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Thermen in der Region

Neue Corona-Verordnung: Diese Regeln gelten für Saunen und Dampfbäder

In der neuesten Corona-Verordnung haben sich auch Änderungen für den Besuch von Thermen ergeben. Das Friedrichsbad in Baden-Baden hat ganz geschlossen, andere Thermalbäder in der Region haben nur entsprechende Bereiche gesperrt.

Sauna
Saunieren erlaubt: Die neue Corona-Verordnung des Landes sieht die Schließung von Dampfbädern, Dampfsaunen und Warmlufträumen vor. Saunen dürfen aber offen bleiben. Lediglich Aufgüsse gibt es nicht. Foto: Dimitri Dell Photography

Die Zeit zwischen den Jahren bietet sich an für Wellness und Erholung. Ein Thermalbad-Besuch steht für viele auf der Liste. Doch die neue Corona-Verordnung des Landes, die am gestrigen Montag in Kraft getreten ist, sieht auch beim Betrieb von Thermalbädern Änderungen vor.

Um die Verbreitung der Omikron-Variante einzudämmen, müssen „Anlagen mit Aerosolbildung wie insbesondere Dampfbäder, Dampfsaunen und Warmlufträume schließen“.

Für die Bäder in unserer Region heißt es erst einmal aufatmen. Sie können bis auf eine Ausnahme geöffnet bleiben. Das traditionsreiche römische-irische Friedrichsbad in Baden-Baden hat Pech. „Das Bad basiert ja auf Dampfbädern und Dampfsaunen“, erklärt Corinna Buchmüller von den Carasana-Bäderbetrieben in Baden-Baden. Deshalb wurde es nach den Weihnachtsfeiertagen erst gar nicht geöffnet.

Dampfbäder in Karlsruhe und Gaggenau ebenfalls geschlossen

Klassische Saunen sind von der neuen Corona-Verordnung nicht betroffen. Deshalb kann die Caracalla-Therme gleich neben dem Friedrichsbad auch weiterhin geöffnet bleiben. Lediglich im Bereich der Dampfbäder und der Inhalationsbecken gebe es Einschränkungen, sagt Buchmüller.

Bei Einhaltung aller Hygiene- und Abstandsregeln schätzen Experten das Risiko einer Infektion mit dem Coronavirus in einer Sauna im Vergleich zum Dampfbad als relativ gering ein. Das hat wohl vor allem mit den niedrigeren Temperaturen zu tun. Bei 70 Grad Celsius wird das Virus in fünf Minuten inaktiviert, heißt es seitens des Robert-Koch-Instituts (RKI) – unter der Berufung auf eine im April veröffentlichte Studie in der medizinischen Fachzeitschrift „The Lancet“.

Auch alle anderen Wellness-Bäder in der Region halten es wie die Baden-Badener. Das Vierordtbad in Karlsruhe hat sein Dampfbad geschlossen. Außerdem gibt es keine Aufgüsse, bei denen Luft verwedelt wird. „Beduftungen ohne Verwedeln finden statt“, heißt es auf der Homepage. Bei Rotherma in Gaggenau bleiben das Vitalbad im Thermalbad und das Dampfbad im Saunapark geschlossen.

Sauna-Aufgüsse dürfen nicht verwedelt werden

Die Besucher der Siebentäler Therme in Bad Herrenalb müssen wegen der neuen Verordnung Einschränkungen im Angebot hinnehmen. Das Dampfbad ist gesperrt und Gäste müssen auf die Benutzung der Fitnessgeräte bei Wassergymnastik verzichten. Der Trinkbrunnen ist ebenfalls nicht benutzbar. Das Palais Thermal in Bad Wildbad hat sein Dampfbad geschlossen. Aufgüsse in der Sauna werden nicht verwedelt. In der Albtherme in Waldbronn ist in der Alarmstufe II die Salzgrotte geschlossen.

Das türkische Bad in Waldbronn, das „Pamukkale Hamam“, hat dagegen trotz Corona-Verordnung geöffnet. „Wir nehmen nur sehr kleine Gruppen und nur nach Termin“, erklärt der Besitzer Sinan Horansanli, warum er trotz Dampfbad-Verbot weitermachen darf.

Generell gilt zum Besuch von Bädern und Saunen die 2G-plus-Regel. Nur Geimpfte und Genesene mit gültigem Test dürfen ins Bad. Von der Testpflicht ausgenommen sind Menschen, die bereits eine Booster-Impfung erhalten haben und solche, deren zweite Impfung nicht länger als drei Monate her ist.

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