Der mutmaßliche Bankräuber von Waghäusel-Wiesental sitzt weiterhin in Untersuchungshaft. Er soll am Freitagmittag die Volksbankfiliale in der Philippsburger Straße überfallen haben und war dann mit seiner Beute geflüchtet. Es bestehe dringender Tatverdacht.
Der 21-jährige Mann soll den Überfall alleine begangen haben, so haben die ersten Ermittlungen ergeben. Bei der Pistole handelt es sich um eine Schreckschusswaffe, erklärte ein Pressesprecher der Polizei auf BNN-Anfrage.
Über die Höhe der Beute macht die Polizei erneut keine Angaben. Man wolle keine weiteren Täter animieren.
Mögliche Komplizen wieder frei
Immerhin so viel: Die Beute ist nahezu komplett gefunden worden. Nur wenige Stunden nach der Tat wurde der mutmaßliche Täter in einem Supermarkt in Philippsburg-Huttenheim gestellt. Dort fand man auch die Tatwaffe und das Geld, außerdem belastendes Beweismaterial.
Der 21-Jährige habe bei der Polizei noch keine Angaben zur Tat gemacht, erklärt der Pressesprecher weiter. Seine möglichen Komplizen, zwei Deutsche, eine 27-jährige Frau und ein 33-jähriger Mann, wurden nach ihrer Festnahme wieder auf freien Fuß gelassen. „Bei den beiden besteht kein dringender Tatverdacht.“ Es handele sich um ein Paar.
Über den Zustand des Bankangestellten, der Opfer des Bankräubers wurde, gab es keine Angaben. „Er kann aber eine Betreuung in Anspruch nehmen“, erklärt der Polizeisprecher weiter. „Der Einsatz des Opferschutzes ist in einem solchen Fall Standard.“
Räuber wurde auch mit Hubschrauber gesucht
Am Freitagmittag hatte die Polizei mit einem Großaufgebot an Kräften und einem Hubschrauber die Region durchkämmt. Gegen Nachmittag dann der Zugriff im nahen Huttenheim. Drei Personen konnten dort - ohne Gegenwehr - festgenommen werden.