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VBU macht stark

Wie könnte ein Weihnachtsmarkt-Konzept für Bretten in Corona-Zeiten aussehen?

Die Vereinigung Brettener Unternehmen hat sich Gedanken darüber gemacht, wie ein Weihnachtsmarkt in Bretten aussehen könnte. Der VBU-Vorsitzenden Marion Klemm schwebt unter anderem vor, hier mittelalterliches Flair einzubringen.

Der Weihnachtsmarkt in Bretten in der Fußgängerzone.
Weihnachtsmarkt auf größerer Fläche: Die Vereinigung Brettener Unternehmen hat sich Gedanken über ein mögliches Konzept für den Weihnachtsmarkt gemacht. Dieser soll künftig verstärkt auch in der Fußgängerzone stattfinden. Foto: Tom Rebel

Am Tag nach dem verkaufsoffenen Sonntag sowie der Weinmarkt-Ersatzveranstaltung „Kunst und Genuss“ hat sich die Vereinigung Brettener Unternehmen (VBU) erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder getroffen. Im Mittelpunkt des „geselligen Austauschs“, wie die VBU-Vorsitzende Marion Klemm das Treffen am Montagabend im Oberderdinger Weingut Kern bezeichnete, standen zwei Themen: Eine erste Bilanz des verkaufsoffenen Sonntags aus Sicht des Einzelhandels und der Ausblick auf die Adventszeit.

„Es war gut, dass der verkaufsoffene Sonntag stattfinden konnte“, erklärte stellvertretend Katja Seebach, die Inhaberin vom Fachlädle in der Weißhofer Galerie. „Wir hatten zwar auch wegen des Wetters nicht die erhoffte Kundenfrequenz. Aber so haben die Leute gesehen, dass es die Geschäfte in der Innenstadt noch gibt“, meinte Agathe Pohl, die Inhaberin von Tic Tac Pohl.

Yvonne Nüssle, die Geschäftsführerin der Nüssle Wohnaccessoires GmbH, betonte: „Wir haben den Leuten gezeigt, dass wir etwas zu bieten haben.“

Weniger Besucher beim verkaufsoffenen Sonntag

Dass diesmal deutlich weniger Besucher in der City unterwegs waren, hat nach Meinung von Heike Böhm neben dem zeitweisen Schmuddelwetter noch einen anderen Grund. „Man darf nicht vergessen – es ist immer noch Corona. Diese Tatsache und das Maske Tragen in den Geschäften hält schon viele ab“, sagte die Inhaberin von Formvollendet. Immerhin habe man sich auf seine Stammkunden verlassen können, die das Angebot des Bummelns und Shoppens am Wochenende doch recht gut angenommen hätten.

Ein „großes Lob“ gab es von Klemm für die Stadtverwaltung, da man anstelle des fünftägigen Weinmarkts, der wegen Corona in seiner bisherigen Form nicht durchzuführen war, das zweitägige Event „Kunst und Genuss“ auf dem Seedamm-Parkplatz samt einem „schönen Rahmenprogramm“ veranstaltet hat.

Dieses Lob verband die VBU-Vorsitzende mit einem Wunsch mit Blick auf die Vorweihnachtszeit: „Liebe Stadt, bitte plant sowas auch für Weihnachten.“ Denn, darin waren sich die anwesenden VBU-Mitglieder einig, trotz Corona soll es auch 2020 in der City der Melanchthonstadt in der Adventszeit weihnachtlich zugehen. Nur so mache man die Innenstadt für Besucher und Kunden attraktiv.

Weihnachtsmarkt auf die Fußgängerzone ausdehnen

Von Seiten der VBU ist geplant, dass man sich zeitnah Gedanken über ein Konzept für das vorweihnachtliche Treiben in der Innenstadt macht und dieses dann der Stadtverwaltung präsentiert. „Wir müssen in dieses Konzept unsere eigenen Vorstellungen einfließen lassen und der Stadt so einen Lösungsansatz bieten. Wichtig ist, dass wir alle geltenden Vorschriften etwa in Sachen Sicherheit miteinbeziehen“, betonte Andreas Leiling, Geschäftsführer der Firma „themed project group“ und VBU-Beisitzer.

Man wolle möglichst die komplette Fußgängerzone mit einbinden, also bis zum Gottesackertor, so Leiling. Die Stadt will bis spätestens Anfang November entscheiden, ob und in welcher Form ein Weihnachtsmarkt durchgeführt werden soll. In Bruchsal wurde zwischenzeitlich die Schlossweihnacht abgesagt.

VBU will die VAB mit ins Boot holen

Denkbar sei laut Klemm auch, dass man mit Stadtvogt Peter Dick und der Vereinigung Alt Brettheim (VAB) das Gespräch suche. „Wir haben wegen Peter-und-Paul in Bretten viele mittelalterliche Gruppen, vielleicht können wir die mit ins Boot holen“, meinte die VBU-Vorsitzende.

Ein mittelalterlicher Weihnachtsmarkt im Herzen des Mittelalterstädtchens Bretten sei definitiv reizvoll, betonte Klemm. Zudem strebe man an, dass man „verstärkt Leute aus Bretten mit ihren Ständen“ für den Weihnachtsmarkt gewinnen möchte. Ob der Weihnachtsmarkt dann täglich stattfindet oder nur an den Adventswochenenden müsse man noch besprechen, fügte die VBU-Vorsitzende an.

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