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Projekt „zeozweifrei unterwegs“

E-Autos: So will Bretten von den Verbrennern weg

Oberbürgermeister und Klimaschutzbeauftragter werben vor dem Brettener Rathaus für das Projekt „zeozweifrei unterwegs“.

Charlotte Wiener aus Knittlingen machte eine Probefahrt im E-Auto, einem Renault. Erklärt wurde ihr das Fahrzeug von Andreas Hintz, dem Brettener Klimaschutzbeauftragten
Charlotte Wiener aus Knittlingen machte eine Probefahrt im E-Auto, einem Renault. Erklärt wurde ihr das Fahrzeug von Andreas Hintz, dem Brettener Klimaschutzbeauftragten Foto: Claudia Pospieszczyk

Tagsüber von Montag bis Freitag Dienstfahrzeug, abends und am Wochenende Auto für Jedermann: Das beim Brettener Rathaus stehende Elektrofahrzeug des Projekts „zeozweifrei unterwegs“ fährt viel. Darüber hinaus stehen zwei weitere E-Autos an den Standorten beim technischen Rathaus und bei der Badewelt für all jene zur Verfügung, denen nachhaltige Mobilität wichtig ist.

Das Projekt „zeozweifrei unterwegs“ wird über das Programm „Klimaschutz mit System“ des Landes mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) sowie mit Landesmitteln gefördert. Weitere Projektpartner und Förderer sind die Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe, die Stadtwerke Bruchsal, die Regionale Wirtschaftsförderung Bruchsal, die Stadt Bruchsal sowie weitere Gemeinden und Städte.

Derzeit haben rund 15 Städte und Gemeinden insgesamt 44 sogenannte zeo-Standorte. Zur Verfügung stehen 39 Renault Fünfsitzer, vier Nissan Siebensitzer sowie ein Nissan Transporter.

Brettener OB und Klimaschutzbeauftragter stellen Konzept vor

„Hier in Bretten laden wir mit Ökostrom von der Kraichgau Energie“, sagt Thomas Holland-Cunz, zuständig bei der Umwelt- und Energieagentur für die Bereiche Marketing und Kommunikation.

Er stellt gemeinsam mit Brettens Oberbürgermeister Martin Wolff (parteilos) und Andreas Hintz, dem Brettener Klimaschutzbeauftragten, Interessierten auf dem oberen Parkplatz beim Rathaus das Konzept vor. „Wir wollen in Bretten von Verbrennern weg“, betont Wolff. Deshalb fasse er am regiomove-Port am Bahnhof einen Standort für ein künftiges weiteres E-Auto ins Auge.

An solchen Ports werden verschiedene Verkehrsmittel miteinander verknüpft. Zur Nutzung der zeo-Fahrzeuge muss man sich einmalig unter www.zeozweifrei-unterwegs.de registrieren.

Zeo-Tarif: Das sind die Kosten für die Nutzung

Per E-Mail bekommt man einen Kundenvertrag von Flinkster, den man ausgefüllt zusammen mit dem Führerschein und dem Personalausweis beim Bürgerbüro vorzeigt. Danach erhält man eine Flinkster Kundenkarte, mit der man als Einwohner der Zeo-Gemeinde den günstigen Zeo-Tarif bekommt.

„Die Kosten liegen bei zwei Euro pro Stunde und 27 Cent pro gefahrenem Kilometer. Damit sind wir günstiger als alle Marktanbieter“, so Thomas Holland-Cunz. Auswärtige Kunden zahlen mehr.

Wir wollen klimaneutral fahren.
Interessentin aus Knittlingen

Auf der Internetseite von Flinkster oder mit der Flinkster-App auf dem Handy bucht man das Fahrzeug online. Die Kundenkarte öffnet das Auto. Man trennt das Ladekabel von Fahrzeug und Ladestation und legt es ins Auto. Je nach Fahrzeug findet man einen Schlüssel oder eine Schlüsselkarte im Handschuhfach. Jeder „zeo“ muss nach der Fahrt zurück an seine fest zugeordnete Ladestation und das Ladekabel muss wieder angeschlossen werden.

„In Knittlingen gibt es noch kein Angebot. Wir wollen klimaneutral fahren“, sagen Charlotte Wiener und Hans Grether aus der Fauststadt, die eine zeo-Probefahrt machen. Für Frank Weber aus Diedelsheim wäre das E-Carsharing nur in seinem Wohnort interessant.

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