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Geburt am 1.1.

Lina Marie ist das Bruchsaler Neujahrsbaby

Lina Marie ist das Neujahrsbaby in Bruchsal 2022. Die Eltern Anne und Simon Esenwein sind glücklich. Eigentlich sollte Lina Marie aber in einer anderen Stadt zur Welt kommen.

Das Bruchsaler Neujahrsbaby Lina Marie mit den Eltern Anne und Simon Esenwein.
Frisch auf der Welt: Baby Lina Marie darf mit den Eltern Anne und Simon Esenwein nach Hause. Foto: Monika Eisele

Sie hatte es ganz schön eilig. Knapp eine Stunde waren Anne und Simon Esenwein in der Bruchsaler Klinik, da erblickte Lina Marie auch schon das Licht der Welt und ist damit das Neujahrsbaby 2022 – zumindest in Bruchsal.

Den Silvesterabend und Jahreswechsel hatten die Eltern noch mit Freunden beim Raclette-Essen verbracht. „Ich hätte nicht gedacht, dass es am nächsten Tag schon so weit ist“, sagt Anne Esenwein. „Sonst wären wir vielleicht etwas früher ins Bett“, fügt sie lachend hinzu.

Nach nur wenigen Stunden Schlaf sei sie aufgewacht und dachte zuerst, sie hätte Senkwehen. Aber auch nach einer warmen Dusche gab es keine Entspannung. „Die Wehen kamen mit schöner Regelmäßigkeit alle zehn Minuten. Da habe ich meinem Mann gesagt, er solle sich doch auch mal fertig machen.“ Um 11.34 Uhr trafen sie von Maulbronn kommend in Bruchsal ein. Da kamen die Wehen schon alle drei Minuten. Um 12.28 Uhr war Lina Marie da.

Anne Esenwein ist froh, dass die Geburt so schnell und problemlos vonstattenging. „In unserem Bekanntenkreis gab es in den vergangenen Monaten einige Geburten, die nicht so unkompliziert waren.“ Sie erzählt: „Ich hatte schon vorher überlegt, die Geburt ohne Schmerz- oder andere Hilfsmittel zu versuchen.“ Dafür wäre auch wohl kaum Zeit geblieben. „Sie war fertig und wollte raus. Zwei Tage früher als errechnet“, sagt die glückliche Mama. Lina Marie schläft derweil entspannt in ihren Armen. 2.980 Gramm brachte sie bei ihrer Geburt auf die Waage und misst 49 Zentimeter.

Ursprünglich sollte Lina Marie in Pforzheim zur Welt kommen

Ursprünglich war die Geburt in Pforzheim geplant. Dort aber herrscht auch auf der Entbindungsstation Besuchsverbot. „Deshalb haben wir uns vor kurzem erst für Bruchsal entschieden. Da darf der Vater zumindest eine Stunde am Tag kommen“, sagt Anne Esenwein.

Bis vor vier Wochen waren auch die Familienzimmer noch offen. „Deshalb hatten wir großen Zulauf etwa aus Karlsruhe, Rastatt und Heidelberg“, erzählt Stationsleiterin Rosalinde Schneider.

Viele Mütter wollen nach der Geburt schnell wieder heim

Ihr ist aufgefallen, dass die Tendenz zur Frühentlassung steigt. „Viele bleiben nur 24 oder 36 Stunden und wollen dann nach Hause.“ 35 ambulante Geburten habe es im vergangenen Jahr gegeben, 49 waren es im Jahr davor. 2021 gab es insgesamt 1.170 Geburten. „Das sind 95 mehr als 2020.“

Ein „Corona-Baby“ sei Lina Marie nicht, sagt Anne Esenwein. 2019 hat das Paar standesamtlich geheiratet, anschließend gebaut und 2020 folgte die kirchliche Trauung. Dann ein Kind zu bekommen, passte zur Lebensplanung. Natürlich hätten sie sich Gedanken gemacht, sagen Anne und Simon Esenwein. „aber das Leben geht weiter und irgendwas ist doch immer“.

Als das Paar im Mai erfuhr, dass Anne schwanger ist, stand die Frage der Impfung im Raum. „Von der Altersgruppe her war ich noch gar nicht an der Reihe und für Schwangere gab es keine Empfehlung.“ Sie habe sich so gut wie möglich geschützt, auf große Veranstaltungen verzichtet, Abstand gehalten, Maske getragen und Kontakte eingeschränkt. Wegen seiner Arbeit im Kinderzentrum in Maulbronn wurde Simon Esenwein schon frühzeitig geimpft.

Nach vier Tagen holt er Frau und Tochter nun nach Hause. Dort warten bereits die Großeltern. „Lina Marie ist für beide Seiten das erste Enkel“, verrät Anne Esenwein, bevor sie noch schnell zur Abschlussuntersuchung eilt.

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