Skip to main content

Platz 403 in der Ortsgrößenklasse

Bretten radelt noch immer hinterher: Note 4,4 für die Große Kreisstadt beim ADFC-Fahrradklima-Test 2022

Im ADFC-Fahrradklima-Test 2022 landet Bretten auf dem 403. Platz in seiner Ortsgrößenklasse. Die 188 Teilnehmer haben der Großen Kreisstadt die Gesamtnote 4,4 gegeben. Kritik gibt es vor allem am Zustand der Radwege.

Bretten belegt beim ADFC-Fahrradklimatest 2022 in seiner Städte-Kategorie Platz 403 von 447 Orten_1.
Noch viel Luft nach oben: Beim ADFC-Fahrradklimatest für das Jahr 2022 landet Bretten in seiner Kategorie nur auf Platz 403. Kritik gibt es vor allem an der Beschaffenheit der Radwege. Foto: Martin Schutt/dpa

Bretten kommt in Sachen „Fahrradfreundlichkeit“ einfach nicht vom Fleck. Beim Fahrradklima-Test für das Jahr 2022, dessen Ergebnisse der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) nun veröffentlicht hat, erhält die Große Kreisstadt die Gesamtnote 4,4 und belegt damit lediglich Platz 403.

In der entsprechenden Ortsgrößenklasse 20.000 bis 50.000 Einwohner haben bei der zehnten Auflage des prestigeträchtigen ADFC-Rankings diesmal 447 Orte teilgenommen. Damit radelt Bretten noch immer hinterher.

Noten in 25 unterschiedlichen Kategorien

Am ADFC-Fahrradklima-Test 2022 haben für Bretten diesmal 188 Personen teilgenommen und in 25 unterschiedlichen Kategorien wie „Spaß am Radfahren“, „Winterdienst auf Radwegen“, „Hindernisse auf Radwegen“ oder „Berichterstattung über das Radfahren in den Medien“ ihre Meinung abgegeben.

Die Wertung erfolgte im Schulnotensystem: Note 1 bedeutet „fahrradfreundlich“, Note 6 bedeutet „nicht fahrradfreundlich“.

Kritik gibt es vor allem an der Beschaffenheit der Radwege. Für die Reinigung der Radwege gibt es die Durchschnittsnote 4,6, wobei 28 Prozent der Teilnehmer am Fahrradklima-Test 2022 in dieser Kategorie sogar eine „glatte Sechs“ verteilt haben.

Der Winterdienst auf den Radwegen wird mit der Durchschnittsnote 4,4 bewertet, zudem wird bemängelt, dass es immer wieder Hindernisse, etwa Laternen oder Werbeständer, auf den Radwegen gibt (4,5). Der bauliche Zustand der Radwege, also ob diese glatt und eben oder eher holprig sind, wird mit einer 4,3 bewertet.

Daneben sind die Ampelschaltungen in Bretten nach Auswertung des Fahrradklima-Tests wohl alles andere als gut auf die Radfahrer abgestimmt, denn dieser Punkt wird durchschnittlich mit der Note 4,9 bewertet.

Dieselbe Note gibt es auch für die „Überwachung der Radwege“. Hier wird bemängelt, dass die Stadt wohl nicht genau und streng überwacht, ob Autos auf Radwegen parken. Außerdem mangelt es, zumindest nach Meinung der Teilnehmer, an geeigneten Abstellmöglichkeiten für Fahrräder, hierfür gibt es jedenfalls die Durchscnittsnote 4,5.

ADFC-Ortsgruppe Bretten plant kommunalpolitisches Forum zum Radfahren

Die Brettener ADFC-Ortsgruppe will ihre Einschätzungen zu den Ergebnissen des jüngsten Fahrradklima-Tests sowie die Schlüsse, die man daraus ziehen will, im Rahmen eines kommunalpolitischen Forums mit dem Titel „Wie fahrradfreundlich ist Bretten?“ präsentieren.

Wie Sprecherin Jutta Biehl-Herzfeld mitteilt, findet die Veranstaltung am Samstag, 6. Mai, um 11 Uhr im Bürgersaal im Alten Rathaus statt. Dabei soll dann, so Biehl-Herzfeld, mit „Rathausspitze, Gemeinderäten und Bürgerschaft“ diskutiert werden.

Mit der Gesamtnote 2,5 führt die nordhessische Stadt Baunatal das Ranking in der Ortsgrößenklasse 20.000 bis 50.000 Einwohner an.

Den zweiten Platz belegt die Stadt Meckenheim (2,6) aus dem Rhein-Sieg-Kreis in Nordrhein-Westfalen, das Podium komplettiert die Stadt Coesfeld (3,0) aus dem nordrhein-westfälischen Münsterland.

Beim vorherigen ADFC-Fahrradklima-Test für das Jahr 2020 hatten sich in dieser Ortsgrößenklasse 415 Städte beteiligt, damals landete Bretten mit der Gesamtnote 4,36 auf dem 376. Platz.

nach oben Zurück zum Seitenanfang