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Bau verzögert sich

Sporgassen-Tiefgarage in Bretten wird erst später fertig

Der Bau der Tiefgarage auf der Brettener Sporgasse verzögert sich. Anders als zunächst geplant, wird das Projekt nicht vor dem Peter-und-Paul-Fest fertiggestellt sein. Dennoch soll die Tiefgarage noch in diesem Kalenderjahr befahrbar sein.

Baustelle auf der Brettener Sporgasse.
Auf der Brettener Sporgasse wird derzeit eine Tiefgarage gebaut. Allerdings wird der Bau wohl erst im Herbst und nicht wie ursprünglich geplant im Frühsommer fertig. Foto: Christof Bindschädel

Die Arbeiten auf der Großbaustelle im Herzen der Brettener Altstadt schreiten für jedermann sichtbar voran. Dennoch hängt man hinter dem anvisierten Zeitplan hinterher. Oberbürgermeister Martin Wolff (Freie Wähler) bestätigte gegenüber dieser Redaktion, dass die Tiefgarage erst später fertig sein wird als ursprünglich geplant.

Verzögerungen gibt es bei fast allen Bauprojekten.
Martin Wolff, Oberbürgermeister der Stadt Bretten

„Ich hatte einmal die Parole ausgegeben, dass die Tiefgarage vor dem Peter-und-Paul-Fest befahrbar sein muss. Das klappt aber leider nicht“, sagte Wolff.

Das Peter-und-Paul-Fest findet diesmal vom 30. Juni bis 3. Juli statt. Allerdings erklärte der OB auf Nachfrage dieser Redaktion, dass der Bau der Tiefgarage noch im Kalenderjahr 2023 fertiggestellt sein wird. „Verzögerungen gibt es bei fast allen Bauprojekten. Bisher ist es auf der Sporgasse aber ganz gut gelaufen“, meinte Wolff.

VBU-Chef Biermann kritisiert Brettener Stadtverwaltung

Wegen fehlender Informationen über diese Verzögerung hatte Jörg Biermann in seiner Funktion als Vorsitzender der Vereinigung Brettener Unternehmen (VBU) die Stadtverwaltung kritisiert.

Viele Gewerbetreibenden fühlten sich wie vom Blitz getroffen.
Jörg Biermann, Vorsitzender der Vereinigung Brettener Unternehmen

Der VBU-Chef wollte wissen, seit wann diese Verzögerungen bekannt sind und warum diese Infos zurückgehalten wurden. Seiner Meinung nach sei „dies eine Bringschuld der Verwaltung“, betonte Biermann: „Viele Gewerbetreibenden fühlten sich wie vom Blitz getroffen.“

In dem Zusammenhang forderte Biermann im Namen der VBU erneut, den Bau des geplanten Dienstleistungszentrums mit Arztpraxen, das auf der Tiefgarage errichtet werden soll, auf Eis zu legen. Dies ist laut Biermann nicht zuletzt deshalb sinnvoll, weil durch die demnächst beginnende Umgestaltung der Pforzheimer Straße und der Weißhofer Straße mit weiteren Einschränkungen zu rechnen sei. Außerdem, so Biermann weiter, würden „die Zahlen einen sofortigen Bau nicht sinnvoll erscheinen lassen“.

Dem widersprach der OB energisch: „Der Bau ist auf dem Weg und finanziert.“ Es wäre „fast sträflich“, so der OB, wenn man das Gesundheitszentrum nicht bauen würde. Schließlich sei man darauf angewiesen, „Praxen zu sichern und neue Ärzte nach Bretten zu holen“. Biermann wolle das Dienstleistungszentrum aber „augenscheinlich verhindern“, meinte der OB.

Deshalb würden „von bestimmten Leuten“ auch immer wieder „Informationen an die Öffentlichkeit gegeben, die nicht stimmen“, führte der OB mit Blick auf die Finanzierung weiter aus: „Das Gesundheitszentrum wird nicht mit Steuergeldern bezahlt.“ Schließlich handle es sich hier um ein Bauvorhaben der Kommunalbau GmbH. „Und unsere Kommunalbau finanziert sich selbst und hängt nicht am städtischen Tropf“, stellte Wolff klar.

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