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Gemeinsames Üben

Musiker wagen bei einer Schnupperstunde in Bretten einen Neuanfang

Musikverein Harmonie Bauerbach geht neue Wege, um ehemalige Musiker bei einer „Offenen Probe“ wieder fürs Orchesterspiel zu begeistern.

Bei der offenen Probe sind alle Spieler willkommen. Voraussetzung sind Vorkenntnisse an einem Instrument. Dirigent Alexander Knam übt mit allen Spielern gemeinsam.
Bei der Schnupperstunde sind alle Spieler willkommen. Voraussetzung sind Vorkenntnisse an einem Instrument. Dirigent Alexander Knam übt mit allen Musikern gemeinsam. Foto: Susanne Lindacker

Der Musikverein Harmonie in Bretten-Bauerbach hat interessierte Musikerinnen und Musiker zu einer „Offenen Probe“ in die Mehrzweckhalle in Bauerbach eingeladen. „Dahinter verbirgt sich die unverbindliche Gelegenheit, mal wieder Blasmusikluft zu schnuppern“, sagt David Haggenmüller, Vorstandsvorsitzender des Bereiches „Orchester“.

Musikverein in Bauerbach will fürs Orchesterspiel begeistern

Die Absicht dahinter: ehemalige Musiker wieder fürs Orchesterspiel zu begeistern und auch neue Musiker anzulocken. Dabei spiele es auch keine Rolle, ob Ehemalige ihr Instrument wieder in die Hand nehmen oder ob Musiker aus anderen Vereinen den Schnupperkurs besuchen.

Die Verantwortlichen versprechen sich dadurch eine Belebung des Orchesters. „Eine solche Probe hatten wir bereits vor einigen Jahren“, so der Vorsitzende. „Fünf Musiker kam zum Probieren und vier davon sind geblieben. Das Angebot richtet sich allerdings ausschließlich an Musiker, die im Laufe ihres Lebens mindestens ein Instrument erlernten“, so der Vorsitzende.

Ehemalige Musiker mit Brief persönlich eingeladen

Dabei wurden ehemalige Musiker mit einem Brief persönlich eingeladen. „Und wir gaben drei Stücke zur Auswahl dazu, damit sich die Anwärter mit den Noten vertraut machen konnten.“

Philipp Borner aus Helmsheim ist so ein Anwärter. Er hat eine Ausbildung als Schlagzeuger und wagt sich nun beim Neuanfang an die Pauken. „Ich habe drei Jahre nicht gespielt und bin nun selbst gespannt, wie sich das wieder anfühlt“, sagt er.

Unterstützung erhält er durch Erich Bechtold. Er ist langjähriges Mitglied beim Verein und weiß, wie die beiden Pauken einzustimmen sind. „Diese Schlaginstrumente sind gewöhnungsbedürftig. Ich muss gleichzeitig mit den Füßen die Pedale betätigen und mit den Händen die Pauken spielen“, erzählt Borner. Dennoch ist er guten Mutes und überlegt, beim Verein zu bleiben, wenn die Probe gut läuft.

Ihm gleich tut es Jasmin. Die Saxofonistin hat bereits als Jugendliche das Blasinstrument gelernt und möchte wieder in einem Orchester spielen. „Leider habe ich eine weite Anreise“, sagt sie. Dennoch nimmt sie sich vor, ihren Wiedereinstieg zu überdenken.

Offene Probe findet zum zweiten Mal statt

„Die offene Probe findet zum zweiten Mal statt“, sagt Lisa Bechtold. Sie ist die Orchestersprecherin des Vereines und organisierte das gemeinsame Üben. Und das Alter spiele ebenso keine Rolle, betont sie. „Die Jüngsten sind 15 Jahre alt und der Älteste hat das 75. Lebensjahr bereits erreicht.“

Alle traditionellen Blasinstrumente wie Tuba, Saxofon, Querflöte und Euphonium sind die Instrumente des Orchesters; begleitet wird das Ensemble vom Schlagzeug.

Die Idee, den Verein mit neuen Spielern zu beleben, findet Dirigent Alexander Knam sehr gut. Weil Knam Mitglied beim Blasmusikverband ist, weiß er um die Brisanz, neue Mitglieder zu bekommen.

Weitere Probe für das Jugendorchester

Für das Jugendorchester plant der Musikverein eine weitere Probe, bei denen verschiedene Instrumente vorgestellt und ausprobiert werden können.

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