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Schlag fürs Festspielhaus

Baden-Baden: 2025 endet die Ära der Berliner Philharmoniker bei den Osterfestspielen

2025 wird die Ära der Osterfestspiele mit den Berliner Philharmonikern im Festspielhaus Baden-Baden enden. Das renommierte Orchester wird ab 2026 an seinen angestammten Osterfestspielort Salzburg zurückkehren.

Berliner Philharmoniker mit Kirill Petrenko
Die Berliner Philharmoniker gestalten seit 2013 die Osterfestspiele in Baden-Baden. 2025 ist damit Schluss. Foto: Monika Rittershaus

Die Osterfestspiele Baden-Baden werden 2025 letztmals von den Berliner Philharmonikern gestaltet. 2026 wechselt das renommierte Orchester zurück zu den Osterfestspielen nach Salzburg.

Dies teilten Baden-Badens Festspielhaus-Intendant Benedikt Stampa und die Intendantin der Stiftung Berliner Philharmoniker, Andrea Zietzschmann, am Montag mit. Die Osterfestspiele werden ab 2026 neu ausgerichtet, heißt es in der vom Festspielhaus versandten Mitteilung.

Festspielhaus Baden-Baden hat sieben Festivals im Jahresprogramm

„Wir sind den Berliner Philharmonikern sehr dankbar, dass sie die Osterfestspiele Baden-Baden mit uns aufgebaut und bis 2025 dann zwölfmal verbunden mit Opern-Neuinszenierungen und vielen Konzerten gestaltet haben“, wird Stampa in der Mitteilung zitiert.

„Für die sieben jährlich stattfindenden Baden-Badener Musik, Opern- und Tanzfestivals hat uns das Orchester wichtige Impulse gegeben, die wir in Zukunft mit anderen künstlerischen Partnern auch zu Ostern weiter entwickeln möchten.“

Festspielhaus Baden-Baden
Zu den hochkarätigsten Programmpunkten im Festspielhaus Baden-Baden gehören die 2013 gegründeten Osterfestspiele der Berliner Philharmoniker. Foto: Bernd Kamleitner

2023 stehen bei den Osterfestspielen die Richard-Strauss-Oper „Die Frau ohne Schatten“ und das musikalische Wien um 1900 im Mittelpunkt der Baden-Badener Osterfestspiele, die vom 1. bis 10. April stattfinden.

Gemeinsame Projekte mit den Berliner Philharmonikern auch nach 2025 geplant

Das Orchester werde auch nach 2025 in Baden-Baden zu erleben sein, so die Mitteilung. Ein entsprechendes Konzept sei in gemeinsamer Bearbeitung. Geplant sind jährliche Konzert-Residenzen der Berliner Philharmoniker im Festspielhaus.

Man sei den Unterstützern und dem gesamten Team des Festspielhauses Baden-Baden „sehr dankbar für die langjährige und freundschaftliche Zusammenarbeit bei diesen besonderen Festspielen“, sagt Andrea Zietzschmann, Intendantin der Stiftung Berliner Philharmoniker, laut der Mitteilung.

„Die Verbindung nach Baden-Baden und zu unserem treuen Festspielpublikum werden wir auch nach 2025 durch gemeinsame Konzertprojekte weiterhin pflegen. Zu Ostern 2026 kehren die Berliner Philharmoniker dann wieder an den ursprünglichen Festspielort Salzburg zurück.“

2013 waren die Berliner Philharmoniker nach mehr als 45 Jahren von den Salzburger Osterfestspielen, die ihr damaliger Chefdirigent Herbert von Karajan 1967 gegründet hatte, nach Baden-Baden gewechselt, um dort ein neues Osterfestival zu beginnen. Chefdirigent war damals Sir Simon Rattle, der mit den Berliner Philharmonikern viele neue Wege der Vermittlung entwickelt hatte.

In Baden-Baden konnte sich das Orchester manche Wünsche erfüllen

Der Schwerpunkt sollte auf szenischen Opernaufführungen liegen. Baden-Baden wurde demnach der einzige Ort, an dem die Berliner Premieren von Opern-Neuproduktionen spielen. Zudem konnten sich die Berliner in Baden-Baden weitere Wünsche erfüllen, die sie in Salzburg bis dahin nicht umsetzen konnten: die deutliche Ausweitung des Kammermusik- und Education-Spektrums.

Kirill Petrenko
Chefdirigent der Berliner Philharmoniker ist derzeit Kirill Petrenko. Foto: Monika Rittershaus

Besonderes Merkmal der Osterfestspiele in Baden-Baden waren neben den Opern und großen Orchesterkonzerten die vielen kleineren Kammerkonzerte an unterschiedlichen Spielorten der Stadt mit den diversen Ensembles aus den Reihen des Traditionsorchesters.

Zu den Höhepunkte gehören die Inszenierungen von Richard Wagners „Tristan und Isolde“ unter der Leitung von Simon Rattle und zuletzt Peter Tschaikowskys „Pique Dame“ mit Kirill Petrenko, der die Berliner seit 2019 leitet.

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