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Mehr Platz für Ausbildung

Neue Halle benötigt: Feuerwehr Baden-Baden beteiligt sich an Auktion

Der Platz in der Feuerwache Baden-Baden reicht schon lange nicht mehr aus. Um neue Berufsfeuerwehrleute schulen zu können, soll eine mobile Halle her. Mitgeboten werden soll bei einer Versteigerung.

Feuerwehrmann mit Atemschutz.
Auf dem Areal im Heitzenacker trainieren die Feuerwehrleute bereits in der Atemschutzübungsstrecke. Nun soll dort noch eine mobile Fahrzeughalle für Schulungszwecke errichtet werden. Foto: Nico Fricke

Die Feuerwehr Baden-Baden beteiligt sich an einer Auktion: Objekt der Begierde ist eine mobile Halle. Bis zum 25. September können noch Gebote bei der Versteigerung abgegeben werden.

Zur Ausbildung der angehenden Berufsfeuerwehrleute benötigt die Feuerwehr Baden-Baden mehr Platz. Dieser wurde auf dem Areal der Atemschutzübungsanlage (AÜA) im Heitzenacker gefunden. Dort soll ein Grundausbildungslehrgang angeboten werden, an dem auch auswärtige Feuerwehr-Anwärter teilnehmen, erläuterte Bürgermeister Roland Kaiser (Grüne) den Mitgliedern des Hauptausschusses.

Die Feuerwehr Baden-Baden ist als moderner Dienstleister offensichtlich beliebt.
 Christian Pilardeaux
Feuerwehr-Chef

„Das Konzept ist vorbereitet, es fehlt nur noch an den Räumlichkeiten“, sagte Feuerwehr-Chef Christian Pilardeaux. Für ihn dürften Nachwuchssorgen ein Fremdwort sein: 107 Bewerbungen auf vier Ausbildungsplätze bei der Feuerwehr geben ein eindeutiges Bild ab. „Die Feuerwehr Baden-Baden ist als moderner Dienstleister offensichtlich beliebt“, freute sich auch Oberbürgermeister Dietmar Späth (parteilos) über die Attraktivität als Arbeitgeber.

Feuerwehr Baden-Baden kooperiert mit Daimler-Werkfeuerwehren

„Bei der Ausbildung werden wir beispielsweise mit den Daimler-Werkfeuerwehren kooperieren“, kündigte Pilardeaux an. Diese stellen auch ein Ausbildungsfahrzeug zur Verfügung. Auswärtige Teilnehmer an den Lehrgängen würden sich mit rund 30.000 Euro an den Kosten beteiligen. Eigene Auszubildende müssten nicht mehr zu anderen Berufsfeuerwehren wechseln.

Für die Unterbringung der Ausbildungsfahrzeuge und ein adäquates Ausbildungsumfeld möchte die Feuerwehr im Heitzenacker vor den Toren der Stadt eine Fahrzeughalle errichten. Favorit ist eine mobile Leichtbauhalle. Diese bietet laut Sitzungsunterlagen gegenüber einer herkömmlichen Bauweise Vorteile: Sie kann relativ schnell auf- und wieder abgebaut werden, um andernorts weitergenutzt zu werden.

Baden-Badener Feuerwehr macht bei „Zoll-Auktion“ mit

„Perspektivisch wäre die Leichtbauhalle auch für die Nutzung als Fahrzeughalle während der Bauzeit eines eventuellen Neubaus der derzeitigen Feuerwache geeignet“, heißt es in den Sitzungsunterlagen. „Bis es zu einem Neubau kommt, wird aber noch viel Wasser die Oos hinabfließen“, sagte Kaiser.

Bei der Suche nach einer mobilen Halle sind die Organisatoren jedenfalls auf ein Angebot der „Zoll-Auktion“ – das Aktionshaus von Bund, Ländern und Gemeinden – gestoßen. Dort ist eine gebrauchte Halle ausgeschrieben, die sich derzeit noch im Besitz der Stadt Kuppenheim befindet.

Bau der Halle kostet rund 160.000 Euro

Die Halle hat eine Grundfläche von 30 Metern Breite und 13 Metern Tiefe. Sie bietet Platz für vier Lkw und verfügt über Rolltore sowie seitliche Lagerflächen. Die Halle wurde von Februar 2021 bis Juni 2023 von der Kuppenheimer Wehr genutzt und erfülle alle sicherheitsrelevanten Anforderungen, erläuterte Pilardeaux.

Sollte die Stadt Baden-Baden bei der Auktion leer ausgehen, müsste alternativ eine neue Leichtbauhalle mit kleinerer Grundfläche zum Preis von 80.000 Euro erworben werden. Hinzu kommen bei beiden Optionen noch Kosten von 80.000 Euro für Bodenplatte und Infrastruktur (Strom, Heizung). Die Mitglieder des Hauptausschusses haben der vorgeschlagenen Vorgehensweise zugestimmt.

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