Skip to main content

Gute Nachricht in tristen Zeiten

Keine neuen Corona-Hotspots in Bretten und Umgebung

Wie im gesamten Land steigen die Corona-Fallzahlen auch in Bretten und den Umlandgemeinden seit Wochen an. Dabei verteilen sich die Covid-19-Infektionen auf alle Gesellschafts- und Altersschichten. Neue Hotspots gibt es keine, was die Rathauschefs in Bretten, Gondelsheim, Oberderdingen, Kürnbach, Zaisenhausen und Sulzfeld sehr freut.

Oberderdingens Bürgermeister Thomas Nowitzki sitzt in seinem Büro am Schreibtisch.
Wie alle anderen Rathauschefs in der Region hat auch Oberderdingens Bürgermeister Thomas Nowitzki die Corona-Zahlen in seiner Gemeinde stets im Blick. Foto: Tom Rebel

Bretten/Oberderdingen. Zwischen dem 30. Oktober und dem 12. November hat es in Baden-Württemberg offiziell 33.185 neue Corona-Fälle gegeben. Im Landkreis Karlsruhe wurden in diesem Zeitraum 2.353 neue Fälle von Covid-19-Infektionen registriert.

Auch in den Gemeinden im Verbreitungsgebiet der Brettener Nachrichten sind die Zahlen in den Tagen seit dem 30. Oktober stetig gestiegen. Allerdings sind derzeit keine neuen Hotspots bekannt – und das ist aus Sicht der Rathauschefs in Bretten, Gondelsheim, Oberderdingen, Kürnbach, Zaisenhausen und Sulzfeld endlich einmal eine gute Nachricht in diesen tristen Zeiten.

Infizierte bleiben länger in der Landkreis-Statistik erfasst

„Bislang sind wir gut davongekommen“, sagt Oberderdingens Bürgermeister Thomas Nowitzki, der wie seine Amtskollegen die aktuellen Corona-Fallzahlen stets im Blick hat. In der über 11.000 Einwohner zählenden Gemeinde sind Stand 13. November offiziell insgesamt 45 Corona-Fälle bekannt. Allerdings sind von diesen Personen nur noch 30 infiziert.

Der Grund für diese unterschiedlichen Zahlen ist simpel: In der Landkreis-Statistik bleiben die Infizierten noch bis zu einer Woche nach Ablauf ihrer Quarantäne in der Statistik erfasst, was durchaus zu einem verzerrten Bild führt. Laut Nowitzki verteilen sich die in Oberderdingen registrierten Infizierten quer durch die Bevölkerung – auch altersmäßig. Gerade was Schulen, Kindergärten und Pflegeeinrichtungen angeht, sei man sehr wachsam, versichert der Schultes: „Hier wird regelmäßig getestet.“

Sulzfeld profitiert von den Erfahrungen aus dem Frühjahrs-Lockdown

Auch in Sulzfeld, wo aktuell 43 Corona-Fälle bekannt sind, seien „bei den positiv getesteten Personen alle Altersgruppen und Konstellationen vorhanden“, teilt Bürgermeisterin Sarina Pfründer mit. Einzelpersonen seien genauso betroffen wie Familien. Hier sei jedoch festzuhalten, dass eine Infektion innerhalb einer Familie oftmals auf weitere Familienmitglieder übergehe.

Mittlerweile gebe es in Sulzfeld, so Pfründer, auch Infektionsfälle in der Blanc-und-Fischer-Schule, deshalb sind hier „einzelne Klassen wieder in den Homeschooling-Modus übergegangen“, informiert die Bürgermeisterin. Für die Schule erschwere dies natürlich die Organisation, allerdings profitiere man „von den Erfahrungen aus dem ersten Lockdown im Frühjahr“. Insgesamt gab es in Sulzfeld 92 Infizierte.

In Bretten gibt es aktuell 143 bekannte Covid-19-Fälle

In Bretten sind aktuell 143 Corona-Infektionen registriert, insgesamt 568 Covid-19-Fälle stehen für die Melanchthonstadt seit Pandemie-Beginn in der täglich vom Landkreis veröffentlichten Übersicht der Corona-Fallzahlen. Stand 13. November sind nur in Karlsruhe (973 Fälle) und Ettlingen (154) mehr Fälle registriert. Wie Oberbürgermeister Martin Wolff betont, sei das Infektionsverhalten derzeit sehr diffus: „Das macht es schwierig, konkrete Maßnahmen zu treffen.“ Genau deshalb sei es umso wichtiger, dass die Leute „die allgemeinen Maßnahmen einhalten“, betont der Brettener OB. „Deshalb sollte man größere Zusammenkünfte im privaten Bereich, auch wenn sie familiär sein sollten, so gut es geht vermeiden“, meint Wolff.

Auch Zaisenhausen ist nicht mehr Corona-frei

Aktuell sind im Landkreis in allen Kommunen Fälle von Covid-19-Infektionen registriert. Bis zum 28. Oktober war Zaisenhausen so etwas wie das aus den Asterix-Comics bekannte „kleine gallische Dorf“. Die kleinste Gemeinde im Landkreis Karlsruhe war auf der Landkreis-Karte mit den Corona-Fallzahlen über mehrere Wochen der einzige weiße Fleck und damit Corona-frei. Am 29. Oktober gab es dann auch in Zaisenhausen wieder einen Corona-Infizierten, Stand 13. November sind dort sechs Fälle bekannt.

Seit Beginn der Corona-Pandemie sind für Zaisenhausen insgesamt nur 20 Infizierte registriert, der zweitniedrigste Wert im Landkreis Karlsruhe. Unterboten wird diese Zahl nur von der Nachbargemeinde Kürnbach, hier tauchen insgesamt nur 19 Fälle von Covid-19-Infektionen in der offiziellen Statistik auf. Stand 13. November gibt es in Kürnbach elf bestätigte Corona-Fälle. In Gondelsheim sind derweil 13 Fälle bekannt, insgesamt gab es dort 40 Infizierte.

nach oben Zurück zum Seitenanfang