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Chorgesang trifft Musikverein

Erstes gemeinsames Konzert des Gesangvereins „Frohsinn“ und des Musikvereins Büchig begeistert 300 Zuhörer

Das erste gemeinsame Konzert des Gesangvereins „Frohsinn“ und der Musikvereins Büchig war ein Erfolg. In die Bürgerwaldhalle nach Büchig kamen 300 Zuhörer.

Carolin Antoni und Andreas Kubatov führten ihre Sänger und Musiker zu Höchstleistungen und beeindruckten das Publikum.
Carolin Antoni und Andreas Kubatov führten ihre Sänger und Musiker zu Höchstleistungen und beeindruckten das Publikum. Foto: Susanne Lindacker

Wenn sich 56 Sängerinnen und Sänger sowie 36 Musikerinnen und Musiker zu einem Orchesterkonzert zusammenfinden und zweieinhalb Stunden die Zuhörer in ihren Bann ziehen – dann verdient dieser Abend das Prädikat: phänomenal. Alle Beteiligten zeigten große Professionalität und wurden von den Dirigenten Carolin Antoni und Andreas Kubatov zu Höchstleistungen angespornt.

Diese seit vielen Jahren bestehende Freundschaft des Gesangvereins „Frohsinn Büchig“ und dem Musikverein Büchig fand an diesem Abend in der ausverkauften Bürgerwaldhalle ihren krönenden Abschluss. Bereits das Eröffnungsstück „Fanfare for the Common Man“ von Aaron Copland ließ ein beeindruckendes Konzert erahnen.

Liebesgeschichte von „Pocahontas“ kommt bei Konzert in Büchig fröhlich daher

Fröhlich daher kam das Lied „Farbenspiel des Windes“ aus Walt Disneys Musical „Pocahontas“. „Dieser Name bedeutet so viel wie Göre“, erklärte Moderatorin Diana Effenberger. In dieser Zeichentrickproduktion wird die Liebesgeschichte eines Indianermädchens erzählt, die sich in einen Engländer verliebt und ihn am Ende ziehen lassen muss.

Dass der Gesangverein Büchig vielseitig unterwegs ist, zeigt der Alpinrock „Übern See“ von Lorenz Maierhofer. Den von Herbert von Goisern in Mundart getextete Song interpretierte der Chor auf seine Art und animierte die Gäste zum Mitklatschen. Martin Scharnagls Komposition „Monumentum“ aus der Overture „For the Winds and Percussion“ passte mit seinem erhabenen, majestätischen Thema vortrefflich in den Orchesterabend.

Dieses Frieden verkündende und ergreifende Stück passt mehr denn je in unsere Zeit.
Christian Welzel
Sänger

Gänsehaut pur erzeugte der Kanon „Dona habis pacem“. „Gib‘ uns Frieden“ lautet die ins Deutsche übersetzte Verheißung aus Edvard Griegs dreistimmigen Kanon, erklärte Moderator und Sänger Christian Welzel. „Dieses Frieden verkündende und ergreifende Stück passt mehr denn je in unsere Zeit“, betonte Welzel.

Getoppt wurde das Ganze durch die Passionsgeschichte „Jesus Christ Superstar“, aus dem gleichnamigen Musical von Andrew Lloyd Webber, das in die beginnende Karwoche und in die Osterzeit passt. Gleich mehrere Höhepunkte folgten nach der Pause.

„Perhaps Love“ – vielleicht Liebe? Ja, es war gesangliche Liebe, was das kongeniale Gesangsduo Wolfgang Effenberger als John Denver und Wolfgang Kirn als Plácido Domingo darboten. Das im Jahr 1981 veröffentlichte Liebeslied glich einem Regenbogen an Gesangsfarben und entlockte dem Publikum so manches Lächeln. Die Geschichte erzählt von Liebe und vom Loslassen.

Gefühlvoll und voller Klang bot das Multitalent Carolin Antoni die 2020 erschienene Pop-Ballade „Welt in Farben“ dar. Passend dazu kleidete sich die Solistin in ein leuchtend grünes Cocktailkleid. „Der Vorteil eines Chores ist die Gabe, Worte in klangvolle Musik zu packen“, sagte Effenberger.

So erzählten die Sänger die Geschichte von goldschimmernden Weizenfeldern („Fields of Gold“), die sich im warmen Wind hin und her wiegen und zärtlich das Korn streicheln. Von einem Bund zwischen Mann und Frau, die zusammenkommen und zu immerwährender Liebe finden. Dieser stimmungsvolle Ohrwurm des britischen Sängers Sting ist eines der bekanntesten Liebeslieder der heutigen Zeit.

Junge Sängerin liefert in Büchig Debüt mit „Gabriellas Song“ ab

Nicht minder beeindruckend interpretierte die Jungsängerin Larissa Steidle „Gabriellas Song“ aus dem schwedischen Musik-Drama „Wie im Himmel“ von 2004. Steidle, die mit Unterstützung des Chores einen glanzvollen Hörgenuss ablieferte, gab damit ihr Solo-Debüt.

Mit „Va, pensiero“, dem Gefangenenchor der Oper „Nabucco“, aus der Feder des italienischen Komponisten Giuseppe Verdi, endete der Konzertabend. Das Publikum forderte lautstark eine Zugabe.

Mit einem Potpourri, das aus drei Ohrwürmern der schwedischen Popgruppe „ABBA“ und einer Neuinterpretation der „Böhmischen Polka“ bestand, die als „Mein schönes Büchig“ großen Eindruck machte, ließen die Musiker und Zuhörer die Sporthalle beben. Die Vorsitzenden Marco Götz und Wolfgang Kirn versprachen eine Wiederholung des Konzerts in den kommenden Jahren.

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