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Zehn Bewerberinnen und Bewerber

Begehrter Posten: Was Sie zur anstehenden Bürgermeister-Wahl in Waghäusel wissen müssen

In Stutensee hatten sich 2021 insgesamt 14 Bewerberinnen und Bewerber auf den Posten „Beigeordneter“ Hoffnung gemacht. In Waghäusel sind es immerhin zehn: Und so läuft das Prozedere.

Rathaus Waghäusel
Das Rathaus Waghäusel mit dem Marienbrunnen: Vor einem Jahr ging es um den Chefposten. Nun ist der Vizeposten zu vergeben. Und auch hier ist das Interesse groß. Foto: Martin Heintzen

Thomas Deuschle ist „schuld“, dass der Waghäuseler Gemeinderat jetzt einen neuen Beigeordneten wählen muss. Denn weil der einstige Beigeordnete Deuschle (CDU) mittlerweile zum Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt aufgestiegen ist, ist seine alte Stelle nun neu zu besetzen. Das Interesse an dem Job ist enorm. Die wichtigsten Fakten dazu:

Am 23. Februar endete die Bewerbungsfrist. Wie viele Bewerbungen sind eingegangen?

Es sind zehn Bewerbungen eingegangen, von neun Männern und einer Frau. Oberbürgermeister Thomas Deuschle freut sich darüber. „Die Stelle scheint attraktiv und die Stadt Waghäusel ebenso.“ Ja, so bestätigt er, es seien geeignete Bewerber dabei. Er oder sie wird Deuschles Stellvertreter, ist dann Beigeordneter oder wie man auch dazu sagt: Bürgermeister.

Wer sind die Bewerber?

Aus der Deckung gekommen sind bereits folgende namentlich bekannte Personen: Da wäre Ulrich Hintermayer, ehemaliger Bürgermeister von Kraichtal und CDU-Mitglied. Dann wäre da der parteilose Andreas Emmerich, der aktuelle Kämmerer von Neulußheim. Er wollte bereits 2021 Beigeordneter in Stutensee werden, unterlag aber dort in der Stichwahl knapp. Der parteilose Waghäuseler Wirtschaftsinformatiker Andreas Bohnstedt hat bereits als Oberbürgermeister kandidiert und war dem heutigen OB unterlegen.

Seit Wochen brodelt die Gerüchteküche in Waghäusel. Auf so manchen sei die Stelle quasi „zugeschnitten“, wird kolportiert. Doch CDU-Chefin Ursel Scheurer hat bereits abgewunken, ebenso der einstige OB-Kandidat Jimmy Jüttner, ebenfalls CDU. Zuletzt erklärt André Jackwerth auf BNN-Anfrage, dass er sich nicht beworben hat. Er sitzt für die CDU/Junge Liste im Kreistag.

Wer wählt den Bürgermeister, die Bürgermeisterin?

Die Stelle wird nicht direkt vom Volk besetzt, sondern vom Gemeinderat inklusive des Oberbürgermeisters.

Wann wird gewählt?

Geplant ist die Wahl in der öffentlichen Gemeinderatssitzung am 24. April.

Wie lange dauert die Amtszeit?

Acht Jahre, genauso wie beim Oberbürgermeister.

Wie ist nun das weitere Prozedere?

Der Gemeinderat wird in nichtöffentlicher Sitzung am 27. März die Bewerber sichten. Hier kann er eine Vorauswahl treffen. Wer einstimmig „aussortiert“ wird, steht nicht mehr zur Wahl. Die verbleibenden Bewerber werden sich in der April-Sitzung öffentlich vorstellen.

Wann können sich die Waghäuseler ein Bild der Bewerber machen?

Offiziell erst in der Aprilsitzung, wenn sich die verbliebenen Bewerber in öffentlicher Sitzung vorstellen. Danach wird direkt gewählt. Im ersten Wahlgang muss ein Bewerber die absolute Mehrheit, sprich mehr als die Hälfte der Stimmen der anwesenden Stadträte, auf sich vereinen. Schafft er oder sie das nicht, kommt es in der selben Sitzung zu einer Stichwahl der beiden Besten. Käme es zum Patt, entscheidet das Los.

Wann kann der oder die Neue ihre Arbeit beginnen?

Aus Sicht der Stadt Waghäusel so bald als möglich. Es hängt natürlich davon ab, wie schnell er von seinem bisherigen Arbeitgeber wegkommt.

Welche Aufgabenbereiche soll der oder die neue Beigeordnete übernehmen?

Der Gemeinderat hat sich entschieden, dass das Dezernat 2 des neuen Beigeordneten die Themen Finanzen und Technik sowie Planen und Bauen beinhalten soll.

Was verdient ein Beigeordneter?

Vorgesehen ist ein Gehalt nach den Besoldungsstufen B2 oder B3. Das entspricht einem Grundgehalt von 8.450 oder 8.950 Euro. Ein OB wird nach B4 oder B5 bezahlt und erhält damit mindestens 9.400 Euro. Thomas Deuschle erhielt zunächst die untere Eingruppierung vom Gemeinderat.

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