Politisch breit aufgestellt ist das Bündnis, das am Samstag, 27. Januar, ab 15 Uhr zur Demo nach Bruchsal einlädt. Das Motto der Kundgebung auf dem Marktplatz lautet „Demokratie verteidigen.“ Mit dabei sind alle großen Bruchsaler Parteien, außer der AfD.
Außerdem am Start sind die Freien Wähler und viele Wohlfahrtsorganisationen wie Caritas, Diakonie oder AWO. Auch die Bruchsaler Lebenshilfe ruft zur Kundgebung auf. Genauso wie die Katholiken, die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, die Naturfreunde oder die Gewerkschaft IG Metall.
Der Kreisjugendring steht mit auf dem Plakat, die Friedensinitiative und die Badische Landesbühne. Entsprechend lang ist die Rednerliste. Auch der katholische Dekan Lukas Glocker ist als Sprecher angekündigt.
Veranstalter rechnen in Bruchsal mit mehr als 500 Teilnehmern
Der Anmelder, Christian Holzer von der SPD, freut sich. Er habe viel Zuspruch erfahren, aber auch einige böse Mails bekommen. „Wir rechnen damit, dass mehr als die angemeldeten 500 Teilnehmer kommen“, so Holzer. Der 27. Januar ist ein historisches Datum. In Deutschland gedenkt man an diesem Tag den Millionen Opfern des Nationalsozialismus. 1945 haben sowjetische Soldaten das Vernichtungslager Auschwitz befreit.
Unsere Generation kann nun zeigen, was wir 1933 gemacht hätten.Christian Holzer
Anmelder der Demo
Holzer sagt heute: „Wenn mehr und mehr Extremisten versuchen, unsere Demokratie durch Hass, Rassismus und Populismus einzureißen, so muss die Mitte der Gesellschaft aufstehen und unsere Demokratie verteidigen. Unsere Generation kann nun zeigen, was wir 1933 gemacht hätten. Nie wieder ist jetzt.“
Die Kundgebung findet auf dem Bruchsaler Marktplatz ab 15 Uhr statt.