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Festnahme

Großeinsatz in Oberhausen-Rheinhausen: Vier junge Frauen mit Messern verletzt

Insgesamt 13 Polizeibesatzungen waren nötig, um die Auseinandersetzung in der Adlerstraße befrieden zu können.

Ein Bundespolizist zeigt ein sichergestelltes Messer am Bahn hof Ostkreuz. Seit dem Abend überprüfen die Beamten auf den Bahnhöfen der Stadt die Einhaltung des Mitführverbotes von gefährlichen Gegenständen. +++ dpa-Bildfunk +++
Schon wieder gibt es Verletzungen mit Messern. (Hier ein Symbolbild.) Die Polizei musste am Samstagabend nach Oberhausen-Rheinhausen ausrücken. Foto: Paul Zinken picture alliance/dpa

Großeinsatz der Polizei in Oberhausen-Rheinhausen: Bereits am Samstagabend gegen 22.40 Uhr war es offenbar zu einer gefährlichen Auseinandersetzung in der Adlerstraße gekommen. Wie die Polizei an diesem Montag mitteilt, rückten mehrere Streifenbesatzungen zu einer Familie aus.

Nach derzeitigen Erkenntnissen gerieten mehrere wohl zum Teil alkoholisierte Mitglieder einer Familie in Streit. Der Grund dafür? Unklar bislang. Auch sprachliche Hürden gestalten die Ermittlungen schwierig heißt es auf BNN-Anfrage.

Der Streit jedenfalls mündeten in einer körperlichen Auseinandersetzung. Dabei wurden vier Frauen im Alter von 24, 27, 30 und 32 Jahren unter anderem mit Messern verletzt. Tatverdächtig seien zwei Männer im Alter von 50 Jahren und 26 Jahren.

Insgesamt rückten 13 Polizeistreifen nach Oberhausen-Rheinhausen aus

Nach den Festnahmen der beiden Tatverdächtigen griffen mehrere hinzukommende Männer der Gegenpartei einen der Festgenommenen an und verletzten ihn durch einen Faustschlag im Gesicht, so schildert es die Polizei weiter. Offenbar lebte ein Teil der rumänischen Familie in Oberhausen, ein anderer Teil war wohl nur zu Besuch.

Weitere Angriffe konnten mit einer großen Anzahl von Polizeibeamten verhindert werden, was jedoch im Verlauf zu Widerstandshandlungen führte. Um die Auseinandersetzung zu beenden und die ärztlichen Maßnahmen sowie die ersten Ermittlungen durchführen zu können, waren insgesamt 13 Polizeibesatzungen eingesetzt. Auch ein Polizeihund wurde dazu geholt.

Polizei setzte in Oberhausen-Rheinhausen Pfefferspray ein

Drei Frauen trugen infolge der Messerangriffe leichte Verletzungen davon. Eine 32-jährige Frau wurde mit schweren, jedoch nicht lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Sie war am Montag noch in der Klinik, hieß es auf BNN-Anfrage. Bei den anderen waren die Verletzungen nicht derart gravierend. Die Polizei nahm vier Personen vorläufig fest. Teilweise mussten die Beamten Pfefferspray einsetzen. Mittlerweile sind alle vier wieder auf freiem Fuß.

Die Festgenommenen müssen aber unter anderem mit Anzeigen wegen Körperverletzung in mehreren Fällen und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte rechnen.

Messerattacken häufen sich

Zuletzt kam es in der Region immer wieder zu gefährlichen Messerattacken, so etwa zuletzt in Wiesental. Dort wurde eine Frau lebensgefährlich verletzt. Besonders brutal war ein Philippsburger vorgegangen, der vor knapp einem Jahr seine Ehefrau mit 26 Messerstichen getötet hat und der vor kurzem verurteilt wurde.

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