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Umfrage zur Urlaubszeit

Wohin fahren die Brettener in den Ferien?

Nachhaltigkeit spielt bei den Brettenern bei der Urlaubsplanung eine untergeordnete Rolle. Stattdessen beschäftigen die Menschen ganz andere Fragen.

Menschen schwimmen und sonnen sich am Strand von Illetes auf Mallorca.
Für viele Menschen gehört ein Urlaub am Meer, wie hier auf Mallorca, zum Sommer dazu. Foto: Clara Margais/dpa

Mit Beginn der Sommerferien starten die Deutschen in die wichtigste Zeit im Jahr – den Urlaub. Beachten die Menschen rund um Bretten Nachhaltigkeit und suchen bewusst Urlaubsländer auf, die mit Bus und Bahn zu erreichen sind? Treffen sie ihre Wahl aufgrund ökologischer Gesichtspunkte? Wir fragen nach.

Nicht zu verreisen hinterlässt den geringsten ökologischen Fußabdruck

Ein Mann
Franto Urban fährt lieber zum Hockenheimring. Foto: Susanne Lindacker

„Alles ist sehr teuer geworden“, klagt Franko Urban. „Wir werden auch dieses Jahr keine Reise unternehmen.“ Dabei spiele es keine Rolle, ob die Urlaubsreise ins Ausland gehe oder die Familie innerhalb Deutschlands verreise. „Es geht beides nicht“, erklärt Urban.

Früher, so berichtet der Rentner, sei er gerne nach Italien gefahren und habe schöne Urlaube im „Land der Pizza und Pasta“ verbracht. Nun, da er älter geworden sei, dränge es ihn auch nicht mehr. Er habe ein Haus und einen schönen Garten – dort verbringe er und seine Familie viel Zeit.

Nicht verreisen erzeugt auf jeden Fall keinen negativen „ökologischen Fußabdruck“, meint er. Gelegentlich fahre er mit seinem Motorrad, einer BMW, nach Hockenheim zum Motorradrennen. Das sei ein bisschen wie Urlaub.

Umzug belastet die Reisekasse

Ein Mann
Chris Hillbrecht fährt sonst gern nach Kroatien – nur dieses Jahr geht es nicht. Foto: Susanne Lindacker

„Dieses Jahr fällt Verreisen aus“, berichtet Chris Hillbrecht. Der junge Mann wechselt den Wohnort und zieht von Sulzfeld nach Flehingen. „Da bleibt wenig Zeit und Geld für eine Reise.“ Am liebsten fährt er mit seinem Wagen nach Kroatien ans Meer und verbringt in der Stadt Zadar seinen Urlaub.

Bahn- oder Flugreisen kämen für ihn nicht infrage. Das liege daran, dass er seinen Hund mit auf Reisen nimmt. Seinen „besten Freund“ möchte er nicht im Flugzeug transportiert wissen. Auch für ihn ist nachhaltiges Reisen kein Thema.

Gerne auch mehrmals im Jahr in die Türkei

Eine Frau
Karin Weinmann fliegt gerne in die Türkei. Foto: Susanne Lindacker

Karin Weinmann genießt mehrmals im Jahr „das süße Leben“. Den Sommerurlaub verbringt sie und ihre Familie in ihrem „Wohlfühlland“ Türkei. Die weite Strecke wird mit dem Auto zurückgelegt.

Über Nachhaltigkeit und ökologisches Reisen denkt sie nicht nach. Öfter fliegt das Ehepaar für Kurztrips nach Istanbul, Antalya oder Izmir. Sie schwärmt für das Land am Mittelmeer, das ihrer Meinung nach alles zu bieten hat: Gutes Essen, freundliche Menschen und bezahlbar – das finde sie nirgendwo anders.

Ökologisches Reisen wird allmählich ein Thema

Eine Frau
Madeleine Hess will sich mehr mit ökologischen Reisen beschäftigen. Foto: Susanne Lindacker

Die beschaulich gelegene griechische Ferieninsel Kos, in der östlichen Ägäis, wird Madeleine Hess auch dieses Jahr wieder mit ihrem Partner besuchen. Über ressourcenschonendes Reisen und ökologisches Handeln hat sie noch nicht nachgedacht.

„Bisher war das für uns kein Thema“, sagt sie. Dennoch tun sich nun Fragen auf, die Anlass geben, darüber einmal nachzudenken, fügt sie an. „Es lohnt sich.“

Reisen ohne Flugzeug?

Kathrin Mößner vermeidet schon seit Jahren Flugreisen. „Früher habe ich Länder besucht, die nur per Flugzeug erreichbar sind“, sagt die Brettenerin. Heutzutage reise sie fast ausschließlich mit der Bahn. Erst kürzlich besuchte sie Paris.

Mit dem Zug zu fahren – und speziell mit dem französischen TGV – das sei genau ihr Ding. Auch mit ihren beiden Kindern, die acht und zehn Jahre alt sind, funktioniere das gut. Ihre Familie versucht ganzjährig, nachhaltig und ökologisch zu handeln. So fahre ihr Mann einen Hybrid. „Mit diesem Fahrzeug sind auch die Fahrten nach Italien ein Schritt in Richtung Ökologie“, bekräftigt sie.

Grundsätzliche Überlegung: In den Urlaub geht es nur noch mit der Bahn

Ein Mann
Daniel Wittman liebt das Bahnreisen. Foto: Susanne Lindacker

Vom Bahnreisen gänzlich überzeugt ist Daniel Wittmann. Nicht nur Urlaube unternimmt er fast ausschließlich mit der Bahn. Auch beruflich bevorzugt er das Reisen auf Schienen. Er pendle zwischen München und Bretten hin und her und genieße jede Zugfahrt.

Dadurch sei er wesentlich entspannter. „Es spart Zeit und Geld“, sagt er. Bahnhöfe seien meist mitten in der Stadt und von dort aus könne die Urlaubsreise auch sofort starten.

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