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Preisträger geben Konzert

Brettens junge Musiktalente bereiten sich auf Vorspiel vor

Mit Können und Leidenschaft räumen die jungen Musikstars aus Bretten beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ ab. Die Jugendmusikschule Unterer Kraichgau blickt zuversichtlich auf den bevorstehenden Landeswettbewerb.

Jugendliche musizieren
Leah Faulhaber und Leonard Weinmann harmonieren als Duo und beweisen beim Preisträgerkonzert Rhythmusgefühl. Foto: Svenja Heidelsberger

Bei einem gemeinsamen Konzert haben die Preisträgerinnen und Preisträger des diesjährigen Regionalwettbewerbs „Jugend musiziert“ der Jugendmusikschule Unterer Kraichgau aus Bretten ihr Können unter Beweis gestellt.

Den Rhythmus herauszufinden, die Sticks geschickt über Trommeln und Becken wirbeln zu lassen, der Posaune tiefe und kraftvolle Töne zu entlocken, die Saiten mit Präzision und Gefühl zu zupfen und zu schlagen sowie mit dem Horn melodische Linien und klangvolle Harmonien zu formen – darauf kommt es beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ an.

In den kommenden Tagen treffen sich die besten Nachwuchsmusiker und -musikerinnen des Landes zum Landeswettbewerb in Meckenbeuren und Offenburg, zuvor aber avancierte die Aula der Jugendmusikschule am Sonntagvormittag zur Bühne für die führenden Musiktalente.

„Alle haben den ersten Preis bei ‚Jugend musiziert‘ erzielt“, sagte der stellvertretende Schulleiter Florian Joerger vor zahlreichen Eltern, Großeltern, Verwandten und Freunden.

Einer der Musiker ist Schlagzeuger Leonard Weinmann. Im Landeswettbewerb in Bad Schönborn erreichte er zusammen mit Leah Faulhaber in der Altersgruppe 2008 und 2009 des Schlagzeugensembles den ersten Platz mit der Höchstpunktzahl von 25 Punkten.

„Ich habe nicht damit gerechnet, dass wir die volle Punktzahl bekommen, weil ich mich verspielt habe. Das zeigt mir aber, dass man sich auch einen Verspieler erlauben darf“, sagte der 14-jährige Leonard aus Bad Schönborn.

Brettener Nachwuchsschlagzeuger bereiten sich auf Landeswettbewerb vor

Bereits zum dritten Mal nimmt er an diesem Wettbewerb für Nachwuchsmusiker und -musikerinnen teil und spielt vor einer Jury vor. „Ich bin vor dem Vorspiel nur noch ein bisschen aufgeregt, beim Ensemble aber eher weniger.“

Zusammen trugen sie die Vorspielstücke des Wettbewerbs „2 + 1 Marimba Duo“ von Ivan Trevino und „Duett für zwei kleine Trommeln“ von Antonio Amosos vor. „Das ist der Rausschmeißer des heutigen Tages“, sagte Schlagzeuglehrer Ulrich Dürr. Nun bereiten sich die Nachwuchsschlagzeuger auf den Landeswettbewerb vor.

Besonders der Schlagzeugnachwuchs unter der Leitung von Ulrich Dürr ist stark vertreten: zwei Schlagzeugsextette, ein Schlagzeugduo und -trio treten zum Wettbewerb an.

Die Furcht vor Dunkelheit und Schatten inspirierte die sechs jungen Musiker des Sextetts dazu, mit dem „Shadow March“ von Eckhardt Koeptzki eine Atmosphäre wie aus einem Thriller zu schaffen und düstere Klänge zu erzeugen.

Dabei setzten sie kreativ auf ungewöhnliche Instrumente, indem sie Bierfässer, Blumentöpfe, Dosen und sogar einen Kontrabassbogen zum Einsatz brachten. „Uli hat uns die 5-Liter-Bierfässer besorgt“, sagte David Dörner.

Das Ensemble aus Kindern und Jugendlichen von zwölf bis 14 Jahren bringt unterschiedliche musikalische Erfahrungen mit. „Ich spiele erst seit zwei Jahren Schlagzeug“, sagte Nico Schneider. Hingegen sind andere schon seit sechs Jahren im Unterricht. Im Ensemble hat jeder seinen Platz.

Brettener Multitalent spielt vier verschiedene Instrumente

Maël Petersilge bereitet sich für den Landeswettbewerb auf ein größeres Solo vor. „Jeder hat hier mal ein Solo“, versicherte Maël, der neben Schlagzeug auch Querflöte, Klavier und Bratsche spielt. „Ich übe mehr als vier Stunden in der Woche für jedes Instrument, da bleibt nicht viel Zeit für ein anderes Hobby.“

Einen lautstärkemäßigen Kontrast zeigten die Nachwuchssolisten Lena Koppenhöfer am Horn, Alexander Pall an der Gitarre und Lukas Koppenhöfer an der Posaune.

Alexander entführte das Publikum mit „Malagueña“ von Cees Hartog gedanklich nach Spanien. Lena beeindruckte mit ihrer Vielfalt, von „Allegretto“ bis „Sonate im alten Stil“. Lukas’ Posaunenspiel war lebhaft und ausdrucksstark.

Die Vielfalt der musikalischen Stilrichtungen, wenn auch nur ein kleiner Ausschnitt des Angebots, wurde als beeindruckendes Ergebnis der Förderung aller gelobt.

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