegen den BBC Bayreuth in der Lina-Radke-Halle an.

Lions-Trainer Scepanovic lobt Gegner Bayreuth als Top-Team

„Das“, sagt Aleksandar Scepanovic, „wird ein extrem schwieriges Spiel.“ Bayreuth sei „extrem athletisch. Sie lieben physischen Basketball“, fügt der Cheftrainer der Lions hinzu.

Der Erstliga-Absteiger habe in einigen Spielen zwar „nicht so gut ausgesehen“, sagt Scepanovic, „aber ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass sie eine der besten Mannschaften der Liga sind“. Aktuell hat Bayreuth – wie auch die Lions – zwölf Punkte auf dem Konto. Auf Rang acht steht der BBC damit. Einen Platz vor Karlsruhe.

Wenn es nach Albus geht, darf sich das gerne ändern. Zuletzt war er als Zuschauer sehr zufrieden. Vor allem nach dem abgeklärten Sieg des „Karlsrudels“ in Bochum. „Ich war richtig stolz und auch beeindruckt von den Jungs. Ich glaube, wir haben verinnerlicht, wie wir spielen müssen, um zu gewinnen.“

Ob der Kapitän damit recht hat, wird sich am Samstag zeigen müssen. Und für den Erfolgsfall: Wie jubelt es sich eigentlich auf Krücken? „Das ist ganz okay“, sagt Albus. Aufstehen, einen Schritt nach vorn machen, das sei kein Problem. „Aber groß Faxen machen, das geht leider nicht.“ Dafür wären dann die Teamkollegen zuständig.

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