Auf der Konverter-Baustelle in Philippsburg ist es zu einem Arbeitsunfall mit zwei Schwerverletzten gekommen. Auf Nachfrage der BNN bestätigte Transnet BW den Vorfall vom Dienstagnachmittag.
Kurz vor 14 Uhr fiel nahe der gasisolierten Schaltanlage zur künftigen Stromverteilung ein Hubsteiger um. „Die beiden Beschäftigten der Fremdfirmen kamen mit Verletzungen ins Krankenhaus. Es geht ihnen aber gut“, sagte David Moser, Sprecher von Transnet BW.
Wie die Polizei später mitteilte, befanden sich die Arbeiter in 30 Metern Höhe auf der Arbeitsbühne des Hochsteigers und waren an einem Hochspannungsmast beschäftigt. Während den Arbeiten versank eine der ausgefahrenen Stabilisierungsstützen im feuchten Untergrund der Rheinschanzinsel. Deshalb knickte der Basis-Lkw nach hinten ein und stellte sich durch die Hebelwirkung des Auslegers nahezu senkrecht auf. Die Arbeitsbühne mit den beiden 45 und 46 Jahre alten Arbeitern schlug in der Folge auf dem Boden.
Aufgrund der abgelegenen Lage der Rheinschanzinsel sei ein Hubschrauber zum Transport eines der Verletzten gerufen worden, sagte der Sprecher von Transnet BW.
Wo früher die mittlerweile gesprengten Kühltürme des Kernkraftwerks standen, entsteht auf verschiedenen Montageflächen ein Netzknoten Philippsburg. Dort wird in einem Umspannwerk Gleichstrom aus erneuerbaren Quellen vom Norden Deutschlands in Wechselstrom umgewandelt. Transnet BW hat im Juli auf der Baustelle die neue gasisolierte Schaltanlage (GIS) eingeweiht.