Um eine wie Oberbürgermeister Martin Wolff (Freie Wähler) sagt „große Nummer“ und einen dicken Batzen Geld geht es bei der ersten Sitzung des Brettener Gemeinderats im neuen Jahr. „Das ist ein Riesenprojekt mit verschiedenen Bauteilen“, führt der Verwaltungschef, der am 30. September bekanntlich vorzeitig in Ruhestand gehen wird, mit Blick auf die Sanierung der Schwandorf-Schule im Stadtteil Diedelsheim weiter aus.
Schulsanierung in Diedelsheim soll fünf Jahre dauern
Die Sanierung der Schwandorf-Schule ist direkt der erste von insgesamt 17 Tagesordnungspunkten für die Zusammenkunft am kommenden Dienstag, 30. Januar, ab 18 Uhr im Großen Sitzungssaal. Der Gemeinderat muss dann die Weichen für das auf fünf Jahre angelegte Bauprojekt stellen, für das derzeit Kosten in Höhe von 21,5 Millionen Euro veranschlagt sind.
„Das ist erst einmal die Kostenschätzung“, betont OB Wolff und spricht vom „Fluch der ersten Zahl“. Die genaue Kostenberechnung komme erst noch, so der Rathauschef weiter – und zwar dann, wenn definitiv feststehe, was alles gemacht werden muss.
Die Stadtverwaltung sieht eine sogenannte Bestandssanierung als Vorzugsvariante an, diese wird nun im Gemeinderat nochmals detailliert vorgestellt. „Dann können wir intensiv in die Planung einsteigen“, erklärt der OB.
Kommunalwahl wirft auch in Bretten ihre Schatten voraus
Daneben geht es bei dieser Gemeinderatssitzung unter anderem um die Kommunalwahl am 9. Juni, die laut OB Wolff auch in Bretten ihre Schatten vorauswerfe. Vorsitzender des Gemeindewahlausschusses, der nun gebildet wird, soll der frühere langjährige Bürgermeister von Ölbronn-Dürrn, Adalbert Bangha, werden. Die im Gemeinderat vertretenen Parteien (CDU, Bündnis 90/Die Grünen, SPD, FDP, AfD) sowie die Fraktion „die aktiven“ und die Freie Wähler Vereinigung (FWV) sind jeweils mit zwei Vertretern im Gemeindewahlausschuss vertreten.
Der Brettener Gemeinderat legt außerdem den Termin für die Wahl des Jugendgemeinderats fest und passt die Richtlinien über Ehrungen durch die Stadt an. Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung ist die Vergabe der Grünflächenpflegearbeiten in den neun Stadtteilen, die Gesamtkosten hierfür im Jahr 2024 belaufen sich auf rund 881.000 Euro.
