Die 34-jährige Frau aus der Bruchsaler Kernstadt hat nur knapp überlebt: ihr 46-jähriger Mann sitzt seit der Tat in Untersuchungshaft. Am 5. Oktober soll er seine Frau bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt haben.
Mittlerweile konnte das Opfer die Klinik verlassen. „Es geht ihr den Umständen entsprechend gut“, erklärt ein Staatsanwalt jetzt auf Anfrage dieser Redaktion.
Die brutale Tat ereignete sich im Keller des Hauses der beiden. Ihr ging ein Streit voraus. Weil Zeugen dazwischen gegangen waren, lies der mutmaßliche Täter von der Frau ab. Zwei Personen sollen ihn weggezogen haben. Wie die Ermittlungen nun ergaben, war Alkohol im Spiel. Wohl aber keine Drogen.
Ist der Mann überhaupt schuldfähig?
„Der Ehemann hat sich zur Tat eingelassen“, erklärt der Staatsanwalt weiter. Ob er die Tat auch gestanden hat, wurde nicht bekannt. Drei Tage nach der Tat hatte der Richter wegen dringenden Tatverdachts Untersuchungshaft angeordnet.
Weil Alkohol im Spiel war, werde auch überprüft, ob der mutmaßliche Täter vermindert schuldfähig ist. „Die Ermittlungen dauern weiter an“, heißt es weiter.
Die Bruchsaler Kripo hat den Fall übernommen. Der Tatvorwurf lautet auf versuchten Totschlag. Der Mann ist bereits polizeibekannt und vorbestraft wegen eines Betäubungsmitteldelikts.
Diese und eine weitere brutale Tat gegen eine Frau hat die Bruchsaler kurz hintereinander schockiert. Im August soll ein Sohn seine eigene Mutter getötet haben. Sie wurde erstickt. Auch dieser mutmaßliche Täter sitzt seither in Untersuchungshaft.
