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Play-off-Platz in Reichweite

PS Karlsruhe Lions trotzen Widrigkeiten in Bochum 

Gewarnt sind die Basketballer der PSK Lions zum VfL Bochum gefahren. Doch auch von sämtlichen Problemen ließen sich die Karlsruher nicht aufhalten.

Am Ball: O'Showen Williams (l., PSK) gegen Roman Bedime (r., Vechta)

Basketball/ 2. Bundesliga ProA: PSK Lions - Rasta Vechta 2, 02.12.2023
Mit 89:75 setzten sich die PSK Lions um O'Showen Williams (am Ball) beim VfL Bochum durch. Williams (hier gegen Vechta II) war mit 17 Punkten bester Werfer der Karlsruher. Foto: Stefan Mazur

Zum Auftakt erklang die Ruhrpotthymne „Bochum“ von Herbert Grönemeyer in der Rundbauhalle. Dort tragen die Zweitliga-Basketballer des VfL Bochum ihre Heimspiele aus und schickten zuletzt den Tabellenfünften Trier mit einer Niederlage nach Hause. Die PS Karlsruhe Lions waren also gewarnt und gingen mit einigem Respekt in die Partie gegen den Tabellenvorletzten, zumal Cheftrainer Aleksandar Scepanovic nur neun Spieler im Kader hatte.

Die zweite Mannschaft der Lions hatte gleichzeitig einen Spieltag, wo die Nachwuchsspieler zum Einsatz kamen. Zudem musste Lions-Kapitän Julian Albus wegen seiner Sprunggelenksverletzung nach wie vor passen. Doch das „Karlsrudel“ ließ sich von diesen Widrigkeiten nicht aufhalten und gewann eine sehr intensive Partie trotz Pausenrückstands am Ende noch relativ deutlich mit 89:75 (40:46).

PS Karlsruhe Lions liegen zur Halbzeit hinten

Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel, in dem sich beide Mannschaften immer wieder Fehler leisteten, stand es 24:24. Auch im zweiten Viertel ging es eng zu. Allerdings konnte sich das Heimteam zum Ende der ersten Hälfte eine Sechs-Punkte-Führung herauswerfen und ging mit 46:40 in die Halbzeitpause.

Aus dieser kamen die Lions mit einer ganz anderen Körpersprache zurück. Die Karlsruher agierten aggressiv und verkürzten durch O’Showen Williams mit einem Korbleger und einem Dreier schnell auf 45:46. Nach fünf Minuten kamen die Gäste zum 51:51-Ausgleich und gingen kurz danach durch zwei Freiwürfe von Lachlan Dent zum ersten Mal nach der Anfangsphase wieder in Führung (53:51).

Lions trotzen Foulproblemen

Diese Führung ließen sich die Lions nicht mehr nehmen. Sie gewannen dieses Viertel mit 23:11 und hatten das Spiel auch im Schlussviertel im Griff. Und das, obwohl fünf Minuten vor Spielende sowohl Dent, Melvin Jostmann, Jesse Ani und Dennis Tunstall jeweils mit vier Fouls belastet waren und Tunstall drei Minuten vor Spielschluss nach seinem fünften Foul den Platz verlassen musste.

Doch die Lions blieben cool, trafen die wichtigen Würfe auch von der Dreierlinie und verdienten sich so das Lob ihres Trainers. „Ich möchte ein Lob an meine Spieler richten, dass sie heute eine reife Leistung aufs Parkett gelegt haben. Ich sagte ihnen, dass sie geduldig auf ihre Chance warten sollen, die uns Bochum heute mit Sicherheit bieten wird. Das haben sie getan“, sagte ein zufriedener Scepanovic.

Seine Mannschaft hatte vor allem von der Dreierlinie die eindeutig bessere Bilanz. So landeten immerhin ein Drittel der Lions-Versuche aus der Distanz im gegnerischen Korb (10 von 30). Dagegen brachte es Bochum gerade mal auf eine Quote von 15 Prozent (3 von 20).

Top-Scorer der Lions war Williams mit 17 Punkten, der mit mehr als einer halben Stunde Spielzeit zusammen mit Garai Zeeb die meiste Zeit auf dem Parkett verbrachte. Und Bakary Dibba erwies sich mit elf Rebounds einmal mehr als der Herr unter den Körben. Er steuerte zudem 14 Punkte zum Sieg bei und konnte nach dem Spiel gegen Vechta II ein weiteres Double-Double feiern.

Ihre nächste Partie bestreiten die Lions am kommenden Samstag (19.30 Uhr) in der heimischen Lina-Radke-Halle gegen den punktgleichen Tabellennachbarn BBC Bayreuth. Mit einem Sieg über den Erstliga-Absteiger können sie auf einen Play-off-Platz klettern.

PSK Lions: Williams 17 Punkte/3 Dreier, Zeeb 16/2, Dibba 14, Seiko 11/3, Ani 10, Jostmann 8/1, Dent 7/1, Tunstall 6.

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