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Auf Augenhöhe mit Bergkuppen

An diesen Plätzen in Baden-Baden gibt es tolle Aussichten

Das Baden-Badener Rebland ist bei Einheimischen und Touristen sehr beliebt. Doch wo muss man hin, wenn man eine tolle Aussicht haben möchte? Wir stellen ein paar Aussichtspunkte vor.

Ein atemberaubender Blick in Richtung Süden auf das Vorgebirgspanorama ist am obersten Weg in den Reben bei Umweg möglich.
Ein atemberaubender Blick in Richtung Süden auf das Vorgebirgspanorama ist am obersten Weg in den Reben bei Umweg möglich. Foto: Christina Nickweiler

Grüne Wiesen, saftig gedeihende Reben und ein Wald mit einem satten dunklen Grün – auf dem höchsten Punkt in den Baden-Badener Weinbergen lässt sich eine atemberaubende Perspektive genießen.

Das Rebland punktet bei Touristen und Einheimischen vor allem durch die umgebende Natur und den damit verbundenen Aussichten. Einige Plätze gibt es, die einen Ausflug in jedem Falle lohnen. Wir stellen sie vor.

Auch unterhalb der Yburg gibt es schöne Aussichten

Zweifelsohne ist die Yburg mit dem westlichen Turm der höchste Aussichtspunkt des Baden-Badener Reblandes, auf dem eine hervorragende Aussicht eingefangen werden kann. Allerdings ist die Yburg samt Zufahrt bis Frühsommer nächsten Jahres bekanntermaßen wegen größerer Sanierungsarbeiten gesperrt.

Doch auch am Fuße des kegelförmigen Berges, auf dem die Burgruine thront, gelingen faszinierende Ausblicke. Wer als Spaziergänger den Waldsportpfad unterhalb der Yburg als Ausgangspunkt wählt, den führt der Wanderweg zunächst durch den Wald.

Aber sobald man das Dunkel des Waldes hinter sich gelassen hat, eröffnet sich eine sagenhafte Aussicht. Der erste Blick in Richtung Westen orientiert sich sofort am Horizont, an dem nur unscharf und leicht in Dunst gehaucht, die Silhouette der Vogesen zu sehen ist.

In der Bevölkerung gibt es eine Wetterregel, die besagt, dass das Wetter schön bleibt, solange die Vogesen vom Dunst umwölkt sind. Sind die Umrisse der französischen Bergkette aber klar und scharf zu sehen, wird sich Regen ankündigen.

Vor dem Dunst lassen sich einige Rohre gen Himmel erkennen, die die chemischen Werke entlang des Rheins sowohl auf französischer als auch auf deutscher Seite markieren. Die Landschaft ist von vielen grünen Flächen, teilweise mit Wald, bisweilen mit einzelnen Baumgruppen durchsetzt.

Dazwischen lassen sich immer wieder Siedlungen erspähen. Völlig ungewohnt ob ihrer wuchtigen hohen Stahlmasten wirkt die neue Stromleitung. Sie zeigt ungefähr den Verlauf der Autobahn. Davor sorgen die grünen Wiesen mit Bäumen für eine Erholung der Augen.

Vom Baden-Badener Rebberg aus sieht die Landschaft aus wie eine Miniaturwelt

Wie in einer Miniaturwelt schlänget sich die Eisenbahn durch die Landschaft. Mächtige Laster, die auf der Bundesstraße fahren, wirken vom höchsten Punkt des Rebbergs, oberhalb des Osterhasenhäuschens, auf einmal so unbedeutend und klein. Zwischen Steinbach und Umweg unterbrechen Rebhänge auf Halbhöhenlage die Siedlungen.

Ein Fußweg gen Osten und die damit verbundene Aussicht vermitteln dem Spaziergänger den Eindruck, mit den Wipfeln des Schartenbergs auf einer Augenhöhe zu sein. Trotz etlicher Laubbäume überwiegen im Wald die Tannen, die mit einem dunkleren Grün ins Auge fallen, aber deren Äste so genau zu sehen sind, dass man diese geradezu zählen könnte – Schwarzwald eben.

Lilli Wahli vom Naturpark Schwarzwald Mitte/ Nord beim Augenblickpunkt in Neuweier.
Lilli Wahli vom Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord beim Augenblickpunkt in Neuweier Foto: Christina Nickweiler

Dieser Blick lässt sich Richtung Osten beim Kreuz auf dem Simmelsberg mit einem Panorama ob des schmalen Verlaufs in ein mysteriös und dunkel erscheinendes Tal bestätigen. Dort geht’s zum Zimmerplatz und von dort hinunter ins Tal nach Malschbach oder weiter nach oben zur Badener Höhe.

Ein Bergausläufer zuvor, beim Altenberg, unterbrechen die bunten Farbtupfer der Blütenpracht rund um die Fatima-Kapelle den Blick in die vielen grünlichen Farbabstufungen des Waldes.

Am Schartenberg gibt es einen Augenblickpunkt

Apropos Schartenberg: Unterhalb des Neuweierer Hausbergs befindet sich an exponierter Stelle ein vor wenigen Jahren neu eingerichteter Augenblickpunkt. Eine Tafel gibt Orientierung und zeigt dem Betrachter verschiedene Orte und Punkte in der Ebene.

Wer mehr hügelige Reblandschaften mit dem Wald im Rücken ins Visier nehmen möchte, der kann sich beginnend vom Café-Restaurant Röderswald in Varnhalt in Richtung Nellenberg/Klosterberg begeben.

Die Stelle an der Bergkuppe wird oft das Tor zum Rebland genannt, weil hier ein einmaliger Blick in die Rheinebene möglich ist. In nördlicher Perspektive sind deutlich die Anlagen der Iffezheimer Staustufe zu sehen.

Der prominenteste Aussichtspunkt ist die Neuweierer Rebberghütte, die den südwestlichen Hang des Mauerbergs markiert. Der Weg nach oben ist ziemlich steil, lässt sich aber durch die Route, beginnend am Bolzplatz in Neuweier, erträglich bewältigen.

Einzelne Sitzbänke laden Spaziergänger zum Verweilen ein. Der Blick ist nach Süden hin offen, so dass sich die gesamte Gebirgskette bei guter Fernsicht bis nach Offenburg erspähen lässt. In südwestlicher Richtung weist eine Spitze am Horizont auf den Turm des Straßburger Münsters hin.

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