Im Brettener Ortsteil Rinklingen ist am Montagmorgen ein Einfamilienhaus in Brand geraten, das an ein Firmengebäude angrenzt.
Nach Angaben der Feuerwehr war die Rauchsäule, die über dem Haus in der Brückenfeldstraße aufstieg, von Weitem sichtbar. Die Einsatzkräfte seien um 7.44 Uhr von Mitarbeitern eines benachbarten Betriebs alarmiert worden.
Als sie eintrafen, hatte sich das Feuer in dem anderthalbstöckigen Einfamilienhaus nach Angaben des hauptamtlichen Kommandanten der Brettener Gesamtwehr, Oliver Haas, bereits durch die Dachhaube gefressen.
Mehr als 60 Einsatzkräfte und 15 Fahrzeuge im Einsatz
Der Feuerwehr sei es gelungen, ein Übergreifen des Feuers auf das direkt an das Haus angrenzende Firmengebäude, eine Werkstatt, zu verhindern. Die Nachlöscharbeiten sollten noch bis Montagmittag andauern.
15 Fahrzeuge und mehr als 60 Einsatzkräfte aus der Brettener Kernstadt und den Stadtteilen Rinklingen, Diedelsheim, Dürrenbüchig und Gölshausen waren laut Andreas Bimmler, Mitglied der Führungsgruppe der Brettener Gesamtwehr und Pressesprecher des Kreisfeuerwehrverbands Karlsruhe, vor Ort.
Hinzu kamen Mitarbeiter von Rettungsdiensten und ein Notarzt sowie zwei Polizeistreifen und die Kriminalpolizei. Letztere ermittelt laut Bimmler zur Brandursache. Das sei bei einem Schadensfall dieses Ausmaßes so üblich.
Nach ersten Schätzungen der Polizei beläuft sich der Sachschaden auf rund 600.000 Euro. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung gebe es nicht.
Haus ist unbewohnbar – Bewohner waren zum Brandzeitpunkt nicht zu Hause
Sicher ist indes, dass das Haus nicht mehr bewohnbar ist. Das bestätigen sowohl Feuerwehrkommandant Oliver Haas als auch die Polizei.
Die Bewohner des Hauses sind auch Eigentümer der Firma, an die es angrenzt. Sie hatten Glück im Unglück und waren zum Zeitpunkt des Brandes nicht zu Hause.
Laut Haas erfuhren sie auf dem Rückweg von einem Wochenendausflug von dem Feuer. Die beiden galten zunächst als vermisst, die Feuerwehr konnte nicht ausschließen, dass sie sich im brennenden Gebäude befinden.
Etwa eine halbe Stunde nach Alarmierung der Wehr trafen sie aber am Brandort ein.
Brettens Bürgermeister Michael Nöltner machte sich vor Ort ein Bild von der Lage
Auch Brettens Bürgermeister Michael Nöltner (CDU) machte sich vor Ort ein Bild von der Lage. Er brachte sein Mitleid für die Bewohner und Firmeneigentümer zum Ausdruck, die ihr Haus nach der Rückkehr vom Wochenendausflug in Flammen stehend vorfanden. „Wichtig ist, dass niemandem was passiert ist“, betonte er.
Die beiden Bewohner kommen laut Oliver Haas vorübergehend bei Freunden unter.