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Obst- und Gartenbauverein

Kreativität kennt beim Kränze-Flechten in Neibsheim keine Grenzen

Das Angebot des Obst- und Gartenbauvereins Neibsheim erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Die Bastelbegeisterten sind Jung und Alt.

Zwei Frauen binden einen Adventskranz
Heike Hauck (links) und Elke Braun sind Profis in der Kunst des Adventskranzschmückens. Jedes Jahr sind die beiden mit Begeisterung dabei. Foto: Susanne Lindacker

Die Adventszeit steht vor der Tür und mit ihr die festliche Tradition des Adventskranzes. Dieser symbolisiert die Vorfreude auf Weihnachten. Die Ursprünge reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück und die Symbole von Licht und Kranz hatten bereits in der Antike eine tiefe Bedeutung. Sie stehen im Kontext zu Weihnachten, der Geburt Jesu, dem Heilsbringer und somit auch dem Licht.

Das Herstellen des Kranzes entspricht dem Konzept der Unendlichkeit. Diese Tradition pflegt der Obst- und Gartenbauverein Neibsheim im besonderen Maße. „Am Wochenende vor dem ersten Advent kommen wir in den Räumen des Kleintierzuchtvereines zusammen und basteln vereinsübergreifend Adventskränze und Gestecke“, sagt Horst Lauber. „Und das bereits seit fünf Jahren“.

Äste und Zweige bei Privatleuten gesammelt

Lauber, der für die Finanzen verantwortlich ist, ist über die gute Resonanz sehr erfreut. Dabei können die Kleinkünstler aus einer großen Anzahl an verschiedenen Zweigen, Ästen und dekorativem Grünzeug wählen, die der Verein zuvor bei Privatleuten einsammelte. Die Strohringe, die als Träger dienen, bringen die Besucher selbst mit.

Mit den bereitgestellten Werkstoffen aus den heimischen Gärten und Feldern kennt sich Heike Hauck sehr gut aus. Sie hat bereits zwei verschieden große Ringe aus Kopfweiden und Hartriegel kunstvoll geflochten. Zum Ausschmücken eignen sich Zweige aus Eibe, Douglasie, Kiefer und Ginster hervorragend. Zu Feinverzierung hat sich die Handwerkerin verschieden große Tannenzapfen mitgebracht, die sie übers Jahr sammelt. „Ich dekoriere und bastle gerne“, sagt sie.

Neben ihr steht Elke Braun, die zur Unterstützung ihre 13-jährige Enkelin Isabella mitbrachte. Sie fühlt sich in der Gesellschaft der Kursteilnehmer wohl und genießt das Zusammensein. Das sei ihr wichtig, betont sie. Derweil verziert die Enkeltochter eine längliche Holzkiste mit Zweigen und Zapfen, in die sie vier Kerzen stellt und das Ensemble mit einer Lichterkette ausschmückt.

Zusammen mit ihren Freundinnen Lena und Marlene Frank besucht sie den Bastelkurs das erste Mal und hatte sichtlich Spaß. Nach der Arbeit genehmigen sich die drei ein Stück Kuchen. Die Schülerinnen zur Teilnahme angeregt, hatte Heike Martin. Sie fungiert als Jugendleiterin des Kleintierzuchtvereines.

Jedes Jahr kommen mehr Teilnehmer

Isabella Wolf, die den Kurs organisierte, zeigte sich sichtlich zufrieden. „Jedes Jahr kommen mehr Bastelbegeisterte dazu, das ist schön“. Sie leitet die Kleinhandwerker an, gibt Tipps und Tricks und unterstützt die Teilnehmer dabei. „Ich habe einige Kurse im Dekorieren und Basteln absolviert“. Kreieren mache ihr Spaß und gerne probiere sie auch Neues aus. Sie wagt sich nun an einen Stern aus Metallrohr. „Mit den vielen Materialien aus der Natur kann man 1.000 Sachen machen“, erklärt sie abschließend. „Denn Kreativität kennt keine Grenzen“.

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