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Öffnung am 22. Februar

Brettener Schulen und Kitas rüsten sich für den Restart nach dem Lockdown

Auf den 22. Februar freuen sich Lehrer, Eltern und Schüler gleichermaßen: Dann kehren Kitas und Grundschulen nach mehrmonatiger Zwangspause schrittweise in den Präsenz-Unterricht zurück.

Ab dem 22. Februar soll in die noch leeren Klassenzimmer im Land wieder Leben zurückkehren.
Dieser Anblick ist bald passé: Auch in Bretten sollen ab dem 22. Februar wieder die Kitas und Grundschulen geöffnet werden. Leere Kitaräume und Klassenzimmer gehören dann – so zumindest die landläufige Hoffnung – der Vergangenheit an. Foto: Sebastian Gallnow/dpa

Auf diese Meldung hatten Eltern, Lehrer und Kinder wochenlang gewartet. „Die Landesregierung plant, ab 22. Februar die Grundschulen und Grundstufen der Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren wieder schrittweise für den Präsenz-Unterricht zu öffnen.

Auch Kitas und Einrichtungen der Kindertagespflege sollen zu einem Regelbetrieb unter Pandemie-Bedingungen zurückkehren“, teilte das Staatsministerium Baden-Württemberg am 11. Februar mit. Für weiterführende Schulen bleibt es allerdings vorerst beim Distanzunterricht, ausgenommen sind hier nur die Abschlussklassen.

Vorfreude aber auch Anspannung

Am kommenden Montag endet im Land somit eine mehrmonatige Zwangspause, auch in Bretten blickt man dem Start in den Kitas und Grundschulen freudig aber auch gespannt entgegen. „Wir sind vorbereitet und gerüstet“, erklären Bürgermeister Michael Nöltner und Wolfgang Mees, Geschäftsführender Schulleiter in Bretten und Leiter der Brettener Schillerschule, mit Blick auf den derzeitigen Stand in den Grundschulen.

„Durch die Notbetreuung in den letzten Wochen sind wir überall im Betrieb drin“, versichert auch Bernhard Feineisen, der Kulturamtsleiter der Melanchthonstadt, und betont: „Gerade in den Kitas ist der Übergang in den Vollbetrieb nicht so groß.“ Eine Präsenzpflicht an den Schulen, darauf weist Nöltner explizit hin, besteht nicht, die Eltern dürfen also weiterhin selbst entscheiden, ob ihr Kind am Unterricht teilnimmt oder nicht. „Zudem wird natürlich auch weiterhin eine Notbetreuung angeboten“, so Nöltner.

22 Kitas und neun Grundschulen öffnen

Die Vorbereitungen für den Start am 22. Februar sind an den 22 Kindergärten sowie an den neun Grundschulen der großen Kreisstadt jedenfalls weitestgehend abgeschlossen. Hierbei komme den handelnden Personen der Umstand zugute, dass bereits im letzten Jahr nach dem Lockdown im Frühjahr ein Corona-Neustart organisiert werden musste. „Wir haben jetzt gewisse Erfahrungen, davon profitieren wir natürlich“, erklärt Mees und fügt an: „In den nächsten Tagen schauen wir jetzt, wo wir eventuell noch nachjustieren müssen.“

Maskenlieferung am Donnerstag

Am Donnerstag erwarten Nöltner, Mees und Feineisen noch eine große Lieferung von FFP2-Masken, diese werden dann am Freitag an die Kitas und Schulen verteilt. „Jetzt sind zum Glück auch die Lehrkräfte geschützt“, erklärt Mees. Der Geschäftsführende Brettener Schulleiter appelliert in dem Zusammenhang an die Eigenverantwortung jedes Einzelnen und gleichzeitig an alle Schüler, auf den Gängen und Fluren möglichst Masken zu tragen: „Wir haben noch immer einen steinigen Weg vor uns, bis wir den 35er-Inzidenzwert erreicht haben. Das geht alles nur miteinander.“

Mees und Nöltner begrüßen die schrittweise Wiederaufnahme des Regelbetriebs. Es sei wichtig, dass die Kinder schnellstmöglich wieder einen geregelten Alltag hätten und zudem wieder ein soziales Miteinander gegeben sei. „Es ist wohl noch nie vorgekommen, dass sich so viele Kinder auf den ersten Schultag gefreut haben“, meint Nöltner. Die Fernlern-Unterricht-Situation, die zuletzt über mehrere Monate herrschte, sei für alle Beteiligten, besonders aber für die Kinder, anstrengend gewesen, so der Bürgermeister: „Das haben die Kinder schon gespürt.“

Genaue Spielregeln für den Schulbetrieb

Für die kommenden Wochen hat das Staatsministerium genaue Spielregeln für den Schulbetrieb festgelegt. An den Grundschulen soll demnach zunächst ein Wechselbetrieb mit je zwei Klassenstufen pro Woche starten. Zwei Klassenstufen sollen dabei jeweils in die Präsenz kommen, die beiden anderen Klassenstufen lernen von zu Hause aus.

Der Präsenz-Unterricht soll in möglichst konstanten Gruppen erfolgen, zudem soll er mindestens zehn Unterrichtsstunden pro Woche umfassen. Vorrang haben dabei die Fächer Deutsch, Mathematik und Sachunterricht sowie in den vierten Klassen die Vorbereitung auf den Übergang auf die weiterführende Schule. Sportunterricht findet nicht statt.

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