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ClockClock-Sänger im Gespräch

Talkrunden mit Künstlern beim New Pop Festival in Baden-Baden sind Anziehungspunkt

Bojan Kalajdzic, Sänger der Band ClockClock, hat eine enge Verbindung nach Baden-Baden. Seine Schwiegermutter lebt in der Bäderstadt. Die Band eröffnet am Abend das New Pop Festival.

In der Konzertmuschel im Kurgarten talken SWR3-Moderatoren mit den Stars des Popfestivals
Magnet auf der New-Pop-Meile: die Talkrunden mit den Stars des Festivals. Hier ist Sängerin Namika im Gespräch mit Moderator Sebastian Müller. Foto: Bernd Kamleitner

Wer hätte das gedacht: Sänger Bojan Kalajdzic von der Gruppe ClockClock hat eine enge Verbindung nach Baden-Baden. Seine Schwiegermutter lebt in der Bäderstadt.

Als er am Donnerstagnachmittag mit seinen beiden Bandkollegen Marc und Fabian in der Konzertmuschel beim Kurhaus mit SWR3-Moderator Sebatian Müller talkt, verrät der junge Mann, dass Schwiegermutter Elfie am Abend beim Konzert der Pfälzer Band im Kurhaus-Saal erwartet wird. Dem sieht er entspannt entgegen. „Das Verhältnis ist sehr gut“, erzählt der Sänger des Radio-Hits „Sorry“ lachend.

Zu dem Zeitpunkt lacht auch die Sonne wieder über Baden-Baden. Einige Stunden zuvor gab es dagegen noch sorgenvolle Blicke gen Himmel. Der Vormittag hatte mit heftigen Regenschauern gar nicht gut begonnen. Sollte der Popfestival-Veranstalter SWR3 nach ähnlichen Erfahrungen in vergangenen Jahren vielleicht mal über den Festivaltermin nachdenken?

Verfügbarkeit der Locations bestimmt Festival-Termin

Programmchef Thomas Jung sieht keine Notwendigkeit: „Wir hatten auch schon Jahre, wo das Wetter sehr gut war.“ Das Wetter ist ohnehin nicht der Maßstab, wenn es um die Terminierung geht.

Entscheidender Faktor ist die Verfügbarkeit der Konzert-Locations Theater, Kurhaus und Festspielhaus. „Für die ist dieser Termin der beste Zeitpunkt“, verweist Jung auf Abstimmungen, die für den Termin schon Jahre im voraus getroffen sind.

Kurz vor 13.30 ertönt aus einem Lautsprecher eines Standes bei den Kurhaus-Kolonnaden der Song „I Wanna Dance with Somebody“ von Whitney Houston. Tanzpartner sind auf der erweiterten New-Pop-Meile zwischen der sanierten Fieser-Brücke und dem Kurhaus nicht in Sicht. Noch nicht.

An den Ständen wird letzte Hand angelegt, um für den erwarteten Besucherandrang bei der 27. Auflage des New Pop Festivals spätestens am Abend gerüstet zu sein.

Zugsimulator auf der Fieser-Brücke

Auf Grills bruzzeln die ersten Würste und an den Bierständen werden die Pfandbecher gestapelt. Zweimal hinschauen muss der Passant unterdessen auf der Fieser-Brücke. Da steht tatsächlich ein Triebwagenkopf der Bahn.

Sarah Harbrecht testet mit Unterstützung von Ralph Kegel von der Deutschen Bahn im Zugsimulator auf der Fieser-Brücke in Baden-Baden ihre Fähigkeiten als Zugführerin einer S-Bahn.
Und Gas geben: Sarah Harbrecht testet mit Unterstützung von Ralph Kegel von der Deutschen Bahn im Zugsimulator auf der Fieser-Brücke in Baden-Baden ihre Fähigkeiten als Zugführerin einer S-Bahn. Foto: Bernd Kamleitner

Von Gleisen keine Spur. Dahinter verbirgt sich ein Zugsimulator der DB Regio, klärt Ralph Kegel von der Bahn auf. Passanten können sich in dem Führerstand als Zugführer bewähren. Wer eine virtuelle Fahrt meistert, ist aber noch lange nicht zum Lokführer berufen.

„Dafür brauche ich eine jahrelange Ausbildung“, erklärt Kegel. Das Teil einer ausgedienten S-Bahn aus Frankfurt dient allein der Bespaßung der Festivalbesucher. Das kommt an.

Sängerin Namika plaudert in der Konzertmuschel

Mit den Sonnenstrahlen kommen am Nachmittag immer mehr Menschen auf die New-Pop-Meile. Die Talkrunden mit Festival-Stars in der Konzertmuschel sind ein Anziehungspunkt.

Sängerin Namika, am Abend Gast der TV-Show „NewPop - das Special“ im Festspielhaus, bestätigt, dass sie an einer Autoimmunerkrankung litt. Zwei Jahre musste sie Cortison einnehmen. Die Fans und die Künstlerin können aber aufatmen: „Ich habe es super unter Kontrolle bekommen.“

Die wachsende Menschenmenge erfreut unterdessen Nora Waggershauser. Das Festival ist für die Tourismus-Chefin „ein Aushängeschild dafür, dass die Bäderstadt auch in der jungen Kulturszene zuhause ist“.

Festival-Veranstalter legt Wert auf Nachhaltigkeit

Das Stichwort Nachhaltigkeit spielt beim Musikspektakel eine große Rolle, betont der Veranstalter. Der ökologische Fußabdruck des Festivals soll weiter reduziert werden.

Damit es immer mehr zum „grünen Festival“ wird, sind auch die Besucher gefordert. Der Veranstalter legt ihnen ans Herz, mitgebrachtes Glas oder Plastik wieder mit nach Hause zu nehmen und Pfandbecher abzugeben.

An einem Bierstand auf der New-Pop-Meile in Baden-Baden sind Pfandbecher gestapelt.
Der Ansturm kann kommen: An einem Bierstand auf der New-Pop-Meile in Baden-Baden sind Pfandbecher gestapelt. Foto: Bernd Kamleitner

In der Stadt kommt man zudem gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln voran. Inhaber von Konzerttickets fahren in den Festival-Sonderbussen, die ab 15.35 Uhr am Donnerstag (bis ein Uhr nachts) und am Freitag (bis zwei Uhr nachts) zwischen dem Bahnhof und dem Augustaplatz im 20-Minuten-Takt pendeln, gratis.

Ansonsten gilt der Tarif des Karlsruher Verkehrsverbundes (KVV). Am Samstag fahren die Busse um 12.35, 13.05 und 13.35 Uhr, sowie zwischen 15.05 und zwei Uhr nachts.

Der Rote Teppich am Festspielhaus ist grün

Grün ist außerdem der Rote Teppich, der für die Promis bei der TV-Aufzeichnung „New Pop - Das Special“ am Festspielhaus am Donnerstagabend ausgerollt wurde. Es handelte sich um Rollrasen.

Über den flanierten am Donnerstagabend Künstler wie Tom Walker, Tom Odell und Namika. Künftig soll dieser Rollrasen in einem Park der Bäderstadt ausgelegt werden, erläutert Festivalleiter Gregor Friedel.

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