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24. Saison beginnt

Bühler Veranstaltungsreihe „AugenBlicke“ startet im Wilden Westen

Geschichten und Bilder aus vier Kontinenten bietet die Veranstaltungsreihe „AugenBlicke“. Manch Außergewöhnliches ist angekündigt.

Die Namib in der Nähe vom Sossusvlei
Die Namib in der Nähe vom Sossusvlei war eines der Ziele von Kai-Uwe Küchler. In Bühl berichtet er über Namibia und Botswana. Foto: Kai-Uwe Küchler

Isabelle und Lothar Himmel gehen in ihre 24. „AugenBlicke“-Saison. Im Bühler Bürgerhaus Neuer Markt erwarten die Gäste fünf Abende mit Geschichten und Impressionen aus vier Kontinenten.

Für das Steinbacher Ehepaar, das bei der Veranstaltungsreihe mit der Volkshochschule des Landkreises Rastatt zusammenarbeitet, soll es damit die erste „normale“ Saison seit 2018/19 werden. Die Corona-Pandemie hatte den Terminplan teilweise deutlich ausgedünnt, auch wenn keine einzige Spielzeit komplett ausfallen musste. Das 20-jährige Bestehen der Reihe konnte im Herbst 2020 noch gefeiert werden. Es sollte allerdings der einzige Termin bleiben. In der folgenden Saison waren zwei und in der bislang jüngsten vier Veranstaltungen möglich.

Bühler Reihe lädt zu „Reisen im Kopf“

Jetzt hofft Lothar Himmel, dass sich auch das Besucherverhalten wieder der Vor-Corona-Zeit annähert. In der Pandemie habe der Zuspruch aus nachvollziehbaren Gründen nachgelassen, zumal auch die Zahl der Sitzplätze reduziert werden musste. „In Veranstalterkreisen kam der Spruch ‘50 Prozent sind das neue Ausverkauft’ auf“, blickt Himmel zurück.

Ein Mann schaut aufs Wolkenmeer.
J Foto: Johannes Schwarz

Mittlerweile ziehe es die Menschen aber wieder hinaus, die Reisebranche boome. Das könnte auch ein Indikator für Multivisionsvorträge über Länder und Menschen sein: „Wer gern reist, ist ein potenzieller Besucher solcher Veranstaltungen“, bestätigt Himmel. „Da gibt es oft ein großes Interesse nicht nur an Landschaftsbildern, sondern auch an Menschen und Kulturen.“ Die Vorträge ermöglichten auch eine andere Art des Reisens: „Man kann auch im Kopf reisen“.

Dabei ist es Himmel wichtig, den Besuchern mehr als nur eine bestimme Landschaft näherzubringen. Sie sollen einen Mehrwert erhalten, im Idealfall eine Verbindung von hochklassigen Bildern und spannenden, mitreißenden Geschichten.

Mit dem Pferd im Wilden Westen

Eine ganz besondere Geschichte verbindet sich mit Günter Wamsler. Der gelernte Flugtriebwerkmechaniker aus Rauenberg im Main-Tauber-Kreis war vor 23 Jahren der erste Referent der „AugenBlicke“-Reihe. Damals ging es um eine Reise von Feuerland nach Ecuador (die Wamsler später noch bis Alaska fortsetzte), heute steht der Wilde Westen der USA im Blickpunkt. Was beide Reisen verbindet: Wamsler unternahm sie im Pferdesattel. In den USA war Sonja Endlweber an seiner Seite. Gemeinsam berichten die Abenteuerreiter am Freitag, 20. Oktober, ab 19.30 Uhr unter dem Titel „Long Way Home“ von ihren Erlebnissen.

„Namibia und Botswana“ lautet der Titel des Vortrags, den Kai-Uwe Küchler am Montag, 20. November, ab 19.30 Uhr zeigt. Der Autor zahlreicher Bildbänder ist seit 30 Jahren als Fotograf und Vortragsreferent unterwegs, als seine Schwerpunkte nennt er Afrika und Europa.

Blick in eine Moschee
Bilder aus dem Iran zeigen Thorge Berger und Mehran Khadem-Awal. Foto: Thorge Berger

Petra und Gerhard Zwerger-Schone zeigen am Sonntag, 7. Januar, ab 17 Uhr ihre Schau „Europas hoher Norden“. Mit einer eigens konzipierten „rollenden Almhütte“ sind die Filmemacher und Buchautoren in Island, Norwegen, Schweden und Finnland unterwegs.

Priester berichtet in Bühl

Johannes Schwarz ist in der Referentenszene eine Ausnahmegestalt. Das liegt nicht so sehr an seinen Bildern und Reisezielen. Der 45-jährige Österreicher ist katholischer Priester. Er arbeitet in Liechtenstein, lebt derzeit aber in einer Einsiedelei im italienischen Piemont. Vor fünf Jahren war er schon einmal bei den „AugenBlicken“ zu Gast, die ausnahmsweise ins Kloster Lichtenthal luden. Dort berichtete er über seine 14.000-Kilometer-Tour nach Jerusalem – die er zu Fuß zurücklegte. Mit Santiago und Rom hatte er es nicht anders gehalten.

„Via Alpina Sacra – Längster, schönster und härtester Pilgerweg durch die Alpen“: So lautet sein Vortrag, der am Sonntag, 18. Februar, um 17 Uhr beginnt. 125 Tage, 4.300 Kilometer, das sind die nackten Zahlen. Schwarz führt zu den interessantesten und höchstgelegenen Wallfahrtsorten, Kirchen, Kloster und heiligen Stätten in den acht Alpenanrainerstaaten.

Iran bildet den Schluss

Die Saison endet am Sonntag, 10. März, um 17 Uhr mit einer Veranstaltung über den Iran. Referenten sind Thorge Berger und Mehran Khadem-Awal, der damit aus dem Land seiner Kindheit berichtet. Die befreundeten Fotografen werden auch auf die politische Situation eingehen, machen aber ausdrücklich darauf aufmerksam, dass es um persönliche Erlebnisse, nicht um einen politischen Vortrag handelt.

Der Kartenvorverkauf für alle Vorträge der Reihe „AugenBlicke“ läuft in Bühl im Bürgerhaus Neuer Markt und in der Buchhandlung Leseinsel, in Steinbach im Milchladen, in Achern in der Buchhandlung Osiander sowie online unter augenblicke-vortraege.de

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